Nu weiß ich, wo der Qualm herkommt...

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Moderator: Jürgen W.

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Laverdalothar
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Re: Nu weiß ich, wo der Qualm herkommt...

Beitrag von Laverdalothar »

Hallo Günther,

naja auch hier stellt sich dann die Frage, warum Du Deine Maschinen hast überarbeiten lassen (zumindest teilweise). Wasser predigen, Wein trinken, eh? :lol: Ich persönlich finde, das beides seinen Reiz hat. Deswegen wurde aus der 750SF auch nicht die 2.591ste SFC Kopie sondern der Ursprungszustand wieder hergestellt. Ebenso werde ich die 750S Formula nicht verändern (außer dem Ölfilter und einem optimierten Chip). Bei der 1000SFC hab ich sämtliche Teile für eine Rückrüstung auf original im Keller liegen - und da bleiben sie auch. Die Jota war bereits modifiziert als ich sie bekam und in einem etwa 10 Jahre dauernden Prozess wurde sie immer mehr meinen Vorstellungen angepasst. Ganz gemäß Piero Laverda: "We intended our bikes to be a basis on which the owner can build his own bike and grow even closer together with it. Our goal was, that the owner has as much fun as possible with it so he keeps it as long as possible." Mission erfüllt, Piero! 8)

Deine Aussagen bezüglich Tuning würde ich sofort unterschreiben, wenn wir hier von einem extrem-Tuning ausgehen würden. 1200ccm (oder genauer 1116), 10:1 Verdichtung und 4/C Nocken sowie ein lediglich leicht optimierter Kopf, angepasster Sammler und ne DMC-Zündung nenn ich hier noch kein Extrem-Tuning. Es gibt Leute, die den Motor mit 11:1 (oder teilweise 11,5:1), 7/C Nocke usw. fahren und durchaus 125PS da rausholen. DAS würde ich extrem-Tuning nennen. Ich hab lediglich Serien-Komponenten verwendet (10:1 Kolben wurden alternativ auch vom Werk angeboten, ebenso der SFC-Kopf...). Die erzielten Werte (etwa 110 PS an der Kupplung/100PS am Hinterrad) sind nichts anderes, als was von Werk aus in einer 1000SFC auch verbaut war, nur eben mit 180° Kurbelwellen-Kröpfung und auf 1100ccm aufgebohrt. 95PS Serie 1000SFC plus 11% mehr Hubraum und optimierte Vergaser und Auspuff. Da seh ich noch kein Extrem-Tuning. Du? Die 1000SFC drückt übrigens ebenfalls über 105PS mit den anderen Vergasern und dem optimierten Auspuff - ein sonst völlig standardmäßiger, ungeöffneter Motor...

Bezüglich dicht oder nicht dicht: Das ist schlicht und ergreifend falsch. 3 von 3 Maschinen haben mit dem Einsatz des Louis-Öls angefangen zu schwitzen. Seit ich auf Motul gewechselt habe, haben 2 von 3 NULL Öl mehr geschwitzt, die 3. hab ich seit dem nicht mehr gefahren - kommt noch.

Siehe hierzu auch Kommentar von Piet bezüglich Harley-Motoren. Kannst Dir ja mal den Spaß machen und Louis Öl verwenden. 18€ und Du weißt mehr... :wink:
LG

Lothar

Betreiber eines Altenpflegeheims für italienische (und zeitweise auch deutsche) Klassiker
Walle

Re: Nu weiß ich, wo der Qualm herkommt...

Beitrag von Walle »

@ Lothar

Danke zuerst mal für Deine Komplimente, und für Deine :P geänderte :roll: :lol: Meinung über den von mir bevorzugten Fachbetrieb :!:

Ich hatte als Antwort Post, damals schon eine Abhandlung darüber geschrieben wie die " Waschanlage " in welcher sich meine KW befunden hat, funktioniert und was damit möglich ist - ich habe das geschriebene dann aber einfach wieder gelöscht :idea: da ich der Ansicht war / bin das man antiquierte Ansichten /Meinungen/Einstellungen einfach akzeptieren soll :wink:

Deshalb bin ich überaus guter Dinge, den Motor wegen der KW Schleuderbleche bestimmt nicht mehr aufmachen zu müssen :wink:

Und wenn doch, ich verspreche Dir - DU wirst der erste sein der es erfährt, Hand drauf :wink:

