Laverda 750 Sport Kaufberatung

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Moderator: Jürgen W.

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Laverdalothar
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Re: Laverda 750 Sport Kaufberatung

Beitrag von Laverdalothar »

Hallo Bernd,

tja - wie sagt man es am besten... ;-)

Die 750er haben eigentlich nur 2 dicke Schwächen (neben vielen kleinen...), eine ist der Startermotor und die andere ist die Haltbarkeit der Pleullager.

Startermotor ist ein nerviges Problem aber nicht weiter wild. Hier kann man "Linderung" erzeugen, in dem diverse Maßnahmen ergriffen werden (dickere Kabel, anderes Relais, Kohlen regelmäßig erneuern, gute Blei-Gel-Batterie verwenden, die immer voll ist usw.). Mit den Pleullagern ist das so eine Sache...

Interessanter Weise kommt wohl nicht jede Maschine mit dem Problem daher, es hängt sehr stark vom Fahrer ab. Immer schön warm fahren, regelmäßig Ölwechsel mit dem richtigen Öl, nur selten Vollgas und sie halten länger, all dass nicht beachten und sie halten kürzer - sehr viel kürzer...

Die meißten Maschinen, die ich kenne, haben das Problem zwischen 15.000 und 25.000Km. Es gibt ne Reparatur dafür, kostet aber sicher um die 2.000€ (Motor muss dafür komplett zerlegt werden - inkl. Kurbelwelle...).

Sollte man halt wissen. Wenn Du sie SEHR günstig bekommst (um die 2.000€) würde ich zuschlagen und eben vorsichtig warm fahren etc.

Wieviel will er denn haben und was hat sie gelaufen? Wieviel Vorbesitzer und sind alle Wartungen gemacht worden (wo??).

LG


Lothar
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Lothar

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Carlos
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laverda

Beitrag von Carlos »

Hmm, es gibt da einige Threads über die Mängel der Zane (6xx, 750).
Ganze Webseiten und Yahoo-Forum hierzu.
http://autos.groups.yahoo.com/group/zanelist/

Die Entscheidung eines ex-Ducatisti für eine Laverda, nach Japsen-Zeiten, hmm, is a bissl von einem freundlichen Extrem in ein nettes aber abenteuerloses und dann zurück direkt in den Dschungel.

Xtriem-Pendeling. Alles super. Ich weiss nur nicht ob Du in einer Zane 750 Sport findest, was Du suchst.

Was suchst'n eigentlich? Deine Fragen sind in meinen Augen "japanertypisch" mit Kompromissbereitschaft für kleinere unwesentliche Mängel, sofern sie nicht nerven. Könnten von mir sein. Hab ich's richtig verstanden? Ja?

Dann wäre ich vorsichtig. Ein Bekannter von mir hat eine hohe Toleranz zu seinen Moppeds, je zickiger, desto besser. Hat ne Lav668. Und es gibt doch hier und da Verkaufsäusserungsmomente. ;-) Naja, er beisst sich dennoch durch.

668 und 750 sind nicht eng vergleichbar, aber die 750 ist trotz vielfacher Verbesserungen nunmal auch keine Duc1100 als SS. Sie hat nur einen "ersten Reifegrad" erreicht. Ich habe eine, weil sie geil ist, und weil ich nicht darauf angewiesen bin, dank Breganze Robustheit.

Ach: sehr wenig Km ist üblich, gerissenes Plastik auch, dank der derben Vibrationen. Teile gibts bei OCT in Dom-Esch/Euskirchen/Bonn, naja, oder in Ähbäääh.

Grüsse.
Andreas1200TS
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Re: Laverda 750 Sport Kaufberatung

Beitrag von Andreas1200TS »

Schau einmal bei Mobile rein. Da steht eine 668 mit Motor von OCT gemacht für 2000.-. Das kann man wirklich ausgeben.

Gruß
Andreas
Andreas1200TS
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Re: Laverda 750 Sport Kaufberatung

Beitrag von Andreas1200TS »

OCT sind einige der wenigen die sich mit Zane-Laverda`s auskennen. Wenn die den Motor gemacht haben, kann man die 668 kaufen. Ich habe selber eine . Der Spaßfactor ist einfach genial :P , die Leistung ist auch für Landstrassen völlig ausreichend :wink: .

Gruß
Andreas
Andreas1200TS
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Re: Laverda 750 Sport Kaufberatung

Beitrag von Andreas1200TS »

Bei den 750er ist es ähnlich wie mit den 650er. Den Motor würde ich immer einplanen.

Gruß
Andreas
Carlos
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zuverlässigkeit

Beitrag von Carlos »

Also, diesen Thread gab's immer wieder.

Zusammenfassend ist mein persönlicher Eindruck: Alles aus Zane ist mehr oder weniger schwer unzuverlässig mit Ausnahmen, oftmals aber Ausnahmen von Kennern Ihrer Motorräder, die diese zum Teil selbst optimieren (elektro-, motortechnisch).

Es gibt eine ganze Menge problematischer Stellen, selbst habe ich bei 4500 Km das Problem des durchgebrannten Reglers/-Kabels (sorry, weiss nich mehr genau) gehabt. Das Motorrad wurde mit dem ADAC nach Hause geschafft.

So'n Ausfall (ADAC) ist mir bisher nur 2mal passiert, 1x bei einer Velocette, die eine viele zig jahre alte kaputte zündspule hatte und das erste mal frei bewegt wurde, nach Kauf ohne Restauration.

und bei meiner 750er Cafe Racer Strike (s.o.). Zugegeben ein Peanuts-Problem, dennoch eine Marke.

