Kaufberatung 2/3zylinder Motorrad Classic 7/8 16

[Ernesto]

Hallo,
den Artikel findet Ihr im technischen Bereich unter "Firmengeschichte" (weil er sowohl 2- als auch 3-Zylinder betrifft.

"Ganz toller und mit 14 Seiten sehr detailliert beschrieben und reich bebilderter Kaufberatungsbericht für unsere 2- und 3-Zylinder Maschinen von unserem Willi Werndl. Die Motorrad CLASSIC engagiert sich immer mehr beim Thema LAVERDA. Subjektiv kommt es mir jedenfalls so vor. " (Zitat aus dem Thread "Lesestoff")

Die Meinung teile ich nicht. Schlecht recherchiert oder wiedergegeben.
Ungenauigkeiten, Verkürzungen und echte Klopper dabei.

"...Gabel und Federbeine von Ceriani, die mit ihrem schlechten Ansprechverhalten ...
wenig Fahrkomfort bescherten."

Zeitgemäße Ausstattung.( Außerdem, was braucht ein "Männer-Motorrad" Komfort?)

" Die ersten 50 Maschinen der 1000er-Serie wurden noch mit Trommelbremsen, 3-in1-Auspuff und einem Kunststofftank ausgeliefert. Ab Mitte 73 ....eine Brembo-Doppelscheibe vorn..."

Also, für den Neuling hört sich das an, als ob es nur 50 Trommler gegeben hätte.

"Im Jahr 1981 kam die 1200TS dazu, mit schräger gestellten Federbeinen."

Alle 1200er hatten die. Und alle 1000er ab der 79er 3CL (Nr. 6204).

"....Rechtsschaltung samt umgekehrten Schaltschema."

Ein umgekehrtes Schaltschema wäre es, wenn der 1.Gang oben wäre und die anderen unten. Allgemeines Mopedthema, nicht speziell Laverda, deshalb setzen, 6! ("Fachzeitschrift")

"Laverda hat die Rissproblematik schon damals erkannt und in spätere Dreizylindermotoren Köpfe mit einer Stahlkalotte verbaut."

Ja, und in früheren vor Nr. 3888 (3CL). Nach dem gescheiterten Versuch mit den Aluköpfen wurden die Kalotten ab der 79er 3CL wieder
eingeführt. (Nr. 6204) Leider gibt es aber gelegentlich auch bei den Köpfen mit Kalotten Risse.

"Zur Einstellung der Gleitschiene beim Zweizylinder den linken Motordeckel demontieren."(!!!)

Ich kann mir nicht vorstellen, daß WW das so gesagt hat. Wenn's stimmen würde,
müsste das auch für die Dreizylinder gelten, ist doch dieselbe Chose.

"Die nach Deutschland ausgelieferten Laverda-Modelle waren einst mit einem Luftfilterkasten ausgerüstet ."

Ja, SF1-3 und nach meinem Wissen GTs, GTLs. Hier ausgerechnet die originalen 30er der S und SF mit Trichter als umgerüstet abzubilden, ist etwas unglücklich...

"Auch das Lenkkopflager hält ewig, wenn das untere Kugel- und das obere Rollenlager regelmäßig mit frischem Fett versorgt werden."

Oben Kugel-, unten Kegelrollenlager.

Thema Freilauf-Rollen 750er: "Das ist Spezialistensache, weil die Metallzylinder sehr genau justiert werden müssen." (!!!)

Na, das hätte ich gerne mal gewusst, wie die justiert werden, jahrzehntelang alles falsch gemacht.....
Thema SFC: 5000er-Serie komplett unterschlagen.

Bei den Nummern und Baujahren beziehe ich mich auf die "Laverda Twins and Triples Bible von Ian Falloon.
Wer noch was findet......

Ernesto

[Gerald]

Ölwechsel bei spätestens 6000 km ? Ich weiss warum ich mir keine Mopped Zeitschriften mehr kaufe...