Im übrigen widersprichst Du dir eigentlich selber - der Finne mit ungeöffnetem Motor bei 120000 km - nach der Reparatur jetzt 190000 km und immer noch unrevidiertem Motor, wahrscheinlich auch noch ohne Ölfilter


@ Lavatory

Für mich sind die Laverdas in den 70zigern die Vorläufer der heutigen Superbikes - welcher Japaner knackte da so souverän die 200 km/h Marke - das sogar zu zweit :wink:

Ansonsten gehe ich mit Deinen Aussagen völlig konform :wink:

@ all

Im übrigen fahre ich Laverda weil :

- mich das Motorrad seit 1974 nicht mehr losgelassen hat - damals ca 15.000 km in 5 Monaten, und den liebenswerten und stressigen Erlebnisse in dieser Zeit :lol:

- der archaische Klang (Danke an Kai, treffender kann man es nicht beschreiben)

- der Optik wegen, für mich Motorrad pur schöner geht es kaum noch

Einen schönen 3.ten Advent wünscht Walle der heute Mittag die Gaser der 750er in die Mangel nimmt :lol:
Lavatory
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Re: Nu weiß ich, wo der Qualm herkommt...

Beitrag von Lavatory »

hallo Lothar,

ja, stimmt; ich besitze eine nach allen Regeln der Kunst auf Spitzenleistung getrimmte Dreizylinder im obersten von Dir angeführten Leistungsbereich und es macht auch enorm Spaß mit dem Ding z.B. über den "Ring" zu feuern; vor vielen Jahren sehr aufwendig so aufgebaut (nein, nicht selbst; von dem Dir bekannten "Edeltuner") läuft sie nach wie vor (fast) störungsfrei, ohne ständig geöffnet zu werden; ist vielleicht auch nur Glück.

10% Leistung rauf oder runter war/ist bei den alten Böcken der damaligen Zeit normal (nicht nur bei Laverda) und im Bereich der "Leistungsstreuung"; und klar: sanfte Verbesserungen mit Originalteilen sehe ich auch nicht als Extrem-Tuning an und sind ok.

aber: die Unterscheidung zwischen dicht und undicht nennst Du falsch? hey, ich bin enttäuscht .................... !
auch Öl kann nicht durch Metall hindurch "schwitzen"; wenn sich außen am Motor Öl befindet, egal in welcher Menge, ist irgendwo etwas undicht, basta.

kommen Ölwolken aus dem Auspuff, muß das Öl erst mal in den Auspufftrakt gelangen; wie? ........, richtig: durch eine Undichtigkeit!
Lavatory
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Re: Nu weiß ich, wo der Qualm herkommt...

Beitrag von Lavatory »

hallo Walle,

jaaaaa, Deine Zeilen nach "... fahre ich Laverda weil" könnten glatt von mir sein; alles exakt meine Beweggründe, inkl. Praxisbeginn 1974 ... .

mit einer Ausnahme: Laverda´s sind für mich auch heute noch Superbikes; zwar im Sinne des Begriffes inzwischen leistungsmäßig weit abgefallen, aber emotional um so mehr; wie Du es schon beschreibst: einfach das Motorrad schlechthin!
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Jörg SF1
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Re: Nu weiß ich, wo der Qualm herkommt...

Beitrag von Jörg SF1 »

OOOOO weia.

Zitat Lavatory:".......... ein Motor ist entweder dicht oder nicht, egal welche Ölmarke oder Sorte eingefüllt ist.


UNGLAUBLICH!!!!!
Ah ja wo hast den das gehört??? Ich glaube hier scheinst Du ja auf einen großen Erfahrungsschatz zugreifen zu können. :roll:
Sorry aber Deine Aussage ist absoluter Blödsinn.

Billigöle,Synthetische oder auch Teilsynthetische führen im allgemeinen bei den meisten alten Motoren fast immer zu Undichtigkeiten.Speziell Laverdamotoren reagieren,ja auch wenn sie neu aufgebaut wurden,sehr empfindlich auf diese Öle.
Im Gegensatz zu Dir ist meine Aussage kein Halbwissen!!!
Bedenke bitte das sich hier auch Neulinge tummeln die vllt. mehr mitlesen als schreiben.Wenn Du also solche Aussagen triffst solltest Du auch bereit sein jemandem den Motor neu abzudichten wenn er auf Deine Aussage hört.
M.do.G.
Jörg

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piet
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Re: Nu weiß ich, wo der Qualm herkommt...

