LAV 650 Benzinpumpe....

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Moderator: Jürgen W.

JeffSmart
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LAV 650 Benzinpumpe....

Beitrag von JeffSmart »

Hi,
bin hier neu & habe seit Jahren eine 95er LAV650 Kevlar mit so knapp 6000km rumstehen..
Wenn ich sie einmal im Jahr laufen lassen habe, dann ist sie auch immer angesprungen - bis auf dieses Jahr. - & das, obwohl meine neue EX die gern mal fahren wollte. - Sind wohl beide recht zickig... :D :D
Naja - Relais, Sicherung ok, Strom da - Pumpe tot.
Ist ja ein dickes Ding, was man alles auseinanderbauen muß, um den Tank rauszubekommen...
Im Tank dann der Schock!! Schläuche z.T. aufgelöst - die Pumpe, die irgendwie einen recht billigen Eindruck macht, war total verrostet - Schlauchschellen auch total vergammelt...
Hab dann mal im Netz gesucht & bei einem Händler angerufen - 200 Öcken kostet so eine Pumpe - sind in Italien bestellt, keiner weiss, wann sie kommen....
Bin dann mal in den Schuppen gestiefelt & hab dort eine ähnliche Pumpe aus einem Opel oder VW gefunden.
Diese paßt auch supi in die orig Halterung, wenn man den orig. Gummifuß rausnimmt & dafür einen benzinbeständigen Schlauch nimmt, der so 5mm länger als das Loch in der Pumpenhalterung ist & stramm auf die Pumpe geht, damit man die Pumpe besser mit der Überwurfmutter festziehen kann. Hab ich hier bei uns beim Hydraulik-Fritzen bekommen. Sitzt aber auch ohne das schon recht schön stramm.
Die orig. Stromstecker hab ich abgeschnitten, Kabel mit denen der Pumpe verlötet & doppelt mit Schrumpfschlauch isoliert.
Filter hab ich vom Audi A6 genommen, der paßt gut.
Nun will ich nochmal Schrumpfschlauch in einem Glas mit Benzin einlegen, um zu sehen, ob er sicjh auflöst, weich wird oder so...

Wichtig ist, daß wenn die Pumpoe komplett trocken ist, man die Förderleitung einmal abnimmt & die Pumpe laufen läßt, bis sie Benzin fördert.

Bin eigentlich nicht so der große Schreiber, aber vielleicht hilft der Tipp anderen ja auch, die ein ähnliches Problem haben. Habe noch so eine Pumpe da - bei Bedarf kann ich gern mal die genaue Bezeichnung schreiben.

Gruß Kai
schorsch
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Re: LAV 650 Benzinpumpe....

Beitrag von schorsch »

Hallo Kai,

vielen Dank für deine Beschreibung. Das macht Hoffnung, nicht für teures Geld in meine 668 ein gebrauchtes Teil einbauen zu müssen, welches vielleicht auch bald den Geist aufgibt.

Ich wäre an Deinem Angebot (Artikelnummer, Hersteller etc.) und wenn vorhanden gern auch Bilder zu dieser Umrüstung sehr interessiert.

Vielen Dank vorab!
Schorsch
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Laverdalothar
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Re: LAV 650 Benzinpumpe....

Beitrag von Laverdalothar »

Wäre toll, wenn Du das ggf. bebildert in einem PDF an Jürgen (Forumsbetreiber) schicken kannst, er kann es dann im Archiv ablegen und für die Zukunft kann jeder dort nachschauen :wink:
LG

Lothar

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rainer
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Re: LAV 650 Benzinpumpe....

Beitrag von rainer »

Warum müsst Ihr Euch für die Moppeds eigentlich Benzin pumpen?

Ich kauf das immer an der Tanke und meine
Versager röcheln dass dann, via Motor,
durch den Auspuff in die Natür.
Rostet auch nicht.

Gruß aus Berlin

Rainer
schorsch
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Re: LAV 650 Benzinpumpe....

Beitrag von schorsch »

rainer hat geschrieben:Warum müsst Ihr Euch für die Moppeds eigentlich Benzin pumpen?
"Des ghört so"
erst Sparen, dann Pumpen, dann Fahren! :lol:

was letzteres anbetrifft hoffe ich sehr, dieses wohl sehr hoch einzuschätzende Niveau des Laverda-Besitzens auch irgendwann mal zu erreichen :?

