Buon giorno Signori!
Ich erlaube mir hier bei Euch zu schreiben, denn in die letzten Jahrzehnten sind unglaublich viele falsche Tatsachen über die Laverda-BMW Prototypen geschrieben worden, so dass eine Berichtigung notwendig ist, sonst wird weiter Unsinn vertrieben.
Mein Freund Stefano, und meine Wenigkeit als Dolmetscher haben uns in die letzte zwei Jahre mit das Thema BMW Geländemaschinen sehr beschäftigt, und haben auch über die Laverda-BMWs recherchiert.
Laverdalothar hat geschrieben:Äh - es mache sich mal jeder selbst kurz ein Bild...:
Prototyp Laverda 1977:
Laslo Peres Werksrenner von 1978:
Vorserien-Modell, mit dem 1979 die Produktion für 1980 angekündigt wurde:
Lieber Lothar,
Hier oben ist
keine Laverda-BMW zu sehen, und Deine Bilder zeigen:
1) Kein Laverda Prototyp, sondern Laszlo Peres Wettbewerbsmaschine aus den Jahr 1978 (2te Platz seine Hubraumsklasse in die Deutsche GS-Meisterschaft).
2) Kein Werksrenner, sondern ein Prototyp für eine BMW GS-Serienmaschine, von Laszlo Peres 1978 gebaut.
3) Kein Vorserien-Modell, sondern eine der BMW-Werksmaschinen aus den Jahr 1979.
Lavatory hat geschrieben:einfach bei Google - BMW Laverda Günter - eingeben und bei 2-Ventiler.de den Bericht von MADLOCO lesen; dieser hat die BMW-Laverda-Story der zwei (oder drei?) Maschinen bestens dargestellt.
Richtig! Daher erspare ich mir die Arbeit alles nochmals zu schreiben, und verweise Euch auf meinen Bericht dort. Ihr könnt es hier lesen:
http://2-ventiler.de/vbboard/showthread ... rda-BMW-GS
Lavatory hat geschrieben:die später in Serie gegangenen BMW 800 G/S haben mit diesen Teilen kaum etwas gemeinsam, es sind relativ einfache, nach dem Baukastenprinzip zusammengesteckte Maschinen.
Es ist richtig! Das einzige Detail, dass aus den Laverda-Prototypen stammt, ist das System der Hinterrad-Federung, dass Ing. Todeschini nach eigene Angabe aus den Yamaha-Werkscrosser abgeguckt hatte.
Laverdalothar hat geschrieben:Bis zur GS waren alle BMW's sau schwere Kampfmaschinen (auch die Gelände-Maschinen)
Falsch. Eribert Schek baute schon in die erste Mitte der siebziger Jahre BMW GS-Maschinen mit ca. 140 Kg, das Gewicht eine heutige Enduro-Wettbewerbsmaschine.
Laverdalothar hat geschrieben:
Die (3!) Prototypen waren filigrane Maschinen, komplett auf Motocross eingestellt und serienfremd konstruiert, mit denen dann ja auch 1978 etliche Rennen gewonnen wurde
Fasch. Die Laverda-Prototypen wurden zwar auch in Wettbewerb-Einsatz erprobt, gewannen aber nie was.
Laverdalothar hat geschrieben:
so darstellt, als wäre alles, aber auch restlos alles ausschließlich auf die "im Untergrund arbeitenden" BMW Mitarbeiter und Rennsport-Enthusiasten zurück zu führen.
Dies ist aber korrekt: Laszlo Peres (dass wir mehrmals interviewt haben), hatte kein Interesse dass Heribert Schek, oder Massimo Laverda mit der Produktion der Serien-G/S anvertraut worden wären, so wurde er die treibende Kraft bei der Entstehung der BMW-Werksmaschinen von 1979, und 1980, welche letztendlich dazu führen, dass das BMW-Manegement grüne Licht für die Serienproduktion eine Strassenenduro, wie vom amerikanischer Importeur verlangt gab.
Die G/S Serienmaschinen hatten jedoch nichts mit die Werksmaschinen gemeinsam: Sie waren mit Teilen aus den BMW-Regal zusammengebaut, und hatten als Neuigkeit nur die Hinterradfederung, wie gesagt, dass aus den Laverda-Prototypen stammte.
Ing. Peres behauptet jedoch, dass er als erster die Mono-Federung bei eine BMW gebaut hatte, aber nach unsere Recherchen wurden die Laverda-BMWs
vor seine erste Maschine gebaut, also...
Dieser Herr Heckl hat die Informationen von meinen Freund Stefano aus meinen Bericht bei "2-ventiler" entnommen, und zusammen gefasst, ohne die Quelle zu nennen.
Ich habe bei Gott nichts gegen die Verbreiterung von Wissen und Kultur in Netz, aber wenn ich Informationen "klaue", nenne ich immer die Quelle.
In Übrigens hat Herr Heckl die Fehler begangen eine Abbildung vom Peres Wettbewerbsmaschine 1978 (einzige Foto dass nicht aus meinen Bericht stammt), dass mit den Laverda-BMWs nichts gemeinsam hat.
Sigi hat geschrieben:Hi,
zumindest in Italien errinert man sich daran, eine dieser Laverda-BMW
wurde beim 3C-Moto Treffen in Breganze ausgestellt:
Die Bilder zeigen ein BMW /6 Rahmen, mit Tank und Sitzbank aus eine "Chott 250", es handelt sich
nicht um einer der Laverda-BMW Prototypen.
RedFalcon hat geschrieben:Hallo Sigi,
super. Dann wäre jetzt auch geklärt wo die 3te Laverda-BMW geblieben ist.
Nein. Herrn Todeschini, von meinen Freund Stefano befragt, sagte dass die 3 Prototypen alle gleich waren, und dass er diese Maschine nie gesehen hat.
Da antwortete der Jenige, dass o.g. gezeigte Maschine in seine Obhut hat, dass "vielleicht Massimo Laverda den Auftrag gegeben hatte ein Prototyp ausserhalb der Fabrik zu bauen"...
Wir haben uns bei "Rugginose", unser Forum über GS und MC-Oldies, mit diese Maschine sehr beschäftigt, und sind der Überzeugung, dass hiermit jemand eine Selbstgebastelte BMW als Laverda-BMW verkaufen möchte. Die Grunde können klar sein...
Sorry wenn ich zu viel geschrieben habe, Jungs...
Pozdrav iz Rovinja / Saluti da Rovigno
P.S.: Ich möchte auch eine Laverda kaufen, und bin auf der Suche nach eine LH 250...