Beitrag von piet »

Lavatory hat geschrieben:aber: die Unterscheidung zwischen dicht und undicht nennst Du falsch? hey, ich bin enttäuscht .................... !
auch Öl kann nicht durch Metall hindurch "schwitzen"; wenn sich außen am Motor Öl befindet, egal in welcher Menge, ist irgendwo etwas undicht, basta.

kommen Ölwolken aus dem Auspuff, muß das Öl erst mal in den Auspufftrakt gelangen; wie? ........, richtig: durch eine Undichtigkeit!
Nicht ganz richtig, Günther.

Eine ganze Reihe von Atlas, 650/668 Fahrer können ein Liedchen davon singen, da kann es schon mal vorkommen dass Öl aus der Motornr. quillt..... :roll: Da war die Gussqualität unter aller Sau, man könnte auch beschissen dazu sagen! Ganze Gehäusehälften von Lunker durchsetzt.

Das Phänomen wie es Lothar beschreibt habe ich schon öfters beobachten können, nämlich an den, von den meisten hier, gescholtenen Vaus aus Milwaukee. Lediglich die Ölqualität entschied über Inkontinenz oder Trockenheit! :lol: Da kann ich mir sehr wohl vorstellen dass ein "schlechtes", oder besser gesagt, ungeeignetes Öl, sich in dieser Form auch in einer Laverda bemerkbar macht. Man könnte dagegen halten dass nur irgendwelche latente Unzulänglichkeiten aufgedeckt werden, was wahrscheinlich garnicht weit von der Wahrheit wäre. Aber die ollen Breganze Eisen arbeiten nun mal mit verhältnissmässigen grosszügigen Toleranzen, und da ist dann eine qualitativ hochwertige, zähe Brühe nötig um alles im Zaum zu halten.

Übrigens, das bei H-D Händlern angebotene "original Harley-Davidson 20-W50" ist eine sehr gute Wahl für unsere Eisenklumpen, und auch noch relativ billig dazu...... :wink: Denn, meist wenn man mal was schnell braucht, bekommt man es nicht, aber ein H-D Händler findet man um der nächsten Ecke. Aber ich kann mir vorstellen dass der Stolz eine solche rettende Lösung oft im Wege steht.... :shock: :twisted:

Gruss,
piet
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Re: Nu weiß ich, wo der Qualm herkommt...

Beitrag von Lavatory »

hallo Piet,

danke, Du kannst das als Techniker einfach besser und anschaulicher beschreiben; ist aber das gleiche, was ich meine: Lunker und Risse sind ja auch Undichtigkeiten.
durch einwandfreies Metall kann keine Flüssigkeit dringen (eine Frage der Dichte).

prima Tipp mit dem Harley-Öl, danke!
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Jörg SF1
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Re: Nu weiß ich, wo der Qualm herkommt...

Beitrag von Jörg SF1 »

Lavatory hat geschrieben:hallo Piet,

danke, Du kannst das als Techniker einfach besser und anschaulicher beschreiben; ist aber das gleiche, was ich meine: Lunker und Risse sind ja auch Undichtigkeiten.
durch einwandfreies Metall kann keine Flüssigkeit dringen (eine Frage der Dichte).

prima Tipp mit dem Harley-Öl, danke!
Und es nicht nur eine Frage des Metalles und der Lunker sondern auch der Dichtungen.Dichtungen von Mercedes Strich8 Motoren z.Bsp. finden es prickelnd wenn sie Synthöle bekommen.Da kann fast keine Dichtung mehr an sich halten.
Zudem schreibt Piet etwas ganz anderes als wie Du es geschrieben hast oder meintest.
Er hat begründet warum man nicht EINFACH jedes Öl nehmen kann und Du hast geschrieben Zitat:"aber: die Unterscheidung zwischen dicht und undicht nennst Du falsch? hey, ich bin enttäuscht .................... !
auch Öl kann nicht durch Metall hindurch "schwitzen"; wenn sich außen am Motor Öl befindet, egal in welcher Menge, ist irgendwo etwas undicht, basta.
Eben nicht undicht. Ein Motor mit passendem Öl ist DICHT und schwitzt nicht. Bekommt dieser ein nicht für ihn geeignetes Öl wird er anfangen zu schwitzen oder anders gesagt Du sorgst dafür durch äussere Einwirkung,in Form falschen Öl´s, das der Motor undicht wird.
Eine Kupplung die wegen Synthöl rutscht ist ja auch nicht an der Verschleissgrenze wenn sie vorher einwandfrei funktionierte.