@Lothar: Bilder mache ich sicher, gerne dann auch eine PDF. Wann ich alledings dazu komme, das steht noch gar nicht fest

Gruß
Schorsch
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Re: LAV 650 Benzinpumpe....

Beitrag von schorsch »

so, heute mal ein kleines Update - Freud und Leid liegen eng beieinander.

Über eine wirklich spannende und weltweite Internetrecherche habe ich herausgefunden, dass die ursprünglich verbaute Walbro-Pumpe als Lizenzteil in Asien noch hergestellt und auch in D vertrieben wird.
Eigentlicher Einsatzort sind Renault Clio I, Motorisierung 1,8l. und Version "Williams". Betriebsdruck 3 bar.
Gekauft habe ich die Pumpe dann über ebay bei Fa. Mapco.
Durchmesser, Anschlüsse etc. ist alles so kompatibel, dass einfacher Austausch möglich ist.
Benzinfilter habe ich nach Durchmesser der Öffnung im Tank ausgesucht. Davon gabs jede Menge, meiner ist jetzt von/für einen Opel Astra.
Natürlich auch Schläuche ausgetauscht. Die alten sahen echt schlimm aus.
Empfehlenswert ist die Funktionsprüfung im ausgebauten Zustand, z. Bsp. in einem Eimer mit benzin drin.
Die erste Mapco-Pumpe die ich verbaut habe, war leider defekt ... woraufhin ich nochmals alles zerlegen durfte ;(

Dann noch elektrische Versorgung der Pumpe geklebt, isoliert etc.
Tank eingebaut, heckrahmen angehängt und "Start".
Läuft einwandfrei *Fröii"
Also finish: 3 Abende alles zusammenbauen, verdrahten, befestigen.
Gestern Projekt Probefahrt:
Läuft ganz sauber im Standgas, dreht leicht hoch, super! :mrgreen:

450m Fahrt ... dann Motor aus .... und seitdem nicht wieder an :x
also, Fehlerursache suchen aufs Neue, so langsam habe ich immer öfter keinen Bock mehr darauf.
LaVerda hat zwischenzeitlich auch einen Namen: Drecksbix

So, nun hoffe ich auf die Kompetenz des Nachbar, seines Zeichens Autoelektriker ...

Bis die Tage, Schorsch
detlef
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Re: LAV 650 Benzinpumpe....

Beitrag von detlef »

450m Fahrt ... dann Motor aus .... und seitdem nicht wieder an :x
also, Fehlerursache suchen aufs Neue, so langsam habe ich immer öfter keinen Bock mehr darauf.
LaVerda hat zwischenzeitlich auch einen Namen: Drecksbix



...hi Schorsch!

Immer schön die Ruhe bewahren, nach den ersten 20 Jahren hast Du Dich dran gewöhnt, daß der Zeitpunkt für ne Ausfahrt von der Diva bestimmt wird und nicht etwa von Dir :mrgreen:
Und so ganz nebenher, Laverda ist nicht etwa der Name eines ehemaligen norditalienischen Familienunternehmens, das ist ne eigenständige Vokabel, deren sinngemäße Übersetzung "der schnellste Weg in die Werkstatt" lautet.

detlef
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Siggi
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Re: LAV 650 Benzinpumpe....

Beitrag von Siggi »

oder etwa LaMerda? :shock:
Siggi
schorsch
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Re: LAV 650 Benzinpumpe....

Beitrag von schorsch »

detlef hat geschrieben:.... deren sinngemäße Übersetzung "der schnellste Weg in die Werkstatt" lautet.
auch ohne Italienischkenntnisse hat meine Frau schon gemutmasst, dass ich den Hobel gekauft habe, um eine permanent wirksame Begründung für allabendliche Abwanderung ins Gartenhaus/Werkstättle zu haben :twisted:

update zum update: an der Einspritzbrücke kommt kein Saft an. Scheint also immernoch und wiederum ein "Pumpen-Thema" zu sein.

2becontinued :roll: ...
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Siggi
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Re: LAV 650 Benzinpumpe....

