also.....
weder der Dicke noch der dünne Sammler sind gut sofern original Laverda. die meisten Zubehör-Anlagen taugen nicht viel mehr, leider, wenn man auf der Suche nach optimalem Design/mehr Leistung/Drehmoment ist. Hier hilft nur - wie von Detlef schon angesprochen - der Bau einer kompletten Anlage beim Spezialisten. Diese sehen dann aber wieder net so klassisch aus oder zumindest nicht wie die originalen, ergo bleibt einem nur eins übrig: ein Kompromiss.
Es gibt im Übrigen nicht nur dick und dünn, es gibt auch noch unterschiedliche Winkel in denen die Rohre zusammen geführt werden. Kernschrott sind die, bei denen die beiden äußeren Rohre fast rechtwinklig auf das mittlere treffen. Hier pulst der eine Takt in den Krümmer des anderen - völliger Schwachfug...
Hier mal ein paar Varianten...:

ist von Boxup.de (Keihan?!?). hier ist eine Verengung direkt an der Stelle wo die 3 Rohre zusammen fließen. Subobtimal. Zudem waren bei den Sammlern, die ich davon gesehen habe, die Ausgangs-Rohre zu weit in den Sammler reingeführt, wodurch ein Stau entstand.
Von Cornelius:
der obere Sammler dürfte - falls original - der "dicke" sein. man sieht schön dass hier mit geraden Rohren gearbeitet wurde, beim unteren mit Biegungen. Der untere ist nicht soooo schlecht von der Zusammenführung her, wobei er nach einer Expansion eine Engstelle produziert durch das Design - net sooooo doll... zudem passen die Querschnitte hinten nicht zum Durchmesser in der Zusammenführung usw. usw...
Hier bläst ein äußeres Rohr in das andere...:
und hier mal eine Lösung meines Auspuff-Bauers, die bei meiner Jota zum Ziel geführt hat:
Vom Grundprinzip her muss eine Auspuff-Anlage so aufgebaut sein, dass sie a) möglichst lange gerade vom Auslass weg geht (Einschränkung bei Laverda aufgrund weicher Gabel; Rad kollidiert mit dem Krümmer...), b) keine Verengungen zum Rückstau führen, c) durch die Kombination aus richtigem Rohrdurchmesser, richtiger Rohrlänge und einer entsprechenden Aufweitung des Systems bei Vermeidung von Pulskonflikten und Gegenströhmungen einen Absaug-Effekt produziert, bei dem im Idealfall ein leichter Unterdruck im Zylinder erzeugt wird, wodurch mehr Frischgase in den Motor kommen => mehr Leistung.
Der Sammler hat hier die Aufgabe, die Gasströhme so zu koordinieren, dass dieser Effekt entsteht (das Prinzip der Wasserlauf-Unterdruck-Pumpe), unterstützt durch die Aufweitung, die diesen Effekt verstärkt. Der Auspuff-Topf wiederum hat eigentlich - grob gesprochen - nur eine Aufgabe: den entstehenden Lärm in erträgliche Frequenzen zu modulieren, ohne dabei dem Abgas und damit der Leistung im Wege zu stehen.
Klingt einfach - ist es aber nicht... manchmal machen 1cm Rohrlängen-Unterschied hier mehrere PS /NM aus...
Meine Empfehlung: nicht verzagen, Fachmann fragen...!
www.sr-racing.de