PS: Hier wird dem Lothar vorgeworfen er sein Beratungsresistent.(grade der Lothar ja ne ist klar) Ich glaube da sollten sich andere Leute mal an die Nase packen.
M.do.G.
Jörg

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Jörg SF1
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Re: Nu weiß ich, wo der Qualm herkommt...

Beitrag von Jörg SF1 »

Ach so sorry in einer Sache muß ich mich berichtigen.

Es gibt natürlich Laverdamotoren die mit JEDER Ölsorte dicht bleiben.
Dies wären z.Bsp. Nielandmotoren WEEIIIIILLLLLLL auf der durchschnittlich zu erwartenden Laufleistung von 4,38km diese ja garnicht warm wird und somit nicht undicht werden können :twisted: :twisted: :twisted:
M.do.G.
Jörg

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Laverdalothar
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Re: Nu weiß ich, wo der Qualm herkommt...

Beitrag von Laverdalothar »

Walle hat geschrieben:@ Lothar

Danke zuerst mal für Deine Komplimente, und für Deine :P geänderte :roll: :lol: Meinung über den von mir bevorzugten Fachbetrieb :!:
Was man so alles aus meinen Sätzen herausinterpretieren kann, ist schon umwerfend. :lol: Wenn es Dich glücklich macht, dann lassen wir es dabei :wink:

@Jörg: es soll sogar Motoren geben, die länger halten. Bei 6,5:1 Verdichtung auch kein Wunder... :lol: Obwohl - selbst DER Motor ist bei Sigi hochgegangen. 2 mal hintereinander innerhalb von insgesamt weniger als 15 Km... Und Eugens Motor ist aus einem Grund NICHT hoch gegangen: er hat auf uns alle hier gehört und ihn nicht gestartet, sondern erst mal auseinander gerissen. Ergebnis: 2 gerissene Kurbelwellen-Lagersitze (4 cm Riß...), eine krumme Kurbelwelle, Stehbolzen mit Kork eingesetzt (!!!!) etc. - Alles sehr, sehr professionell... :roll:

Ne, mal ernsthaft: eventuell hat ja Herr N. auch mal den einen oder anderen Motor richtig gemacht. Das sei Günther ja zu gönnen. Er hat ja jetzt den direkten Vergleich zwischen dieser Maschine und der nahezu Standard 1200er, die - nach dem die Vergaser mal richtig eingestellt sind - ja jetzt auch tolle Leistung zu erbringen scheint. Nominell müsste da ein Leistungsunterschied von ca. 30% bestehen. Ist die Frage, ob sich der auch darstellen lässt... :wink:
LG

Lothar

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Lavatory
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Re: Nu weiß ich, wo der Qualm herkommt...

Beitrag von Lavatory »

rührend, welche Sorgen ihr beide euch immer um mich macht; aber glaubt mir: ist wirklich nicht nötig, alle meine Lavas laufen bestens.

ist wahrscheinlich nur Glück, möglicherweise aber auch die Tatsache, daß ich die Finger von der Mechanik lasse und nur Fachleute meines Vertrauens ranlasse; wenn man dann noch etwas gefühlvoll fährt und die Maschine nicht wegwirft kann man locker "nur" Fahrer sein (klappt schon seit Jahrzehnten).
Walle

Re: Nu weiß ich, wo der Qualm herkommt...

Beitrag von Walle »

Laverdalothar hat geschrieben:
Walle hat geschrieben:@ Lothar

Danke zuerst mal für Deine Komplimente, und für Deine :P geänderte :roll: :lol: Meinung über den von mir bevorzugten Fachbetrieb :!:
Was man so alles aus meinen Sätzen herausinterpretieren kann, ist schon umwerfend. :lol: Wenn es Dich glücklich macht, dann lassen wir es dabei :wink: :wink:
:shock: :shock: dann war das jetzt gar nicht so gemeint :!: :D :D hast mir jetzt aber die ganze vorweihnachtliche Stimmung versaut - au Mann, ich stürz mich gleich in nen Glühweinkübel :cry: :cry: :D :D :D

Eines würde mich jetzt schon noch brennendst interessieren - was ist der Unterschied zwischen meiner KW, und der KW - respektive der Verschmutzung der Schleuderbleche des Finnen, warum geht dem seine Welle nicht innen Arsch ohne Revision, und warum sollte meine keine vier Jahre überleben :?: :?:

Laß mich jetzt bitte aber nicht blöd sterben :!:


Gruß Walle
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Jörg SF1
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Re: Nu weiß ich, wo der Qualm herkommt...

