Tankversiegelung

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Moderator: Jürgen W.

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Thomas R.
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Tankversiegelung

Beitrag von Thomas R. »

Ich möchte bei meinen Laverda's den Tank innen versiegeln.
Bei meiner Suche bin ich auf Renito "Restom Antikorrosions-Kit" und Wagner Spezialschmierstoffe "Entrostug und Tank-Versiegelung" gestossen.
Was für Erfahrungen habt ihr mit den Materialien gemacht und sind diese zu Empfehlen? :?: :roll:
LG
Thomas
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Laverdalothar
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Re: Tankversiegelung

Beitrag von Laverdalothar »

Moin Thomas,


Ich kann zu den von dir angeführten Mitteln nichts sagen, da ich keine persönliche Erfahrung damit habe. Die letzten Tanks, die ich versiegelt habe, habe ich mit Kreem Weiß gemacht, was sehr gut funktioniert hat (saubere Verarbeitung und penibles befolgen der Anleitung ist aber Voraussetzung).

ABER: meine Tanks waren relativ simpel strukturiert (Jota-Tank, Vespa-Tank), was dem Verfahren entgegen kommt. Wir sprechen in Deinem Fall aber über einen RGS-Tank, richtig? Dieser hat Schwall-bleche drin, die die Anwendung mit zähflüssigem Material wie Kreem Weiß als ungeeignet erscheinen lässt. In dem Fall würde ich zu einer Zink-Phosphatierung raten, bei der mit dünnflüssigen Säuren eine Schutzschicht erzeugt wird.

Auch würde ich dringend davon abraten, mit Spax-Schrauben oder ähnlichem die Innen-Reinigung durchzuführen beim RGS-Tank - das bringst Du nie wieder vollständig raus... :cry:

Eine Firma, die das (leider nicht ganz billig) anbietet ist u.a.:

http://www.beule-im-tank.de/preise_infos.html

Achtung: die Preise (75€ für entrosten und Beschichten) sind für Mofa-Tanks... größere Tanks kosten gleich mal das 2-3-fache... Und bei Laverda-Tanks besteht er darauf, die Schweißnähte nachzuschweißen, da er schon mal eine "Gießkanne" als Tank hatte, nachdem er fertig war...

Aber sicherlich für den RGS-Tank mit seinen vielen kleinen Ecken die beste Lösung aus meiner Sicht.

Nur so als Anregung...
LG

Lothar

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Thomas R.
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Re: Tankversiegelung

Beitrag von Thomas R. »

Hallo Lothar,
vielen Dank für Deine Info's. :)
Und ja, es handelt sich bei dem einen um Orginal RGS - Tank und um einen 3C Tank.
Aber auch der Tank von der Triumpf Tiger sollte ich auch noch mal innenversiegeln. :shock:
Mit den Spaxschrauben den Rost zu lösen ist nicht das was mir vorschwebt
und es ist eine zeitintensive Arbeit.
Hab so was ähnliches mit Bruchglas in Pressluftflaschen gemacht(Sauarbeit auch mit entsprechenden Maschinen). :wink:
LG
Thomas
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stöggi
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Re: Tankversiegelung

Beitrag von stöggi »

seit wann ist ein tiger tank aus blech ??? der idt doch aus plaste
www.sport-connection.de

Meine Laverda kann ich mit 5 ltr. auf 100Km fahren. Aber das wäre Benzinverschwendung.
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Ernesto
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Re: Tankversiegelung

Beitrag von Ernesto »

seit wann ist ein tiger tank aus blech ??? der idt doch aus plaste
Kommt drauf an, von wann die Tiger ist........

Ernesto
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h.c.maurer
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Re: Tankversiegelung

Beitrag von h.c.maurer »

Ich habe meinen SFC-Tank mit Kreem Weiss versiegelt.
Die Beschichtung wird mit dem modernen Sprit - und ich tanke kein E10 - immer weich wie Kaugummi. Ich weiß nicht ob das so optimal ist
Gruß H.-C.