Beitrag von Siggi »

Hallo Schorsch,
wenn du die Zündung einschaltest, muß die Benzinpumpe für einige Sekunden laufen bzw. muß Spannung an der Ppe anliegen. Wenn nicht, sind einige Sensoren verdächtig (KW-Sensor, Nowe-Sensor, Drosselklappenpoti, Seitenständerschalter, ...). Läuft die Pumpe bei direkt angelegter Spannung?
Gruß und viel Glück
Siggi
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Re: LAV 650 Benzinpumpe....

Beitrag von schorsch »

Siggi hat geschrieben:Hallo Schorsch,
wenn du die Zündung einschaltest, muß die Benzinpumpe für einige Sekunden laufen bzw. muß Spannung an der Ppe anliegen. Wenn nicht, sind einige Sensoren verdächtig (KW-Sensor, Nowe-Sensor, Drosselklappenpoti, Seitenständerschalter, ...). Läuft die Pumpe bei direkt angelegter Spannung?
Gruß und viel Glück
Siggi
Hallo Siggi,
die Pumpe läuft mit Einschalten der Zündung und schaltet nach einigen Sekunden ab. Scheint also alles gut zu sein ...
Die Sensorik schliesse ich (aktuell) eigentlich aus, es fehlt einfach der Sprit an der Einspritzdüse.
Entweder fördert die Pumpe wieder nichts mehr (obwohl sie surrt), das würde bedeuten, die Pumpe passt zwar aber taugt nicht.
Oder ich habe beim Einbau einen "mechanischen" Fehler gemacht. Dann hätte ich es verdient, nochmals alles von vorn machen zu müssen ;-)

An der Bix mache ich erst weiter, wenn die Gutwetter-Baustellen rund ums Haus abgeschlossen sind. Bloss idd huudla.

die Hoffnungstirbtzuletzt-Gruß
Schorsch
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Laverdalothar
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Re: LAV 650 Benzinpumpe....

Beitrag von Laverdalothar »

klingt nach einer eingeklemmten oder anderweitig blockierten Leitung...
LG

Lothar

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schorsch
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Re: LAV 650 Benzinpumpe....

Beitrag von schorsch »

Laverdalothar hat geschrieben:klingt nach einer eingeklemmten oder anderweitig blockierten Leitung...
... oder nach einer nicht sauber verschraubten Schlauchschelle ...

wenn dem so sein sollte, werde ich durch vielstündiges Schrauben aufrichtig Busse tun.
glaube es aber erst, wenn ich die Pumpe sprudeln" und einen schlauch unmotiviert im Tank rumhängen sehe.

2bc
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Laverdalothar
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Re: LAV 650 Benzinpumpe....

Beitrag von Laverdalothar »

mmhh - müsste dann nicht irgendwo Benzin auslaufen wenn's die Schelle wäre? Seltsam aber, dass die Druckabschaltung ja funktioniert - also fördert die Pumpe - bis irgendwo hin halt und ab da ist dicht. oder mach ich da einen Denkfehler?
LG

Lothar

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jl-zane
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Re: LAV 650 Benzinpumpe....

Beitrag von jl-zane »

hallo,

falls ich die benzinleitung richtig im blick habe, sollte es keine druckabschaltung geben (hat siggi schon mal erklärt, die pumpe läuft zeitlich begrenzt, wenn nur die zündung geschloszen ist. wenn die ecu sieht, dasz der motor läuft, tut sie dieses auch andauernd). die einspritzung ist ein geschloszenes system mit notauslasz, oder dämpfer - soll heiszen: der druck kommt mit ?bar an und wird über eine düse aufrecht erhalten. falls der rücklauf verstopft ist und der druck zu hoch wird, öffnet der notauslasz, oder dämpft den plötzlichen druckanstieg (kleines rundes metallteil mit ablaufrörchen).

ich würde mal die beiden leitungen am tank lösen. dann kann man sehen, ob die pumpe fördert. dann die einspritzbrücke am zulauf anschlieszen und schauen, ob auch etwas zurückkommt.

grundsätzlich: die leitungen kreuzen sich nicht. oberer anschlusz tank gleich oberer anschlusz einspritzbrücke.


so hätte man einen pumpenausbau gespart.

es kann auch am filter liegen.

meine unwissende einschätzung der lage.

grüsze jörg
Zuletzt geändert von jl-zane am 28.09.2011, 15:29, insgesamt 1-mal geändert.
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