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Zulassung
Verfasst: 28.01.2009, 19:45
von Andre G
Hallo,
was ist erforderlich, wenn man ein in einem anderen EU Land bereits zugelassenes Motorrad ( z. Bsp. Bj. 1970) in Deutschland zulassen möchte?
Gibt es da viele bürokratische Hürden oder ist das nur eine Formsache?
Danke für Eure Tipps
Andre
Re: Zulassung
Verfasst: 28.01.2009, 21:07
von rainer
Hallo aus Berlin,
kann sein, dass es immer noch eine "Grenzversicherung" gibt.
Dann kannst Du mit dem Motorrad und einer Minimalversicherung
( Haftpflicht ) bis zu einem Jahr mit dem europäischen ( ausländischen ) Kennzeichen rumfahren.
Zwischenzeitlich zum TÜV fahren und den neu machen.
Willst Du in D zulassen, dann zur Zulassungsstelle.
Da wird die Herkunft anhand Deiner Papiere überprüft, ebenso die FGSTNR.
Bei den 750 ist die nicht am Lenkkopf, so dass Du ggf. ne Ausnahmegenehmigung brauchst, sagt Dir aber die Zulassungsstelle.
Typenschild, ggf. selbst gemacht, sollte am Lenkkopf vorhanden sein, freut den TÜV-Mann UND den von der Zulassungsstelle.
Wenn Du noch was tun willst vorher, dann lässt Du dir aus Flensburg vom zentralen Register bescheinigen, dass für die FGSTNR LAV 750 XY 12345 in D noch nienicht ein Brief ausgestellt worden ist. Freut die Zulassungsstelle.
Ansonsten da mal anrufen.
Viel Erfolg.
Gruß
Rainer
Re: Zulassung
Verfasst: 28.01.2009, 21:14
von rainer
Ach ja, nochwas.
Die alten Papiere/ Fahrzeugbrief sollten vorhanden sein!
Sind die nicht da, kannst Du nen TRick tricksen.
Moped auseinander, mit dem Rahmen ( und nur den, sonst wirds ggf. zu teuer ) zum einheimischen Zollamt. Den Rahmen da als minderwertiges Mitbringsel vorzeigen und nachträglich verzollen.
Schon hats ein deutsches Dokument.
Dann ist der Rahmen in D quasi offiziell ( sicherheitshalber das Papier aus Flensburg holen ) Moped aus dazugekauften Einzelteilen komplettieren
( falls jemand fragt ) und dann zum TÜV, Zulassungsamt.
Allerdings fällt dann die Nummer mit der Genzversicherung weg ( falls es sie denn noch gibt )
Gruß
Re: Zulassung
Verfasst: 29.01.2009, 07:07
von Atlas600Gespann
Guten Morgen!
Ich habe gestern eine RGS zugelassen, die aus Frankreich stammt. Das ging ohne größere Schwierigkeiten. Ich habe französische Papiere, eine deutsche Briefkopie, die Unterlagen der "großen" TÜV-Untersuchung und den üblichen Versicherungskram vorgelegt. Eine Verzögerung gab es lediglich, weil ich einen schriftlichen Kaufvertrag nachreichen musste. Die KBA-Anfrage wurde während der Zulassung gemacht. Alles in allem war ich nur eine knappe halbe Stunde im Amt. Jetzt darf die RGS wieder auf die Straße.
Thomas
Re: Zulassung
Verfasst: 29.01.2009, 09:25
von Jens
Hallo Andre,
bei mir war es mit der SC aus Österreich eher eine Formsache:
Sie hatte in Österreich eine Sonderzulassung. Deshalb wurde beim TÜV etwas mehr veranstaltet (ca. 160 €) um die deutschen Papiere neu auszustellen. Der Original-Brief wurde entwertet nach Österreich zur zuständigen Behörde zurückgeschickt - Vorschrift - den habe ich mir dann von denen wieder zurückschicken lassen.
Erstaunlich war für mich, dass auch der Kaufvertrag wichtig war: Den haben sie bei mir sogar nochmal abgestempelt 8)
lg aus Hamburg, Jens
Re: Zulassung
Verfasst: 02.02.2009, 10:13
von 2vclassic
Hallo,
fast alle Straßenverkehrsämter haben Webseiten auf denen sie beschreiben was notwendig ist. (schaut mal in die seiten Eurer stadt/gemeinde)
Stimmt aber im wesentlichen mit dem oben gesagten überein:
(für EU fahrzeuge!)
-TÜV Bericht (Vollabnahme)
-Vollständige Papiere des EU Landes der letzten zulassung
-Kaufvertrag
KBA anfrage ist nicht mehr notwendig oder passiert online beim anmelden - ist also nur für den Käufer im falle von zweifeln vor dem Kauf interessant.
Re: Zulassung
Verfasst: 04.02.2009, 13:21
von Eisbaer1805
Hallo,
danke für die anschauliche Info,
Genau das steht mir mit meiner 750er mit holländischem Brief auch noch bevor.
MfG Bernd der Eisbaer