_________________________________________

Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist, daß es in der Theorie keinen Unterschied gibt
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Laverdalothar
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Re: Tankversiegelung

Beitrag von Laverdalothar »

echt? Die Beschichtung meines Tanks ist Hart wie Plastik. Seltsam...
LG

Lothar

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Sigi
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Re: Tankversiegelung

Beitrag von Sigi »

Hi,

hab schon einige Tanks versiegelt, von Kremm weis (rot) bin ich schnell
abgekommen, da
1. sehr zähflüssig und daher schwer zu verteilen. Man
ist sich nie sicher ob jetzt überall was dran ist. Man sieht ja nicht in
jede Ecke.
2. Unter der Farbe sieht man später nicht ob nicht doch noch
was rostet oder ....
3. Interesanter Hinweis von h.C. Mauer mit E10, hab ich zwar jetzt nicht
beobachtet aber man weis ja nie.

Beste Ergebnisse hab ich mit den 1 Komponenten-Beschichtungen gemacht. Die sind flüssig wie Wasser, härten dann von allein durch Luft
(bzw. durch die Feuchtigkeit in der Luft glaube ich)
Das Material ist durchsichtig, man sieht also auch nach Jahren was im
Tank passiert.
Und auch noch billig z.B. hier:
http://www.ebay.de/itm/250-ml-Tank-Vers ... 5d3c96ceea

kleiner Nachteil, nicht lagerfähig, der Rest auch in der gut verschlossenen
Dose ist nach ein paar Wochen hart.
Handschuhe tragen, das Zeug geht schlecht von den Fingern und Tank
super abdichten vor dem Schwenken, da flüssig wie Wasser auch schnell
wo raustropft und den Lack beschädigt!

Übrigens, wenn nur sehr wenig Rost im Tank ist (Flugrost etc.) dann
reicht es den Tank mit heißer Zitronensäure zu befüllen und einige Zeit stehen zu lassen. (Tauchsieder geht da ganz gut).
Zitronensäure (ca. 10% sollte es sein) gibt es zum Kaffemaschinen entkalken im Supermarkt oder billiger bei eBay.
Danach sehr gut mit Wasser spühlen um die Säure zu entfernen, trocknen
und versiegeln.

Gruß
Sigi
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Thomas R.
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Re: Tankversiegelung

Beitrag von Thomas R. »

Moin,

@ Stöggi
Du kennst die Tiger von dem Forums - Treffen 2012 bei Dir. Es ist ein :oops: Kunststofftank. Da dieser nach 13 Jahren Blasen im Lack und Zierstreifen rausdrückt, muss man halt irgendwie einhalt gebieten(also Innenversiegeln).
Restorm bietet das an, allerdings mit Zweikomponenten-Harz. Das Harz kann ich für Metall sowie Kunstofftank verwenden.
Hier die Kurzbeschreibung von dem Kit.
Das Restom® Kit Poly wird bei Polyester-Tanks eingesetzt und enthält den Super-Entfetter Restom® SDT 4060 sowie das Zweikomponenten-Harz
Restom® EIR 2000. Auch geeignet für Tanks aus Carbon und Vinylester.

@ Siggi
Das ist der gleiche Einkoponenten-Harz den auch Wagner Spzialschmierstoffe vertreibt, nur kostet die 500ml Dose 35,--€ inkl. Märchensteuer(laut Flyer). Also Ebay ist nicht unbedingt billiger.

Wie bzw. welche Materialien hast Du für die Entrostung/Innenreinigung verwendet?

LG
Thomas
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Sigi
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Re: Tankversiegelung

Beitrag von Sigi »

Das ist der gleiche Einkoponenten-Harz den auch Wagner Spzialschmierstoffe vertreibt, nur kostet die 500ml Dose 35,--€ inkl. Märchensteuer(laut Flyer). Also Ebay ist nicht unbedingt billiger.
nur wenn du 5 Tanks auf einmal machen willst, ansonsten ist 25,- schon
billiger als 35,- oder? :lol:
Du kannst Reste nur bedingt lagern, Dose auf dem Kopf stellen geht
manchmal, aber leider auch nicht immer. Und brauchen tust du nur
50-60 ml für einen Tank, ist aber vorteilhaft zuerst mehr reinzukippen
und den Rest dann wieder raus. Da kommt man dann besser an alle Stellen.
Wie bzw. welche Materialien hast Du für die Entrostung/Innenreinigung verwendet?
bei leichtem Rost nur Essigsäure.
bei starkem Rost hab ich früher mal alte Schrauben verwendet, die
gehen aber schlecht wieder raus und man muss lange schwenken etc.
Hab auch schon mal Rollsplit (Steine) genommen.
Aber so ne richtige Empfehlung ist das alles nix, hab ich zu wenig Erfahrung oder Vergleichswerte. Letztendlich wurscht, muss halt
innen alles blankscheuern. Ich würde aber trotzdem anschließend
noch Essigsäure reingeben, ein chemischer Prozess geht in jede Poore
erst dann ist wirklich aller Rost weg.

