Ich hab daraufhin mal einen Leserbrief an Motorrad geschickt mit dem Hinweis, das doch wohl für eine korrekte Darstellung der Tatsachen dies nicht unerwähnt hätte bleiben dürfen. Die Antwort war etwas seltsam, das Fazit: "Der Einfluß von Laverda war so minimal, das es keiner Erwähnung bedurfte. Es ist ja wohl klar zu erkennen, dass der von den Mitarbeitern der Technik-Abteilung von BMW entworfene Prototyp "Roter Teufel" weit aus mehr Einfluß hatte, als die nach strengen Vorgaben von BMW enstandenen Prototypen von Laverda".
Äh - es mache sich mal jeder selbst kurz ein Bild...:
Prototyp Laverda 1977:

Laslo Peres Werksrenner von 1978:

Vorserien-Modell, mit dem 1979 die Produktion für 1980 angekündigt wurde:

Serien-Modell 1. Serie:

"Roter Teufel", angebliche Basis laut Motorrad-Artikel für die Serien-GS:

(Bilder von der Webseite http://motorclassic.gmxhome.de/ bzw. von http://www.swissbikers.ch)
Weis ja nicht - aber für mich ist da zwischen dem Prototyp von Laverda, der Rennmaschine von 1978, dem Vorserien Modell und der Serie deutlicher ein Zusammenhang zu sehen als zum "Roten Teufel" - oder wie seht Ihr das?? Hab ich da zu sehr die "Laverda-Brille" auf?
Aus meiner Sicht ähneln einige Stiel-Elemente der Serien-Maschine sehr viel mehr dem Prototyp als dem "Roten Teufel". So z.B. die Tankform und größe, das Vordere und hintere Schutzblech, die Farbgestaltung, die Lampen-Form, Auspuff-Führung usw. usw. Mit dem "Roten Teufel" hat aus meiner Sicht einzig die Federbein-Position eine gewisse Gemeinsamkeit, was sich aus der Tatsache ableitet, das halt in der serien-Fertigung es billiger ist, möglichst viele Komponenten aus dem Teile-Regal zu nehmen. Der Rahmen selbst ist auch näher am Roten Teufel (ein geänderter /7 Rahmen). Aber sonst?!?
Was meint Ihr?
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