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				...beschützende Werkstätten...
				Verfasst: 26.03.2010, 13:34
				von detlef
				...komme gerade vom TÜV-Termin mit nem 3 ( in Worten drei ) Jahre alten VW Polo......Plakette verweigert wegen erheblichen Mangels...der Heckscheibenwischer funktioniert nicht mehr...so geschehen in Berlin am 26.3. im Jahre des Herrn 2010....da fällt mir so langsam nichts mehr 
zu ein 
 
detlef
 
			 
			
					
				Re: ...beschützende Werkstätten...
				Verfasst: 26.03.2010, 14:43
				von Jörg SF1
				detlef hat geschrieben:...komme gerade vom TÜV-Termin mit nem 3 ( in Worten drei ) Jahre alten VW Polo......Plakette verweigert wegen erheblichen Mangels...der Heckscheibenwischer funktioniert nicht mehr...so geschehen in Berlin am 26.3. im Jahre des Herrn 2010....da fällt mir so langsam nichts mehr 
zu ein 
 
detlef
 
Wat fährste auch so´n altes Auto??? 

 
			 
			
					
				Re: ...beschützende Werkstätten...
				Verfasst: 26.03.2010, 22:43
				von piet
				Detlef, es wird noch schlimmer kommen.....
Habe mich mit 'nen TÜV Prüfer (weigere mich den Terminus "Ingenieur" in diesem Zusammenhang zu verwenden) unterhalten, geplant, und beschlossen, ist in naher Zukunft die Prüfkriterien nochmals drastisch zu verschärfen.  Dann werden einzelne Mängel die bisher als "gering" galten, plötzlich "erheblich"!!  Kommen wohl zu wenig wieder, bzw wandern ab zu anderen Prüfinstutionen.  Genauso Hahnebüchen wie die geplante aber zum Glück abgewehrte jährliche HU! 
Da kann man nur sagen...Fuck the TÜV!!
piet
			 
			
					
				Re: ...beschützende Werkstätten...
				Verfasst: 30.03.2010, 10:37
				von Ulli
				.....das wird noch schlimmer....letztens mit der XT war auch lustig -
Prüfer nach Testrunde: das bremst ganz schlecht, da ist wohl Luft vorne in der Leitung, da gibt es keinen TÜV - ich: ok, schiebe rüber zur Werkstatt und lasse entlüften. hatten dann Sichtkontakt. hab ich den Deckel oben abgeschraubt und bischen mit Pöttchen und Schlauch hantiert, aber nix an der Bremse gemacht (war nämlich voll ok). zurück zum Prüfmann, er hat ne Runde gedreht und kam strahlend zurück : ja, super, so bremst das richtig gut, hatte ich Recht, ne? war Luft drin, ne? ich: ja,Chef, danke für den super-Fachmann-Rat, prima, dass sie soviel Ahnung haben und danke für die Plakette.....wenn man mal nen guten Prüfer gefunden hat - warm halten!
Grüße und demnächst mehr Glück !!  U.
PS: Wetten, dass du mit demontiertem Wischer ne Plakette bekommen hättest?
			 
			
					
				Re: ...beschützende Werkstätten...
				Verfasst: 02.04.2010, 00:35
				von Corn
				Ich war heute bei der Dekra mit der Vespa, das hat 59 Euro gekostet fütr 10 min Bla Bla und ohne Plakette da der Tacho nicht funktioniert hat.
Es wäre doch echt ne Marktlücke wenn man einen TüV zum halben Preis anbieten würde, mit nem Kaffee dazu und ner Wurstbude.
Das Hilight war übrigends die Abgasmessung (BJ 95) in der Halle, alles vernebelt durch die Zweitaktorgie und, naja der Wert geht gerade mal so... ist aber Grenzwertig....
			 