Aber wenn du einen Plastik Tank hast, brauchst du ja eh keinen Rost
entfernen, da geht es ja eher um die Gasdichtigkeit, oder?

Gruß
Sigi
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Thomas R.
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Re: Tankversiegelung

Beitrag von Thomas R. »

Hallo Sigi,
es sind zwar keine fünf aber 3 - 4 Tank's können es schon werden(2x RGS-, 1x 3C- und den Tank von der Tiger).
Da bietet es sich doch eher an das grosse Gebinde zu nehmen.
Was man ausprobieren kann, den Rest in den Kühlschrank zu stellen.
Bei den Klebern funktioniert es ganz gut, um das Aushärten lang zu verzögern. Vielleicht klappt es auch beim Harz? Werde ich dann sehen.

Bei dem Tiger - Tank geb ich Dir vollkommen Recht, es geht bei dem Tank nur um die Gasdichtigkeit.
Aber es sind da noch zwei RGS Tank's und da muss es ohne die harten Hilfsmitteln (Schrauben,Bruchglas, Splitt, Vulkansplit ect.) gehn. Da muss ich mit Chemie arbeiten, es ist einfach angenehmer.
In dem Fall würde ich zu einer Zink-Phosphatierung raten, bei der mit dünnflüssigen Säuren eine Schutzschicht erzeugt wird.
Oder ich mach so wie es Lothar geschrieben hat. Es ist wird nur etwas teurer(ohne die Schweißarbeiten)

Ist die Aussage korrect das die Austrocknungsphase für den Einkomponenten-Harz 7 - 8 Tage dauert?

Gruss
Thomas
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Sigi
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Re: Tankversiegelung

Beitrag von Sigi »

aber 3 - 4 Tank's
OK, dann ist es klar :D
Ist die Aussage korrect das die Austrocknungsphase für den Einkomponenten-Harz 7 - 8 Tage dauert?
Es fühlt sich nach einen Tag absolut hart und trocken an. Ich hab
mich aber bisher auch immer an die Empfehlung 1 Woche gehalten
und nie früher Benzin eingefüllt. Wer weis, hart anfühlen heist ja nicht
Benzin beständig. Das Harz braucht scheinbar Zeit um gänzlich auszuhärten.

Gruß
Sigi
hajo
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Re: Tankversiegelung

Beitrag von hajo »

Hallo,
meine 3C ist jetzt soweit zusammen, dass ich mich mal um die lackierten Teile kümmern möchte. Beim Tank möchte ich das Thema Versiegelung aus dem Forum nochmal aufgreifen. Mein Tank war über 10 Jahre eingelagert, die Lackierung ist noch Super, innen hat sich aber die braune Pest breit gemacht. Nicht flächendeckend, aber überall ein wenig bis wenig mehr.
Wie habt ihr beim Entrosten (chemisch) und beim Versiegeln die Tanköffnungen verschlossen? Bei den Öffnungen für die Benzinhähne kann ich mir schon einen Verschluss mit Hutmuttern oder den originalen Muttern plus Schraube vorstellen, aber evtl. gehts ja einfacher. Ich möchte ungern den Lack vom Tank ruinieren!
Über einen oder mehrere Tips würde ich mich freuen.

LG
hajo
hatschihans
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Re: Tankversiegelung

Beitrag von hatschihans »

Ich habe meinen SF2 Tank damals bei:
http://www.tank-entrosten.de
Entrosten und Versiegeln lassen. Nicht ganz billig, aber für die Ewigkeit!
bergs
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Re: Tankversiegelung

Beitrag von bergs »

Hallo
Ich habe meinen RGS Tank auch beschichten lassen ,Der Tankspezialist, in Haren an der Ems sitzt die Firma.Da wurde der Tank innen vorher gestrahlt.Und wie ich finde Top Arbeit. Der Chef hat mir auf Wunsch noch div Fotos der unterschiedlichen Arbeitsabläufe auf DVD gebrannt.Super Innenaufnahmen.Kann ich also nur empfehlen.
Gruss Bernd
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