Geräusche RGS

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Moderator: Jürgen W.

Thomas aus LAU
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Re: Geräusche RGS

Beitrag von Thomas aus LAU »

"...irrwitzige Körnerschläge..."?

Das ist nichts Verwerfliches - die kanst Du auch z.B. original an den Laverda-Ölpumpen finden.

Thomas aus LAU
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Laverdalothar
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Re: Geräusche RGS

Beitrag von Laverdalothar »

Naja - mit dem Ursache finden hat Piet ja nicht ganz unrecht, ich versuch da auch schon die ganze Zeit hinterzusteigen, was eine derartige Deformation bei einem 2mm starken Blech verursachen kann. Entweder hat die nicht 45.000 sondern 145.000 runter (aber der Tacho ist 6-stellig bei der RGS - oder? Naja - muss ja nicht der erste sein...) oder irgend was hat die Schaltwalze derart nach außen gedrückt, dass sich das Blech verbogen hat. Da müsste aber schon im Getriebe massiv was passiert sein, was aber relativ sicher auszuschließen ist, da sie sich lt. Andreas einwandfrei und präziese schalten lässt. Oder es war mal ein Defekt im Getriebe, der bereits "wegoperiert" wurde und das sind die letzten "Nachwehen". Genau wüsste man es erst, wenn man den Motor zerlegt, worauf Andreas verständlicher Weise keine Lust hat.

Ich würde mal eine magnetische Ablass-Schraube montieren (Louis, 7€ oder so...) und das neue Blech verbauen. Nach 100Km oder so Ölwechsel machen und schauen, ob da Teile mit kommen/am Magnet hängen oder das Geräusch wieder auftritt. Wenn nicht würde ich es so lassen und abwarten. Piet würde wahrscheinlich einen Samstag investieren und den Kübel zerlegen, was sicher die bessere Alternative ist.
LG

Lothar

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Andreas1200TS
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Re: Geräusche RGS

Beitrag von Andreas1200TS »

Wahrscheinlich hat jemand beim Ausbau des inneren Kupplungskorb, irgentwo hinter gehakt und vielleicht ein verbogenes Teil schon ern. .Aber das verbogene Halteblech nicht gesehen.Das ist das einzige was ich mir zur Zeit erklären könnte. Es sind schon einige Druckstellen am Korb zu sehen. Ich warte mal auf das Blech von Volker, vielleicht fällt mir ja in der Zeit ja noch etwas ein. Habe ja noch eine Falco zum Fahren, falls einer Interesse hat die ist zu Verkaufen sobald meine RGS wieder läuft.

Gruß
Andreas
Corn
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Re: irrwitzige Körnerschläge

Beitrag von Corn »

...Körnerschläge findet man wohl als Original Massnahme.

Das ist aber sehr mit Vorsicht zu geniessen vorallem im Bereich von Lagern.
Habe damals noch bei Witt meine 750er Welle neu lagern lassen, da wurden drei Körnerpunkte am äusseren Wellenstumpf gesetzt um den Innenring des Lagers am Auswandern zu hindern.
Obwohl die sehr dezent gesetzt waren wurde der Ring dadurch so deformiert, daß er gar nicht mehr in das Lager im Deckel gepaßt hat.

Also lieber kleben!!

Gruß C.
FRRRanky
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Re: irrwitzige Körnerschläge

Beitrag von FRRRanky »

Corn hat geschrieben: Das ist aber sehr mit Vorsicht zu geniessen vorallem im Bereich von Lagern.
hab mal einen interessanten Trick gelernt: vorderes Radlager tauschen wollen, altes Lager war dickfett mit Lagerkleber oder so was eingeklebt, beim Einsetzen des neuen Lagers festgestellt, dass der
Lagersitz in der Nabe voellig ausgeschliffen war und das neue nicht mal mehr zentrierbar war. Lager musste aber dringend rein, also zum Mech um Rat fragen, der koernte den Sitz innen mit vielen kleinen Materialaufwuerfen an, dadurch konnte das neue Lager wieder mit Passung eingesetzt werden, dann gut Lagerkleber rinn und das haelt nu schon 2 Jahre.

Franky
Ich trau nur noch Motorrädern, die ich persönlich verpfutscht hab.
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Laverdalothar
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Re: irrwitzige Körnerschläge

Beitrag von Laverdalothar »

Das mit den Körnerschläge ist nur zur Sicherung gegen radiales verdrehen, nicht aber gegen massive Einflüsse in axialer Richtung aus meiner Sicht.

Deswegen kann so was an einem Lager für die Ölpumpe (keine axialen Kräfte) oder an einem Radlager (hier ging es glaube ich mehr um die Zentrierung und weniger um eine Klemmung...) funktionieren. ABER: Kräfte, die ein 2mm starkes Blech verbiegen, werden mit Sicherheit nicht durch ein paar Körnerschläge aufgehalten...

Aber nur meine "2 Cent"... :wink:
LG

Lothar

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lavbiker

Re: Geräusche RGS

Beitrag von lavbiker »

Servus zusammen,
hatte beim 120er schon 2 Fälle mit durchgescheuerten Sicherungsstiften Pos. 96 in Getriebe-Liste. Test: M6-Schraube in Achse drehen und ziehen+drücken, darf nur wenig Spiel haben.
Bei großem Spiel ist der Stift kaputt. Bei der Reparatur reicht es die untere Gehäusehälfte zu demontieren, Zylinder(+kopf) Kurbelwelle alles bleibt am Platz, noch nicht mal Ventildeckel abnehmen.
Kostet einen Samstag und etwas Dichtmasse, paar Erfrischungen vielleicht noch.
Gruß - lavbiker
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