Welche Dichtmasse?
Moderator: Jürgen W.
- Alex M.
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Welche Dichtmasse?
Hallo zusammen.
Mal eine kurze Frage. Welche Art Dichtmasse sollte ich an den Kurbelgehäusehälften benutzen? Es gibt ja dauerelastische und aushärtende. Ich nehme an, dass es dauerelastische sein sollte, oder? Im "Greenbook" werden Dichtmassen genannt, die nicht kenne. Vielleicht gibts die auch gar nicht mehr... Wleche nehmt ihr?
Viele Grüße,
Alex
			
			
									
						
							Mal eine kurze Frage. Welche Art Dichtmasse sollte ich an den Kurbelgehäusehälften benutzen? Es gibt ja dauerelastische und aushärtende. Ich nehme an, dass es dauerelastische sein sollte, oder? Im "Greenbook" werden Dichtmassen genannt, die nicht kenne. Vielleicht gibts die auch gar nicht mehr... Wleche nehmt ihr?
Viele Grüße,
Alex
Wie jetzt? Das soll original bleiben?!
			
						- piet
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Re: Welche Dichtmasse?
Hallo Alex,
Dauerelastische dichtmassen sollten nicht fürs motorgehäuse benutzt werden. Die kleinen würste die nach innen raus gedrückt werden, werden irgendwann mal vom motoröl angelöst und lösen sich von der "dichtnaht". Daraufhin verstopfen sie ölkanäle und das ölansaugsieb. Was dann passiert, kannst du dir wohl selbst ausmalen......... Ist schon öfters vorgekommen als mann denken mag.
Würth und Loctite bieten eine sehr gute aushärtende masse an die spalte bis 0.2mm(oder so ähnlich) zuverlässig dichtet. Bei Loctite heisst sie 242(bin aber nicht sicher), Würth, keine ahnung. Einfach die "grüne" verlangen. Für richtig vermurkste sachen gibt es auch noch die "orange", diese meistert spalte bis 0,4(?)mm, sollte aber beim kurbelghäuse nicht nötig sein, es sei denn du hast die hälften mit 'nem brecheisen aufgehebelt.
Werksmässig wurde ebenfalls eine aushärtende masse verwendet, wird manchmal bei eBay angeboten.
Aber egal für welche du dich entscheidest, immer SEHR sparsam auftragen, in diesem fall hilft viel nicht viel..........
piet
			
			
									
						
							Dauerelastische dichtmassen sollten nicht fürs motorgehäuse benutzt werden. Die kleinen würste die nach innen raus gedrückt werden, werden irgendwann mal vom motoröl angelöst und lösen sich von der "dichtnaht". Daraufhin verstopfen sie ölkanäle und das ölansaugsieb. Was dann passiert, kannst du dir wohl selbst ausmalen......... Ist schon öfters vorgekommen als mann denken mag.
Würth und Loctite bieten eine sehr gute aushärtende masse an die spalte bis 0.2mm(oder so ähnlich) zuverlässig dichtet. Bei Loctite heisst sie 242(bin aber nicht sicher), Würth, keine ahnung. Einfach die "grüne" verlangen. Für richtig vermurkste sachen gibt es auch noch die "orange", diese meistert spalte bis 0,4(?)mm, sollte aber beim kurbelghäuse nicht nötig sein, es sei denn du hast die hälften mit 'nem brecheisen aufgehebelt.
Werksmässig wurde ebenfalls eine aushärtende masse verwendet, wird manchmal bei eBay angeboten.
Aber egal für welche du dich entscheidest, immer SEHR sparsam auftragen, in diesem fall hilft viel nicht viel..........
piet
Ich leide nicht unter meinen Wahnsinn, ich geniesse jeden Moment!
			
