Fallabhängig kann ich bestätigen. Bin mit 3 Jahre alten Metzeler ME33/ME99 regelmäßig gefallen...
Ernsthaft: ja, ist wirklich vom Reifen, der Lagerung und diversen anderen Faktoren abhängig (war er angefahren oder hatte er noch die Schutzschicht, stand er unter Druck oder wurde er drucklos im Regal gelagert etc. etc. etc.). Dazu kommt, dass auf der Renne eh mehr Grip ist als auf der Straße, Erfahrungen lassen sich da nicht unbedingt übertragen... Piet ist auch mal mit 20 Jahre alten Slicks in SPA gefahren. Hatten mehr Grip als die Standard BT's.
Pauschalisieren würde ich da auch nix. Aber mit Vorsicht zu genießen sind sie auf jeden Fall.
LG
Lothar
Betreiber eines Altenpflegeheims für italienische (und zeitweise auch deutsche) Klassiker
Ich denke das es an den Weichmachern in der Gummimischung liegt.
Das Problem kenne ich eigentlich nur von den moderneren Mischungen und vor allem bei den Reifen mit unterschiedlichen Mischungen auf der Lauffläche. Zum Vergleich wechsle ich nach spätestens 3 Jahren meine Michelin Pilot Power wegen (gefühlt) nachlassendem Grip wobei beim BT45 nach 5 Jahren noch keinen Unterschied fühle. Beide Reifen haben da eine Laufleistung von ca. 2-3TKM. Wechsle dieses Jahr mal vom BT45 auf Conti Road Attack 2CR. Mal sehen ob diese Mischung langlebiger ist.
Grüße aus dem sonnigen Bayern.
Ist bestes Moppedwetter aber leider noch viel zu viel Salz auf der Straße.
juhu, da is er, der jaehrliche Reifenthread :)
vielleicht kann der Juergen das in einen eigenen Thread verschieben
> spätestens 3 Jahren meine Michelin Pilot Power wegen (gefühlt) nachlassendem Grip
jepp, f. den Standard PiPo auch mein Eindruck.
> auf Conti Road Attack 2CR.
oha! fuer welches Mopped?
Hab die CR auf eine 750er drauf gemacht f. Rennstrecke - 100 vorne, 110 hinten - sieht - Verzeihung - bes***** aus, voellig unmoeglich.
Reifen fallen total schmal aus, Querschnittsprofil ist extrem rund, Reifenflanke sehr steil (vor allem vorne), aenlich wie Supermoto Slicks.
Das Profil ist in Realtitaet noch "moderner" als auf den Werbefotos. Folge: hinten als waer ein Moped-Reifen drin, vorne als haett
man eine duenne Wurst aufgezogen. Mopped ist wg. dem runden Reifen total kippelig.
Auf einer zierlichen u. wendigen 250er 4-/2-Takt muessten die Reifen passen, nciht aber auf den dicken 750ern.
Moeglicherweise koennte dort 110 vorne / 130 hinten gehen.
Bild hab ich leider net, aber ich glaub, die Kamera taet sich weigern auszuloesen bei dem Anblick.
Falls es fuers Strasse fahren ist, ist fraglich, ob's die schweineteure CR-Mischung braucht, faehrt man mit ner Laverda eh nicht aus.
Der Conti in der Dimension 150/65-18 kommt auf eine 3CL mit 4" Felge. Habe den Reifen mal aufgezogen und ich muss sagen der macht schon eine g.... Popo. Die Gesamtbreite des Reifens auf der Felge ist dann 153mm.
Falls das mit dem Bild funzt siehst du ungefähr die Dimensionen.
habe vorne eine 2.75" Felge drin und werde vermutlich einen 110er Reifen aufziehen. Ich habe mich für den 2CR entschieden da ich meine Laverda's hauptsächlich auf Bergrennen einsetzte und da gibt es kein Warm up und die Reifen müssen so schnell wie möglich auf Temperatur kommen.
hab die gleiche Kombi (110 vorne, 150 hinten) auf gleicher Felgenbreite (2,75/4,00) auf sowohl Jota als auch der 1000 SFC, funktioniert hervorragend. Allerdings bei mir mit dem BT012SS, ebenfalls ein Reifen der schon ab Start sehr viel Grip hat. Den Conti bin ich noch nicht gefahren, wäre aber meine nächste Alternative. Allerdings musste ich für den 150er die Kette schmaler und weiter nach außen machen. Dafür wurde auf 520er Kette umgerüstet und ein 530er Ritzel an der Innenseite auf 520 runtergeschliffen. Ritzel hinten war kein Problem, die GSX-R-Felge die ich drin hab ist da eh eigentlich zu breit vom Kettenrad-Träger her. Wurde abgedreht auf das entsprechende Maß und gut. Wer an so was Interesse hat: Piet macht solche Umbauten...