			
					
				Re: ...beschützende Werkstätten...
				Verfasst: 02.04.2010, 09:53
				von Laverdalothar
				Cornelius,
das folgende geht nicht gegen Dich persönlich, aber was soll denn bitte ein TÜV-Prüfer machen, wenn relevante Teile wie ein Tacho nicht funktionieren? Du fährst damit dann nach Hause, wirst in einer 30er Zone mit 45 geblitzt und redest Dich raus mit "Sorry - der Tacho funktioniert nicht." Der Beamte schaut in die Papiere und sieht, dass Du gerade einen frischen TÜV-Stempel hast. Das kann den TÜVler die Zulassung kosten! Klar kann man sich rausreden mit "als er bei mir war, hat der Tacho funktioniert." Wenn da aber mehrere so "lachse" Prüfungen schon beanstandet wurden, dann ist er drann. Würde ich als TÜVler auch nicht machen.
Wie gesagt: es gibt solche und solche. Beim TÜV hab ich in erster Linie Pech und bis jetzt ein mal Glück gehabt. Bei der DEKRA bis jetzt nur einigermaßen vernünftige Prüfer angetroffen. Die sind auch schon strenger geworden als früher, unterscheiden aber in erster Linie nach "sicherheitsrelevant oder nicht". Bremsen sind da kritisch, ebenso wie ein nicht einklappender oder nicht den Motor ausschaltender Seitenständer. Dafür sind Abgaswerte denen sowas von egal gewesen bei meinen Moppäds... Bei der Formula haben sie den CO2-Tester so lange immer weiter rausgezogen, bis die Messwerte stimmten, breit gegrinst und einen Ausdruck gemacht...
Die Hinterradbremse der 1000SFC verzögert nur im minimal geforderten rahmen (2m/Sec - da ist "Gashahn zu" schon mehr...). Wurde zwar angesprochen, aber nicht bemängelt... 

 Bremslichtschalter vorne hingegen schon...
 
			 
			
					
				Re: ...beschützende Werkstätten...
				Verfasst: 02.04.2010, 11:18
				von Jörg SF1
				Deshalb sag ich ja immer. Je weniger am Mopped dran ist umso weniger können sie bemängeln.
			 
			
					
				Re: ...beschützende Werkstätten...
				Verfasst: 02.04.2010, 18:01
				von Corn
				Hallo Lothar,
das mit dem Tacho ist ja schon ok, aber die Abgasmessung ist Unsinn und ich finde es frech soviel Geld für eine solche Untersuchung zu nehmen.
Mag man sich beim Auto drüber streiten, aber ist beim Moped einfach zu teuer.
Aber das ist je nichts Neues.
			 
			
					
				Re: ...beschützende Werkstätten...
				Verfasst: 03.04.2010, 18:19
				von Laverdalothar
				Hi Cornelius. 
Tja - ob die Unsinn ist oder nicht - Fakt ist, dass das keine Entscheidung des TÜV oder der DEKRA ist, sondern unseres Staates. Der legt die Abgas-Grenzwerte fest, die dann von TÜV und DEKRA /KÜS/wie auch immer geprüft werden müssen.
59€uro ist sicher nicht wenig. Wenn ich jedoch bedenke, dass die Dekra Leute dafür bei meinen Fahrzeugen ungefähr eine 3/4 Stunde beschäftigt sind (mit Papierkram usw.) und das alles Dipl. Ings. sind, das Gebäude, die Geräte etc. bezahlt werden müssen - ich glaube, dann relativiert sich das alles ein wenig...:
Geh mal davon aus, dass in den 59€ ja 19% MwSt drin sind. Die nützen weder der DEKRA was noch Dir oder mir. Dennoch müssen sie gezahlt werden. Heißt also 50€ ca. Netto. jetzt zieh mal den Stundenlohn ab. Ich bin jetzt mal vorsichtig und sage so ein Prüfing. verdient ca. 4.000€ im Monat brutto. Dazu kommen noch Lohn-Nebenkosten für den Arbeitgeber, so dass wir auf ca. 5.000€ kommen. Im Schnitt haben wir im Monat so um die 175 Arbeitsstunden, d.h. 28€/Stunde => 21€ ca. gehen an Lohn und Lohnnebenkosten weg. Bleiben noch 29€ übrig. Davon gehen Abschreibung für die Geräte, Gebäude usw. ab. Bleiben noch ca. 10€ übrig. Davon gehen 50% in die Einkommensteuer. Bleiben von Deiner HU/AU noch 5 € übrig für die Dekra. Viel?
Sind natürlich alles nur Annahmen und keine echten Werte; ich denke jedoch, das liegt nicht weit von der Wahrheit weg... 
Nur mal so zu Deiner Info: Wir rechnen unsere Dipl. Ings. mit 200€ die Stunde beim Kunden ab. 