Beitrag von Jörg SF1 »

Lavatory hat geschrieben:rührend, welche Sorgen ihr beide euch immer um mich macht; aber glaubt mir: ist wirklich nicht nötig, alle meine Lavas laufen bestens.

ist wahrscheinlich nur Glück, möglicherweise aber auch die Tatsache, daß ich die Finger von der Mechanik lasse und nur Fachleute meines Vertrauens ranlasse; wenn man dann noch etwas gefühlvoll fährt und die Maschine nicht wegwirft kann man locker "nur" Fahrer sein (klappt schon seit Jahrzehnten).
Ich mach mir Sorgen wegen Dir? Und dann noch dauernd?? Jetzt bild Dir mal keine Schwachheiten ein. :evil:

Und den letzten Spruch kannste Dir auch in die Haare schmieren Du toller Fahrer. :roll:
Wer bitte wirft schon freiwillig seine Maschine weg?? Wünsch Dir allseits gute Fahrt und das DIR nie was in die Quere kommt.
Vor betätigen der Tasten Gehirn einschalten nicht vergessen.
M.do.G.
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Re: Nu weiß ich, wo der Qualm herkommt...

Beitrag von Laverdalothar »

eieieiei - ich hab langsam das Gefühl, nicht nur der Jota-Kopf raucht hier... :shock:

Jungs, bitte alle etwas runter drehen, wir haben uns doch alle (mehr oder weniger) lieb, oder??? :lol: :lol:

Siehst Du Walle, ich hab Dir nur kurz mal vorführen wollen, dass Du mit 2erlei Maßstäben mißt: mir vorwerfen, ich hätte nicht konsequent gearbeitet und gleichzeitig meinen Fachwerkstätten vorwerfen, dass man Teilrevisionen gar nicht erst ausführen sollte und selbst zu Werkstätten gehen, die eine Kurbelwelle lieber in die Waschmaschine stecken, als sie vernünftig zu überholen. Das Kurbelwellen-Lager und Pleuel-Lager nicht gewechselt werden können, ohne dass die Kurbelwelle auseinander muss bedeutet sogar noch, dass da auch die alten Lager drin sind?? Oh, oh... D.h. auch, dass Ihr die Pleuelaugen nicht auf Rundheit überprüft bzw. entsprechend gehohnt habt? Mmhh... Aber die Kurbelwelle wurde schon auf Rundlauf geprüft, oder? Nicht, dass da ähnliches passiert wie bei Eugens 3C Kurbelwelle... :roll: Die SFC mit den 190TKM läuft zwar noch, die Frage ist aber, was Hanno noch an verwertbaren Teilen findet, wenn er sie mal aufmacht... :shock:

Das wir hier beide ein kalkulierbares Risiko eingegangen sind, das bei dem einen (mir) u.U. schief gegangen ist (was eben noch zu ermitteln ist) und bei dem anderen (Dir) noch nicht, wird trotzdem von Dir unterschiedlich bewertet. Interessant... Das eben das Beispiel mit der 190TKM SFC mich dazu bewogen hat, mich auf der sicheren Seite zu fühlen (wie Du mit Deiner Kurbelwelle - nur das Du da laverdatechnisch wohl bisher wenig vergleichswerte hattest...) wird ebenfalls nicht erkannt.

Des weiteren sollte man unterscheiden zwischen meiner Entscheidung vor 10 Jahren und meiner Überzeugung heute. Da mir aber Beratungs-Resistenz und fehlende Fähigkeit, Dazuzulernen vorgeworfen wird von Leuten, die mich nicht mal ansatzweise kennen, lässt natürlich nicht die Erkenntnis zu, dass ich eine Teilrevision heute eben auch nicht mehr machen würde (siehe 750SF Motor; hier wurde mir dann "völlig unnötige Reparatur von nicht kaputten Teilen" vorgeworfen; der Motor hatte 45.000Km drauf...).

