Haider/Prünner/Sulzbacher Laverda

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Moderator: Jürgen W.

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Armin
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Haider/Prünner/Sulzbacher Laverda

Beitrag von Armin »

Schon gesehen ?

Steht in Stuttgart, Haider/Prünner sagt mir jetzt nichts aber Sulzbacher Tuning natürlich schon.

Grüße Armin

http://www.ebay.de/itm/Rennmotorrad-LAV ... 2c953785ad
Oldeimer schrauben kann graue Haare machen
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lavgert
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Re: Haider/Prünner/Sulzbacher Laverda

Beitrag von lavgert »

Hallo Armin,
naja, das kann ich natürlich nicht unbeantwortet lassen - das sind ja österreichische Spezialitäten.

Einige Fakten zur Haider/Prünner Laverda 1200 SC Rennmaschine:
Walter Prünner, österreichischer Rennfahrer auf Laverda war Anfang der 1980er Jahre mit dem Serienfahrwerk seiner Renn-Laverda an die Grenzen gestoßen. Gemeinsam mit Peter Haider wurde der originale Laverda-Rahmen und die Schwinge modifiziert und erleichtert. Als das nicht den gewünschten Erfolg brachte, wurde von Peter Haider ein komplett neues Fahrwerk gezeichnet.

Dieser Deltabox-Stahlrahmen und die Kastenschwinge wurde in zwei Serien in Niederösterreich und „in Lizenz“ auch in Oberösterreich zusammengeschweißt. Gabel, Räder und Bremsen wurden dem Stand der Technik angepasst. Der Tank war unter der Sitzbank angebracht und brauchte daher eine Benzinpumpe. Die "Tankhaube" und Sitzbankwurden aus GFK handlaminiert, aber sehr bald durch ein Monocoque ersetzt. Die Verkleidung wurde über die Jahre in der Form stark verändert. Die Motoren waren nach Sulzbacher Art getunt – 1172ccm, C4/C7 Nockenwellen, große Ventile, aufgefräste Kanäle, 36er Dellortos. Die 45er-Krümmer kamen von Sulzbacher, die Endtöpfe wurden individuell geschneidert. Das Gewicht lag bei ca. 185kg fahrfertig. Der gravierende Vorteil der Konstruktion waren ein tieferer Schwerpunkt bei mehr Bodenfreiheit und weniger Gewicht.

Insgesamt entstanden 10 Rennmotorräder. Davon sind heute noch 3 in Österreich, 2 in Italien, 2 in Deutschland, eine in Belgien und eine in der USA. Eine dieser Haider/Prünner Laverda 1200 SC ist leider verschollen.

Die Fotos zeigen Walter Prünner und Martin Wurm mit der ersten Version dieser Rennmaschinen.
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