 
			 
			
					
				Re: ...beschützende Werkstätten...
				Verfasst: 07.04.2010, 11:04
				von Muralis
				.. und son Dipl.Prüfer hat auch noch meist eine steuergeldfinanzierte Fachhochschüle, in selten Fällen sogar eine echte Universität besucht, eventuell sogar BAFöG finanziert. Wenn Du das noch mit einrechnets ist TÜV volkswirtschaftlicher Schwachsinn, es sei denn so eine nichtbremsende Laverda fährt meinen Sohn zum Krüppel, ich muß ins Gefängnis weil ich den Fahrer umgebracht habe und koste die nächsten zwanzig Jahre 50 Euro am Tag und mein dann querschnittsgelähmter Sohn 250 Euro am Tag. Dann rechnen sich eventuell zehn TÜVprüfer mit Ausbildung wenn sie das Rentenalter nicht erreichen. Ich denke wenn der TÜV zu teuer ist sollten wir das Chinesen oder Inder machen lassen. Das bringt uns hier zwar noch etwas näher an den Abgrund aber wir haben sechzig Euro in zwei Jahren gespart.
			 
			
					
				Re: ...beschützende Werkstätten...
				Verfasst: 07.04.2010, 11:59
				von Jörg SF1
				Muralis hat geschrieben:.. und son Dipl.Prüfer hat auch noch meist eine steuergeldfinanzierte Fachhochschüle, in selten Fällen sogar eine echte Universität besucht, eventuell sogar BAFöG finanziert. Wenn Du das noch mit einrechnets ist TÜV volkswirtschaftlicher Schwachsinn, es sei denn so eine nichtbremsende Laverda fährt meinen Sohn zum Krüppel, ich muß ins Gefängnis weil ich den Fahrer umgebracht habe und koste die nächsten zwanzig Jahre 50 Euro am Tag und mein dann querschnittsgelähmter Sohn 250 Euro am Tag. Dann rechnen sich eventuell zehn TÜVprüfer mit Ausbildung wenn sie das Rentenalter nicht erreichen. Ich denke wenn der TÜV zu teuer ist sollten wir das Chinesen oder Inder machen lassen. Das bringt uns hier zwar noch etwas näher an den Abgrund aber wir haben sechzig Euro in zwei Jahren gespart.
 
  
 
			 
			
					
				Re: ...beschützende Werkstätten...
				Verfasst: 12.04.2010, 15:00
				von Lavatory
				hey Muralis,
wie kannst Du nur so einen anspruchsvollen, zum Nachdenken anregenden Text schreiben?
sieh mal, wie so etwas bei manchem ankommt ...............................
(legal - illegal - scheißegal)
			 
			
					
				Re: ...beschützende Werkstätten...
				Verfasst: 12.04.2010, 22:32
				von Jörg SF1
				
			 
			
					
				Re: ...beschützende Werkstätten...
				Verfasst: 13.04.2010, 05:55
				von Muralis
				Was meint M.d.G.?
M.d.G
Jörg
etwa so etwas wie: Mit deut... Gruß?
 
			 
			
					
				Re: ...beschützende Werkstätten...
				Verfasst: 13.04.2010, 08:36
				von Laverdalothar
				Wenn Du ihn mal auf seiner SF1 gehört hättest, wüsstest Du es ... 
 
"Mit 
donnernden Grüßen"