Alle anderen Moppeds ob Tenere, Triumph bonnie (die alte), Trident (die neuere) oder Laverda Triples haben mich auch im Urlaub bis Portugal immer heimgebracht, manche mehrfach, auch wenn's mal gemuckt hat.

Jedes Motorrad hat seine Macken, die der 668/750er Laverdas liegen da wohl höher als der Schnitt. Mit der 750er würde ich demnach meine Urlaubstour nicht machen. Zu selten, verbaut, und hohes Zicken-Risiko; naja, auch zu laut. ;-)

Aber keiner hier nimmt Dir die Entscheidung ab. Oder sagt dass diese Motorräder zuverlässig sind. War's die Ducati?

Hier wird aus Spass und Liebe an den Laverdas gefahren. Fast jeder fährt sonst Auto und begibt sich auf Langstrecke üblicherweise mit bewehrterem Material (bsp: Laverda 1200-180 (ich) oder RGS oder 1000SFC oder ...).

Grüsse.
Andreas1200TS
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Re: Laverda 750 Sport Kaufberatung

Beitrag von Andreas1200TS »

Hallo Bernd,

schau mal bitte Deine persönlichen Nachrichten an.

Gruß
Andreas
mazze
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Re: Laverda 750 Sport Kaufberatung

Beitrag von mazze »

Das ganze kann man sehen wie man will, einmal die maschine richtig in ordnung gebracht dann laufen sie auch, für dieses jahr haben wir zwei lav 750 sport zugelassen, waren schon auf 4 drei tages tripp´s und haben sie auch sonst nicht wie ein rohes ei behandelt, ausser natürlich beim warm fahren, insgesamt ca 10tkm je maschine ohne ausfall, auch unsere 650 formula hat jetzt schon 30tkm runter, ausser einer kopfdichtung gewechselt aber auch keinen ausfall.
nicht immer alles so schwarz sehen, die maschinen sind nicht schlechter als die breganze, zumindest verlieren sie nicht so viele schrauben und lösen sich nicht soviele teile ab und das ist nicht nur bein unseren so, nicht war lothar??!!!

gruß mazze
Carlos
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schrauben los

Beitrag von Carlos »

Schrauben verliert keine Maschine, solange diese fest sitzen. Da is man meist selbst Schuld, bei Eigenwartung. Es gibt Schraubensicherungen vielfältigster Art, selbst Pattex hilft, je nach Einsatzgebiet.

Vibrationsschäden sind nicht das Problem, die tauchen wirklich bei allen auf. Elektrik und Motor sind erwiesenermassen bei den Zane das Problem, die Breganze sind trotz älterer Generation und bescheidenerem Guss gutmütiger/robuster, ja, auch schwerer...

Schon in den alten Threads war selbst nach gemachtem Motor von mindestens 30 tkm Haltbarkeit geredet worden. Das heisst für mich, ja sie halten, aber nicht ewig (e.g. alt-Bonnie_T140D 60tkm, typische LAV-Triple 80tkm-plus, ...). Extrembeispiele gibt es auch hier Zane >100tkm, Breganze > 180tkm, ...

S'isch a geils mopped, die 750er Formula/Strike.

Laverda Zane sind nur was für moto passione Freunde. Da sind schon viele positiv Laverda-verseuchte Herzen auf die Probe gestellt worden und haben den Zane Karren aus deren Sicht zu Recht hingeschmissen. Ich kenne da einen aus dem Frankenland. ;-)

Easy Living Latte Macchiato Chic/Flair mit a suprakleinsbissel Laverda Geist gibbet bei ner neuen Aprilia Shiver (Laverda Zane LYNX based Design).

Wie sagte mir mal ein Espresso-Maschinen Händler:

"eh, asdu kaine broblemi, gaufsdu machine espressi"
Ich hab die Espressomaschine gekauft und trinke gerne nen Schluck.

Verstehst was ich meine? Es ist nicht alles schwarz oder weiss, es ist oft rot, schön feuer-rot oder blutrot, das wechselt schon mal. ;-)

ciao
mazze
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Re: Laverda 750 Sport Kaufberatung

Beitrag von mazze »

Sehe das ganze nicht so, die breganze, zumindest die 750 ist eine rüttelplatte.... da hilft auch keine schraubensicherung und erstrecht kein drehmomentschlüssel....
zu deinen argumenten...
in der garage stehen neben einer sf sfc rep 2mal 750sport 750 formula 650formula 650sport und 668sport auch noch eine duc 998 duc st4s mv f4 1000s und benelli 354sport 2
ist alles italienischer schrott mit eigenen macken bescheidener verarbeitung aber mit emotionen behaftet.
waren alles maschinen von " italokennern und schraubern " die aufgegeben haben, keine ahnung von motoren hatten oder doch nur fahren wollten und der motorschaden vorprogrammiert war.

sorry, bin mit motorentechnik aufgewachsen, italiener verbauen viel schrott, den einmal ausgebessert und die motoren ordentlich gemacht laufen sie ewig...
im übrigen hatte meine mv die ich erworben habe auch einen kurbelwellen schaden und hat den motor zerpflückt, was aber bei der quallitätsarbeit der moteure nicht verwunderlich war, sollten vielleicht den rotwein bei der arbeit weglassen.

bella italia eben

es lebe der italovirus, wohl dem der dagegen immun ist und sich mit reiskochern ab gibt
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