eieieiei - ich hab langsam das Gefühl, nicht nur der Jota-Kopf raucht hier...
Jungs, bitte alle etwas runter drehen, wir haben uns doch alle (mehr oder weniger) lieb, oder???
Siehst Du Walle, ich hab Dir nur kurz mal vorführen wollen, dass Du mit 2erlei Maßstäben mißt: mir vorwerfen, ich hätte nicht konsequent gearbeitet und gleichzeitig meinen Fachwerkstätten vorwerfen, dass man Teilrevisionen gar nicht erst ausführen sollte und selbst zu Werkstätten gehen, die eine Kurbelwelle lieber in die Waschmaschine stecken, als sie vernünftig zu überholen. Das Kurbelwellen-Lager und Pleuel-Lager nicht gewechselt werden können, ohne dass die Kurbelwelle auseinander muss bedeutet sogar noch, dass da auch die alten Lager drin sind?? Oh, oh... D.h. auch, dass Ihr die Pleuelaugen nicht auf Rundheit überprüft bzw. entsprechend gehohnt habt? Mmhh... Aber die Kurbelwelle wurde schon auf Rundlauf geprüft, oder? Nicht, dass da ähnliches passiert wie bei Eugens 3C Kurbelwelle...

Die SFC mit den 190TKM läuft zwar noch, die Frage ist aber, was Hanno noch an verwertbaren Teilen findet, wenn er sie mal aufmacht...
Das wir hier beide ein kalkulierbares Risiko eingegangen sind, das bei dem einen (mir) u.U. schief gegangen ist (was eben noch zu ermitteln ist) und bei dem anderen (Dir) noch nicht, wird trotzdem von Dir unterschiedlich bewertet. Interessant... Das eben das Beispiel mit der 190TKM SFC mich dazu bewogen hat, mich auf der sicheren Seite zu fühlen (wie Du mit Deiner Kurbelwelle - nur das Du da laverdatechnisch wohl bisher wenig vergleichswerte hattest...) wird ebenfalls nicht erkannt.
Des weiteren sollte man unterscheiden zwischen meiner Entscheidung vor 10 Jahren und meiner Überzeugung heute. Da mir aber Beratungs-Resistenz und fehlende Fähigkeit, Dazuzulernen vorgeworfen wird von Leuten, die mich nicht mal ansatzweise kennen, lässt natürlich nicht die Erkenntnis zu, dass ich eine Teilrevision heute eben auch nicht mehr machen würde (siehe 750SF Motor; hier wurde mir dann "völlig unnötige Reparatur von nicht kaputten Teilen" vorgeworfen; der Motor hatte 45.000Km drauf...).
Allerdings kommt auch hinzu, dass ich mir das heute leisten kann und damals eben nicht. Ein Faktor, den man bitte auch nicht außer Acht lassen sollte... Es gibt nun mal Laverdisti mit Geld und welche mit wenig oder fast gar keinem Geld. Letzteren gehört mein viel, viel größerer Respekt, denn sie fahren die Maschinen nicht nur weil sie sich das leisten können sondern trotz dass sie es sich eigentlich NICHT leisten können. Zu dieser Gruppe gehörte ich vor 10 Jahren auch noch und hab das Projekt damals als "Budget-Restauration" anfangen müssen. Wo ich zum Schluß gelandet bin, will ich hier lieber nicht schreiben...
@Günther: Ich hab bisher auch nur eigen- oder fremdverschuldete Sturzschäden bzw. Standschäden (30 Jahre Stillstand einer 750er...) an meinen Fahrzeugen beseitigt. Der Rest waren Optimierungsarbeiten. Von Verschleiß kann bei einer jährlichen Fahrleistung von 1.000 - 2.000Km pro Fahrzeug halt nicht die Rede sein... Liegengeblieben bin ich eigentlich bisher nur durch Kleinigkeiten, die aber entweder an Ort und Stelle gefixt werden konnten oder eben nicht die Schuld der Laverda waren.
Jeder trifft seine Entscheidung bei einer Reparatur, basierend auf einer Risiko-Abwägung und dem zur Verfügung stehenden Budget. Ist dieses groß, kann ich mir eine Risiko-Minimierung "kaufen". Ist es klein oder scheue ich mich nicht, den Motor alle paar 1000Km aufzumachen, muss ich mit Teil-Revisionen leben. So ist das eben im Leben. Menschen treffen Entscheidungen und müssen mit den eventuell eintretenden Konsequenzen leben.
So - und nun zurück zur Familie. Hitzige Diskussionen am 3. Advent - tstststs...
