Wenn einer ne Laverda fährt...
Verfasst: 16.08.2022, 10:23
...geht sie leider auch mal kaputt...
Meine Jota entwickelte vor etwa einem Jahr ein deutlich hörbares Geräusch aus dem Motorraum. Ort war nicht gut zu lokalisieren und nachdem ich schon die Hoffnung hatten, dass die Reparatur des Anlasserfreilauf die "Heilung" bringt, wurde ich leider endtäuscht - das Geräusch war immer noch da.
Also mal den Kübel zu OCT und die Jungs das anhören lassen... Nach wenigen Sekunden winkten sie ab, Diagnose: "Kurbelwellen-Lager wahrscheinlich defekt. Motor muss zerlegt werden"
Jetzt muss man wissen, dass eben jener Motor bereits 1998 bei ca. 22.000km (fast) komplett neu aufgebaut und deutlich in der Leistung gesteigert wurde (4C-Nocken, SFC Kopf, 1200ccm, 10,5:1 Verdichtung), leider aber die Kurbelwelle dabei "aus Vernunftsgründen" (ehem....) ausgespart wurde. Tja... 24 Jahre und mehrere Rennstrecken-Einsätze später rächt sich das halt...
Zerlegt war der Motor schnell und die ersten Überlegungen waren auch, dass er wohl wieder schnell zusammen sei, da zunächst nichts merklich kaputt erschien. Im Laufe der weiteren Arbeiten kamen dann aber doch einige Schäden zu Tage...:
-leichte Rostspuren in einem Zylinder (stand wohl ein Ventil offen und Kondensfeuchtigkeit hat ihre Spuren hinterlassen...)
-Kopf am mittleren Zylinder "eingefallen"
-Riß von Ventilsitzring bis Kerzenloch => Laserschweißen, neuer Ventilsitz-Ring
-Ventilführung mittlerer Auslas lose => neu
-Buchsen Getriebe ausgenuckelt
-mittleres KW-Lager "fritte"; alle Lager getauscht
-KW gesäubert (Schleuderbleche etc.), mit neuen Lagern etc. zusammengepresst, gerichtet und gewuchtet
-Anlasserfreilauf nicht richtig repariert, wurde erneut instand gesetzt; vermutlich eine Folge ursprünglich der DMC1.1, die seit 30 Jahren im Motorrad ist in Kombination mit nicht optimal ausgerichteten Pickups. Kein eigentlicher Fehler der DMC, eher ein Einstellungsfehler.
-Anlasser selbst: Kohlen verschlissen, neue Lager, abgedreht
-diverse Stehbolzen hatten gelängte Gewinde => erneuert, teils mit Timesert eingesetzt
-Pickup-Kabel brüchig => neue DMC verbaut mit Lichtschranke
-Diverse Kleinteile überarbeitet/erneuert
Ende vom Lied: fast ein Jahr hat es wieder gedauert, jetzt brummt der Kreisel aber wieder! Sonntag die erste Einroll-Runde gefahren (ca. 80Km), macht RICHTIG Laune! Haben die Jungs (speziell Piet) wieder super hinbekommen! Kurbelwellen-Wuchtung hat sich gelohnt, zumindest bis 3.500 Umdrehungen keine nennenswert störenden Vibrationen! Drüber bin ich natürlich noch nicht gefahren...
Danke noch mal an OCT. Soviel Geld hab ich zwar das letzte mal bei euch gelassen, als ich die Formula gekauft habe, aber das Ergebnis spricht einfach für sich!
jetzt muss ich nur noch die Edelstahl-Platte, die ich mal habe lasern lassen für die Instrumente, wieder schweißen. Die hat leider die Vibrationen nicht gut überstanden... Mist. Eine Seite ist schon durchgebrochen, die andere halb. Wird Zeit, dass ich das mache...
Meine Jota entwickelte vor etwa einem Jahr ein deutlich hörbares Geräusch aus dem Motorraum. Ort war nicht gut zu lokalisieren und nachdem ich schon die Hoffnung hatten, dass die Reparatur des Anlasserfreilauf die "Heilung" bringt, wurde ich leider endtäuscht - das Geräusch war immer noch da.
Also mal den Kübel zu OCT und die Jungs das anhören lassen... Nach wenigen Sekunden winkten sie ab, Diagnose: "Kurbelwellen-Lager wahrscheinlich defekt. Motor muss zerlegt werden"
Jetzt muss man wissen, dass eben jener Motor bereits 1998 bei ca. 22.000km (fast) komplett neu aufgebaut und deutlich in der Leistung gesteigert wurde (4C-Nocken, SFC Kopf, 1200ccm, 10,5:1 Verdichtung), leider aber die Kurbelwelle dabei "aus Vernunftsgründen" (ehem....) ausgespart wurde. Tja... 24 Jahre und mehrere Rennstrecken-Einsätze später rächt sich das halt...
Zerlegt war der Motor schnell und die ersten Überlegungen waren auch, dass er wohl wieder schnell zusammen sei, da zunächst nichts merklich kaputt erschien. Im Laufe der weiteren Arbeiten kamen dann aber doch einige Schäden zu Tage...:
-leichte Rostspuren in einem Zylinder (stand wohl ein Ventil offen und Kondensfeuchtigkeit hat ihre Spuren hinterlassen...)
-Kopf am mittleren Zylinder "eingefallen"
-Riß von Ventilsitzring bis Kerzenloch => Laserschweißen, neuer Ventilsitz-Ring
-Ventilführung mittlerer Auslas lose => neu
-Buchsen Getriebe ausgenuckelt
-mittleres KW-Lager "fritte"; alle Lager getauscht
-KW gesäubert (Schleuderbleche etc.), mit neuen Lagern etc. zusammengepresst, gerichtet und gewuchtet
-Anlasserfreilauf nicht richtig repariert, wurde erneut instand gesetzt; vermutlich eine Folge ursprünglich der DMC1.1, die seit 30 Jahren im Motorrad ist in Kombination mit nicht optimal ausgerichteten Pickups. Kein eigentlicher Fehler der DMC, eher ein Einstellungsfehler.
-Anlasser selbst: Kohlen verschlissen, neue Lager, abgedreht
-diverse Stehbolzen hatten gelängte Gewinde => erneuert, teils mit Timesert eingesetzt
-Pickup-Kabel brüchig => neue DMC verbaut mit Lichtschranke
-Diverse Kleinteile überarbeitet/erneuert
Ende vom Lied: fast ein Jahr hat es wieder gedauert, jetzt brummt der Kreisel aber wieder! Sonntag die erste Einroll-Runde gefahren (ca. 80Km), macht RICHTIG Laune! Haben die Jungs (speziell Piet) wieder super hinbekommen! Kurbelwellen-Wuchtung hat sich gelohnt, zumindest bis 3.500 Umdrehungen keine nennenswert störenden Vibrationen! Drüber bin ich natürlich noch nicht gefahren...
Danke noch mal an OCT. Soviel Geld hab ich zwar das letzte mal bei euch gelassen, als ich die Formula gekauft habe, aber das Ergebnis spricht einfach für sich!
jetzt muss ich nur noch die Edelstahl-Platte, die ich mal habe lasern lassen für die Instrumente, wieder schweißen. Die hat leider die Vibrationen nicht gut überstanden... Mist. Eine Seite ist schon durchgebrochen, die andere halb. Wird Zeit, dass ich das mache...