Moin zusammen,
Günther: Deine Frage kann ich leider nicht beantworten. Könnte eine SFC-spezifische Modifikation sein - keine Ahnung. Eventuell (falls hier keine Antwort kommt) mal im internationalen Forum nachfragen.
Allgemein: ich gehe grundsätzlich bei einer Überholung des Bremszylinders so vor, dass ich die Bremszangen vor befülle. Konkret:
-Bremszange zerlegen, reinigen und mit neuen Dichtungen und Kolben sowie sehr wenig Fett zusammenbauen (nur an der Dichtung). 
-hierbei den Kolben nur so gerade eben in die Bremszange einführen, dass er abdichtet. Nicht vollständig einführen!!!
-Entlüfter-Nippel zudrehen, kleinen Trichter in den Anschluß der Bremsleitung und die Zange mit frischer Bremsflüssigkeit füllen, bis diese fast raus läuft.
-nun erst die Bremsleitung anschließen, dann den Bremssattel/-zange am Fahrzeug montieren (sofern die Bremsleitung der höchste Punkt ist, sonst die Zange nur so halten, dass dies der Fall ist) und die Bremsleitung am Hauptbremszylinder (HBZ) anschließen.
-HBZ-Ausgleichsbehälter füllen
-darauf achten, dass a) die Bremszange niedriger ist als der HBZ, b) der Anschlußpunkt für die Bremsleitung der höchste Punkt am Bremssattel ist und c) die Bremsleitung nach Möglichkeit kontinurierlich ansteigt bis zum HBZ
-langsam (!!!!) die/den Kolben des Bremssattels reindrücken. Hierdurch wird rückwärts zum HBZ Flüssigkeit gepumpt und die vorhandene Luft über den Ausgleichsbehälter des HBZ rausgedrückt.
-wenn die Kolben ganz im Gehäuse sitzen, mit dem HBZ die Kolben wieder langsam (!!) ein Stück rauspumpen. diese sollten sich nach wenigen Betätigungen des Bremshebels bereits bewegen. 
-Kolben wieder langsam reindrücken, Beläge im Bremssattel montieren und Sattel am Fahrzeug anbringen. 
-Bremshebel "pumpen", bis Druck entsteht
-Manchmal muss man o.a. Prozedur auch im angebauten Zustand noch 1-2 mal wiederholen (Kolben reindrücken, pumpen um sie wieder raus zu drücken etc.)
-es kann auch helfen, den Bremshebel nur ein paar Milimeter zu bewegen. sollten dabei im Ausgleichsbehälter Luftblasen auftauchen, einfach an dem Punkt wo die Blasen kommen den Bremshebel 1-2 mm wieder lösen und wieder bis zum Punkt der Luftbläschen ziehen.
So hab ich bis jetzt jede Bremse entlüftet bekommen in wenigen Minuten.
Gleiches mache ich übrigens auch, wenn ich nur Bremsflüssigkeit wechsle:
-Erst HBZ Ausgleichsbehälter leeren (habe ein Unterdruck-Werkzeug zum Entlüften, damit sauge ich die alte Flüssigkeit ab
-jetzt die Bremsbeläge auseinander drücken, so dass die Bremsflüssigkeit nach oben in den Ausgleichsbehälter geschoben wird; diese dann auch absaugen
-neue Bremsflüssigkeit in den Ausgleichsbehälter einfüllen
-Kolben wieder etwas herauspumpen 
-Über den Entlüftungsnippel die alte Bremsflüssigkeit aus dem Bremssattel saugen (auf den Füllstand des Ausgleichsbehälters achten!!)
-wenn klare Flüssigkeit kommt, Entlüfternippel zu drehen und mit der Pumpe so lange pumpen, bis Druck vorhanden ist
-etwaige Restluft wie oben entfernen (leichtes Pumpen des HBZ)
-Flüsigkeit im Ausgleichsbehälter auffüllen und diesen Verschließen - fertig!
Bei der Methode merkt man auch schnell, ob die Kolben leicht laufen oder ob mehr als nur Flüssigkeitstausch angesagt ist. Wir haben so die Bremse an der Honda vom Kumpel meines Sohnes vor 4 Wochen repariert. die war innen völlig vergammelt (Kolben wies massiven Rost auf, Alu-Zylinder hatte ebenfalls Oxydation (wurde mit einer Messing-Bürste auf dem Dremel vorsichtig (!!) entfernt) und die Fuhre hatte null definierbaren Druckpunkt. Die Bremse verzögerte zwar, bremste aber nicht wirklich... Gesäubert, Rep-Satz verbaut, wie o.a. entlüftet und die Montage war ne Frage von 5 Minuten. Kumpel vom Sohn bekam das Grinsen nach der ersten Probefahrt kaum noch aus dem Gesicht...  