						- 
				Andre G
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Re: Welche Dichtmasse?
Hallo Alex
loctite 273 ist grün und die richtige, sieh auf der website von loctite nach.
Es gibt auch 272 oder 274, die härtet aber schneller aus, da muß man schnell montieren.
Gruß
Andre
			
			
									
						
										
						loctite 273 ist grün und die richtige, sieh auf der website von loctite nach.
Es gibt auch 272 oder 274, die härtet aber schneller aus, da muß man schnell montieren.
Gruß
Andre
- piet
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Re: Welche Dichtmasse?
Cool, danke Andre.
Bin langsam am verkalken, kann mir solche bezeichnungen nicht mehr merken...... :?
piet
			
			
									
						
							Bin langsam am verkalken, kann mir solche bezeichnungen nicht mehr merken...... :?
piet
Ich leide nicht unter meinen Wahnsinn, ich geniesse jeden Moment!
			
						- 
				Ulli
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Re: Welche Dichtmasse?
hallo,
ich nehm dafür immer Curil T , ist auch grün...sparsam auftragen, korrigiert mich bitte, wenn es was besseres gibt..gruß ulli
			
			
									
						
							ich nehm dafür immer Curil T , ist auch grün...sparsam auftragen, korrigiert mich bitte, wenn es was besseres gibt..gruß ulli
1000 Jota 180 Grad ND
			
						- Laverdalothar
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Re: Welche Dichtmasse?
weniger RGS, mehr 3CL fahren - schüttelt den Kalk raus... 
			
			
									
						
							LG
Lothar
Betreiber eines Altenpflegeheims für italienische (und zeitweise auch deutsche) Klassiker
			
						Lothar
Betreiber eines Altenpflegeheims für italienische (und zeitweise auch deutsche) Klassiker
- Alex M.
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Re: Welche Dichtmasse?
Hallo,
sehr richtig, Lothar. 180° Motoren schütteln den Kalk und alles andere locker ab... 8)
Also, ich habe, wie Andre mir empfohlen hatte, mich mal genau bei Loctite umgesehen. Nach langer Suche hab ich's dann gefunden. ABER die grüne (respektieve die orangene) Flächendichtmassen haben offenbar andere Nummerncodes erhalten. Statt 273 (jetzt rote Schraubensicherung) ist es die Nummer 573 für die grüne Dichtmasse und statt 274 ist es nun die Nummer 574.
Vielen Dank nochmal für eure Tipps. Bin mal gespannt. Ich hab noch nie das Kurbelgehäuse geöffnet.....schluck.
Gruß,
Alex
			
			
									
						
							sehr richtig, Lothar. 180° Motoren schütteln den Kalk und alles andere locker ab... 8)
Also, ich habe, wie Andre mir empfohlen hatte, mich mal genau bei Loctite umgesehen. Nach langer Suche hab ich's dann gefunden. ABER die grüne (respektieve die orangene) Flächendichtmassen haben offenbar andere Nummerncodes erhalten. Statt 273 (jetzt rote Schraubensicherung) ist es die Nummer 573 für die grüne Dichtmasse und statt 274 ist es nun die Nummer 574.
Vielen Dank nochmal für eure Tipps. Bin mal gespannt. Ich hab noch nie das Kurbelgehäuse geöffnet.....schluck.
Gruß,
Alex
Wie jetzt? Das soll original bleiben?!
			
						- 
				Andre G
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 - Registriert: 31.05.2007, 21:01
 
Re: Welche Dichtmasse?
Hallo Alex,
auseinandernehmen ist nicht so schwierig. Einfach alles abschrauben. Da gibt es glaube ich einen Stehbolzen im Bereich des Anlassers, nicht vergessen, sonst geht das Gehäuse nicht auseinander.
Beim Zusammensetzen gibt es zwei Dinge, die beachtet werden müssen.
O- Ring oberhalb der Ölpumpe zwischen den Gehäusehälften in einer ovalen Senkung und achte auf den Stift, der die Welle der Schaltgabel sichert, sitzt in einem der Sitze der Getriebewellenlger, links.
Wenn Du den vergisst wandert die Schaltgabelwelle raus und du hast bestenfalls eine Eingang Laverda.
Hast Du ein Handbuch? Da kann man sich ein wenig dran orientieren und ab und zu mal nachlesen, was zu beachten ist.
Wenn nicht, ich kann Dir meins kopieren.
Grus
Andre
			
			
									