Allerdings kommt auch hinzu, dass ich mir das heute leisten kann und damals eben nicht. Ein Faktor, den man bitte auch nicht außer Acht lassen sollte... Es gibt nun mal Laverdisti mit Geld und welche mit wenig oder fast gar keinem Geld. Letzteren gehört mein viel, viel größerer Respekt, denn sie fahren die Maschinen nicht nur weil sie sich das leisten können sondern trotz dass sie es sich eigentlich NICHT leisten können. Zu dieser Gruppe gehörte ich vor 10 Jahren auch noch und hab das Projekt damals als "Budget-Restauration" anfangen müssen. Wo ich zum Schluß gelandet bin, will ich hier lieber nicht schreiben... :oops:

@Günther: Ich hab bisher auch nur eigen- oder fremdverschuldete Sturzschäden bzw. Standschäden (30 Jahre Stillstand einer 750er...) an meinen Fahrzeugen beseitigt. Der Rest waren Optimierungsarbeiten. Von Verschleiß kann bei einer jährlichen Fahrleistung von 1.000 - 2.000Km pro Fahrzeug halt nicht die Rede sein... Liegengeblieben bin ich eigentlich bisher nur durch Kleinigkeiten, die aber entweder an Ort und Stelle gefixt werden konnten oder eben nicht die Schuld der Laverda waren.

Jeder trifft seine Entscheidung bei einer Reparatur, basierend auf einer Risiko-Abwägung und dem zur Verfügung stehenden Budget. Ist dieses groß, kann ich mir eine Risiko-Minimierung "kaufen". Ist es klein oder scheue ich mich nicht, den Motor alle paar 1000Km aufzumachen, muss ich mit Teil-Revisionen leben. So ist das eben im Leben. Menschen treffen Entscheidungen und müssen mit den eventuell eintretenden Konsequenzen leben.

So - und nun zurück zur Familie. Hitzige Diskussionen am 3. Advent - tstststs... :wink:
LG

Lothar

Betreiber eines Altenpflegeheims für italienische (und zeitweise auch deutsche) Klassiker
Walle

Re: Nu weiß ich, wo der Qualm herkommt...

Beitrag von Walle »

Hast natürlich Recht Lothar, hätte nach der eingehenden Prüfung und Bewertung mit Ergebniss auf uneingeschränkte Funktionalität die KW, die mit Sicherheit nicht mal 20.000 km runter hatte, zerlegen lassen sollen !

Meine Frage nach dem Ölschlamm vom Finnen und meiner hast Du allerdings immer noch nicht beantwortet, sondern suchst anscheinend nach immer neuen Argumenten - und nein die Materialqualität wurde genauso wenig geprüft, wie die Material Härte oder deren Tiefe - es wurde der Rundlauf geprüft, es wurde das Pleulaugenspiel axial gemessen, und es wurde geprüft, ob ein Pleul überhaupt Spiel in Zugrichtung aufweist :idea:

Eigentlich habe ich den Motor nur aus den Bedenken hinsichtlich " Standschäden " heraus komplett geöffnet, weder eine Welle oder Zahnrad vom Getriebe, weder eine Kette, wies deutlich meßbaren Verschleiß auf, ja selbst die Steuerketten Spanner waren noch in Ordnung - und über eines darfst Du darfst sicher sein, wären im Ölsumpf oder am Magnet, über den das Altöl abgelassen wurde Späne gefunden worden, wäre auch die KW zerrupft worden :idea:

Im übrigen lag bei mir ja kein mechanischer Vorschaden vor :idea: , wenn ich`s Geld zum verstreuen hätte, hätte ich den Motor einfach zu OCS oder dem Laverda Paradies gestellt und irgendwas um die 4000 €uronen abgedrückt :lol:

Meinen ersten Motor habe ich übrigens im Alter von 14 Jahren gerichtet, der lief danach besser und schnell wie neu, die nächsten im Alter von 18 und 19, beim Käfermotor war ich glaube ich 21 Jahre, den ersten 4-Zylinder mit 16 Ventilen war mit 25 Jahren......ich glaube ich höre jetzt auf - sonst wird es langweilig, außer :wink: es gab da früher nicht eine Reparaturanleitung nichts, aber auch gar nichts, also " learning by doing "


Jetzt bitte die Erklärung Finnen Motor vs. Walles Motor - bin ich jetzt penetrant :?: :lol:

Gruß Walle
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