[Thorsten]

"...Gabel und Federbeine von Ceriani, die mit ihrem schlechten Ansprechverhalten ...
wenig Fahrkomfort bescherten."

Ernesto schrieb:
Zeitgemäße Ausstattung.( Außerdem, was braucht ein "Männer-Motorrad" Komfort?)

Dann fahr mal eine mit Koni´s aus der Zeit.....Ich wäre glücklich wenn es meine Cereanidämpfer wieder tun würden!

"Im Jahr 1981 kam die 1200TS dazu, mit schräger gestellten Federbeinen."

Alle 1200er hatten die. Und alle 1000er ab der 79er 3CL (Nr. 6204)
Die Schrägen Federbeine gabs schon etwa ab 77/78 an den Jotas und den 1200ern.

"....Rechtsschaltung samt umgekehrten Schaltschema."

Ernesto schrieb:
Ein umgekehrtes Schaltschema wäre es, wenn der 1.Gang oben wäre und die anderen unten. Allgemeines Mopedthema, nicht speziell Laverda, deshalb setzen, 6! ("Fachzeitschrift")

In Bezug auf die Englische Rechtsschaltung (1. Gang Oben) haben die Recht

Ernesto schrieb:
Thema SFC: 5000er-Serie komplett unterschlagen.
Ich denke du meinst die 1000er Serie. Die werden die nicht genannt haben weil keine eigenständige Serie und 120°.

Ernesto schrieb:
Bei den Nummern und Baujahren beziehe ich mich auf die "Laverda Twins and Triples Bible von Ian Falloon.
Oder Laverdamania

Gerald schrieb:
Ölwechsel bei spätestens 6000 km ?
Laut Laverda Bedienungsanleitung sogar nur 2.500 km!

Hat wer noch mehr?

Motorrad-Classik recycelt halt nur ihre alten Berichte, die im übrigen nicht positiv gestimmt waren.
Grüße aus dem Neanderthal
Thorsten

[lavgert]

Ernesto schrieb:
Thema SFC: 5000er-Serie komplett unterschlagen.
Ich denke du meinst die 1000er Serie. Die werden die nicht genannt haben weil keine eigenständige Serie und 120°.
Thorsten

Hi Thorsten,
Ernesto meint natürlich die 750 SFC und er hat recht: Die 5000er Serie der 750 SFC wurde in diesem Artikel vergessen!
Ciao, Gert

[EDE]

Hallo,bin neu hier im Forum,und meine Frage wurde bestimmt schon öfters Gestellt,vieviele 1000 er Laverdas gabs eigentlich mit Trommelbremse vorn und welche sind heute noch Bekannt? Gibt es eigentlich noch welche?Gruss aus dem Schwarzwald!

[Ernesto]

@EDE: 229 Exemplare, also Nr. 1001 bis 1229. Einige findest Du hier:
http://laverdamania.net/registre180.htm
Hier noch ergänzend: Ab Frühjahr 1973 spendierte man nach ca. 50 Vorserienmodellen der 1000er einen Stahlblechtank, eine 3in 2 Auspuffanlage. Vorne blieb es bei der Trommelbremse, bis nach den Werksferien im Sept. 1973 mit dem 1000/1 Modell vorn die Doppelscheibe kam.
Nicht alle 50 wurden mit Kunststofftank und 3-1 ausgeliefert, teilweise noch bei den Händlern umgerüstet.

@Thorsten: Naja, auf die Idee, die Engländer, die anscheinend aus Prinzip ALLES anders machen, als Standard ranzuziehen, bin ich nicht gekommen.
z.B. habe ich da mal einige Monate gearbeitet. Beim Firmengabelstapler musstest Du nach links lenken, wenn Du nach rechts fahren wolltest....
Ich habe mich auf das in D übliche Schaltschema bezogen.

Gruß, Ernesto