						
										
						auseinandernehmen ist nicht so schwierig. Einfach alles abschrauben. Da gibt es glaube ich einen Stehbolzen im Bereich des Anlassers, nicht vergessen, sonst geht das Gehäuse nicht auseinander.
Beim Zusammensetzen gibt es zwei Dinge, die beachtet werden müssen.
O- Ring oberhalb der Ölpumpe zwischen den Gehäusehälften in einer ovalen Senkung und achte auf den Stift, der die Welle der Schaltgabel sichert, sitzt in einem der Sitze der Getriebewellenlger, links.
Wenn Du den vergisst wandert die Schaltgabelwelle raus und du hast bestenfalls eine Eingang Laverda.
Hast Du ein Handbuch? Da kann man sich ein wenig dran orientieren und ab und zu mal nachlesen, was zu beachten ist.
Wenn nicht, ich kann Dir meins kopieren.
Grus
Andre
- Alex M.
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Re: Welche Dichtmasse?
Hallo Andre,
vielen Dank für die Tipps. Ja, ich hab' mir hier aus dem Techink-Bereich des "Greenbook" runtergeladen und auch das "Jetzt mach ich's mir selbst" (eine deutsche Rep-Anleitung für 2 und 3 Zylinder) aus dem Netz heruntergeladen. Das müsste schon hinhauen. Ich habe das eben so gemeint, dass ich ein wenig Angst hab vor dem was mich vielleicht erwarten könnte... :?
Die Arbeiten am Motor scheinen irgendwie kein Ende zu nehmen. Nachdem der Zylinderkopf erst von einem lokalen Schwachmaten (Wald-und Wiesenmotorenwilli) fast ruiniert wurde. Habe ich dann festgestellt, dass ich auch noch neue Kolben brauche. Verbaut waren "Nieland"-kolben, die ein Laufspiel aufzeigten...ach... Ich will gar nichts sagen.
Wie auch immer; ich hab das ganze wieder ins Lot bringen können. Nun dachte ich mir ich schau' mal ins Kurbelhaus. Immerhin wäre jetzt die Gelegenheit. Mal sauber machen und Toleranzen ausmessen und hoffentlich nix tauschen müssen. Der Motor lag wohl einige Jahre rum. Da ist ein Blick ins Innere wohl angebracht.
Ich werde damit wohl in etwa 2 Wochen beginnen, weil ich jetzt noch im Ausland bin...arbeiten...bevor hier noch jemand neidisch wird. Werde mich dann mal melden, wenn ich nicht mehr weiter weiss.
Gruesse,
Alex
			
			
									
						
							vielen Dank für die Tipps. Ja, ich hab' mir hier aus dem Techink-Bereich des "Greenbook" runtergeladen und auch das "Jetzt mach ich's mir selbst" (eine deutsche Rep-Anleitung für 2 und 3 Zylinder) aus dem Netz heruntergeladen. Das müsste schon hinhauen. Ich habe das eben so gemeint, dass ich ein wenig Angst hab vor dem was mich vielleicht erwarten könnte... :?
Die Arbeiten am Motor scheinen irgendwie kein Ende zu nehmen. Nachdem der Zylinderkopf erst von einem lokalen Schwachmaten (Wald-und Wiesenmotorenwilli) fast ruiniert wurde. Habe ich dann festgestellt, dass ich auch noch neue Kolben brauche. Verbaut waren "Nieland"-kolben, die ein Laufspiel aufzeigten...ach... Ich will gar nichts sagen.
Wie auch immer; ich hab das ganze wieder ins Lot bringen können. Nun dachte ich mir ich schau' mal ins Kurbelhaus. Immerhin wäre jetzt die Gelegenheit. Mal sauber machen und Toleranzen ausmessen und hoffentlich nix tauschen müssen. Der Motor lag wohl einige Jahre rum. Da ist ein Blick ins Innere wohl angebracht.
Ich werde damit wohl in etwa 2 Wochen beginnen, weil ich jetzt noch im Ausland bin...arbeiten...bevor hier noch jemand neidisch wird. Werde mich dann mal melden, wenn ich nicht mehr weiter weiss.
Gruesse,
Alex
Wie jetzt? Das soll original bleiben?!
			
						
     
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