LG
Lothar
Betreiber eines Altenpflegeheims für italienische (und zeitweise auch deutsche) Klassiker
Hi Frank,
das mit den Reifenwärmer funktioniert bei Bergrennen nicht so gut. Das Fahrerlager ist teilweise 1-2 Kilometer vom Start entfernt und die Stromversorgung würde wahrscheinlich kollabieren wenn dort oder am Start alle Reifenwärmer anschmeißen würde. Das ist alles sehr provisorisch und nicht so wie auf der Strecke mit Boxgasse, stabiler Stromversorgung sicherer Aufbewahrung. Da verzweifelt so mancher der auf die Startmaschine angewiesen ist. Außerdem gibt es durch Unfälle und Ausfälle sehr viele Verzögerungen beim Start. Somit müssten Wärmer wieder drauf. Und vor allem wohin damit wenn die Fahrzeugrückführung erst in 1-2 Std. ist.
Hi Lothar,
ich traue dem Ketteträger nicht so wirklich da beim Abdrehen doch einige Öffnungen im Guss entstehen. Werde als Versuch mal den Träger mit Alu ausgießen lassen und dann abdrehen. Ist zwar mehr Gewicht, aber erhält die Festigkeit des Gussteils.
Hast Du zufällig ein Foto auf dem man die entstehenden Durchbrüche sieht.
rsagau hat geschrieben:
Hi Lothar,
ich traue dem Ketteträger nicht so wirklich da beim Abdrehen doch einige Öffnungen im Guss entstehen. Werde als Versuch mal den Träger mit Alu ausgießen lassen und dann abdrehen. Ist zwar mehr Gewicht, aber erhält die Festigkeit des Gussteils.
Hast Du zufällig ein Foto auf dem man die entstehenden Durchbrüche sieht.
Grüße
Franz
Hi Franz,
hab gerade keine Auseinander, aber was Piet da macht, ist den Kettenträger gerade soweit runterdrehen, dass eben keine Löcher entstehen. Dann - um den fehlenden mm auszugleichen - dreht er das Kettenrad an der Anlagefläche zum Träger um 1 mm ab (so, wie es auch die originalen Kettenblätter von Suzuki haben...). Das hat dann genau mit dem innen abgeschliffenen 530 => 520er Ritzel hin.
Hoffe, das war verständlich rübergebracht?!?
LG
Lothar
Betreiber eines Altenpflegeheims für italienische (und zeitweise auch deutsche) Klassiker
Hallo Lothar,
danke für die Info.
Dann werde ich, sobald die Schwinge wieder einbaubereit ist genau nachmessen.
Habe mir schon mal einen zweiten Kettenträger besorgt falls etwas schief geht.
Grüße
Franz
Die Restauration muss nur ein Problem haben, dessen Loesung sich rauszoegert, und schon stehen sich die neuen Reifen platt.
Eigene Erfahrung: Reifen in der Euphorie "vorschnell" gekauft - "weil die Karre dieses Fruehjahr bestimmt laufen wird" - irgendwann ungefahren wieder
entsorgt (ein paar hundert Euro kommen da schnell zam).
Daraus gelernte Vorgehensweise: erst Maschine zuverlaessig zum Laufen und in den "Anwendungs-Modus" bringen (d.h. real zum Fahren und nicht
wegen Zeitmangel wieder rumstehen lassen), Reifen sind dann schnell gewechselt, bei 750ern kann man das ja leicht selbst machen.
F
So sehe ich das auch und habe es auch schon erlebt. Daher werde ich die alten erst mal drauf lassen bis die Zulassung da ist.
Der Kabelbaummeister aus Übersee findet leider keine Zeit bei einem Krad das nicht eindeutig original ist (Zündlschloss und Lampenschalter) einen herzustellen. Also muß ich wohl mit dem alten Geraffel starten