Diverse Fragen von einem Neuling

[Schwabenteufel]

Hallo Zusammen!

Das Thema rechte Bremszange ist immer noch aktuell... Ich habe jetzt die Beilagscheibe auf 0,9 mm abgeschliffen, jetzt dreht sich die Scheibe schon mal in der Zange. aber der Abstand der Scheibe zur Zange ist so knapp, dass sie fast an der Zange innen schleift:



Auf der äußeren Seite ist noch massig Platz.

Ohne Beilagscheibe sieht die Sache geringfügig besser aus:



Ich habe aber mal gelernt, die Scheibe soll idealerweise mittig in der Zange sitzen. Links tut sie das auch.

Meine Frage nun: Ist es egal, ob die Scheibe mittig sitzt oder nicht? Wenn es egal ist, dann lass ich es mit der Beilagscheibe oder ohne, das muss ich dann noch überlegen. Wenn nein, dann liegt es an der Zange, die sitzt zu weit rechts. Aber die Haltepunkte 2 mm abschleifen geht wohl nicht...

Ich bin auf die Antworten gespannt!

Liebe Grüße!

Rüdiger

[Andre G]

Vielleicht ist das Rad nicht in der Mitte und die Buchse auf der linken Seite müsste dicker oh der dünner sein damit das Rad mittig zwischen den Holmen läuft. Ist etwas schwierig zu messen und man könnte es einfach mit der Buchse so einstellen, das beide Bremsen gleich sind. Egal ob Vorder- und Hinterrad in einer Linie kaufen, die Straßen sind auch uneben. Was macht da 1 mm aus?

[Schwabenteufel]

Hallo Andre!

Es ist einfach so, dass die linke Bremszange perfekt sitzt, genau mittig. Wenn ich da was ändere, passt es links nicht mehr. Wären beide Bremszangen betroffen, wäre Deine Idee sicher überlegenswert.

Das ganze Rad müsste nach rechts wandern, wenn die rechte Bremszange passen soll, das gibt das Equipment nicht her, auf der rechten Seite ist dafür kein Spielraum mehr, da bin ich schon so weit gegangen wie möglich.

Vielleicht bin ich auch nur ein Pendant, ich mache auch Modellbau und da zählt jeder Millimeter...

Liebe Grüße und noch einen schönen Abend!

Rüdiger

[Andre G]

0,5 mm?

[Andre G]

Habe gerade das gleiche Thema bei meiner SFC 1000, BMW 1100 Gabel GSXR Räder und Brembo P 34 Zangen, da passt was nicht. Aber ich werde es passend machen und das Rad wird in der Mitte laufen und die Scheiben in den Sätteln auch. Ist eben etwas Arbeit.

[Ernesto]

Jetzt, wo Du Dich um die Scheibe am Tachoantriebsgehäuse gekümmert hast,
hast Du da mal versucht, ob die hinten montierte Zange vorne besser passt?

Ernesto

[Thomas R.]

Moin 'Rüdiger,
wie ist es den wenn die Verdickung der Steckachse Plan mit dem Tauchrohr abschließt?
Dann ist der Spielraum zwischen Tachoschnekengehäuse und Tauchrohr gleich 0.
Ist es dann besser?
VG
Thomas

[Schwabenteufel]

Jetzt, wo Du Dich um die Scheibe am Tachoantriebsgehäuse gekümmert hast,
hast Du da mal versucht, ob die hinten montierte Zange vorne besser passt?

Ernesto

Hallo Ernesto,

die Zange, die jetzt hinten montiert ist, habe ich zuerst vorne ausprobiert. Da kam ich nicht einmal soweit. sie auf die Halter zu stecken. Ich hab gemessen, die ist an den Befestigungspunkten einen guten Millimeter stärker als die, die jetzt vorne ran soll.

Hinten hat die besser als die Andere gepasst, eben, weil sie an den Befestigunspunkten dicker ist. Da hat die andere Zange an der Scheibe rechts geschliffen und ich musste eine Beilagscheibe unterlegen. Die Jetzige passt so, dass die Scheibe in der Mitte läuft.

Gibt es solche Toleranzen zwischen den Zangen?

Liebe Grüße!

Rüdiger

[Schwabenteufel]

Moin 'Rüdiger,
wie ist es den wenn die Verdickung der Steckachse Plan mit dem Tauchrohr abschließt?
Dann ist der Spielraum zwischen Tachoschnekengehäuse und Tauchrohr gleich 0.
Ist es dann besser?
VG
Thomas

Hallo Thomas,

ja, dann dürfte es besser sein.

Aber die größte Verdickung ist eben da und es wird einen Sinn haben. dass sie innen an dem Holm rausschaut, denke ich. Außerdem vermute ich, dass, wenn man da einen Millimeter abdreht, die Achse einfach das Stück weiter "reinrutscht". Aber das weiß ich nicht. Abgesehen davon müssen die Zangen ja vor dem Auseinanderbau gepasst haben....

Liebe Grüße!

Rüdiger

[Laverdalothar]

Was Thomas glaube ich meinte ist, dass man darüber rausfinden kann, dass u.U. das Distanzstück links dicker sein muss. Damit käme das Rad weiter nach rechts und somit die Scheibe weiter nach außen. Frage wäre allerdings, wie es dann mit der linken Seite aussieht...

[Ernesto]

Damit käme das Rad weiter nach rechts und somit die Scheibe weiter nach außen

Das geht nicht! Das Tachoantriebsgehäuse liegt doch (jetzt) schon an der Gabel an.
Und wo soll die Bremsscheibe hin???

Ernesto

[Schwabenteufel]

Damit käme das Rad weiter nach rechts und somit die Scheibe weiter nach außen

Das geht nicht! Das Tachoantriebsgehäuse liegt doch (jetzt) schon an der Gabel an.
Und wo soll die Bremsscheibe hin???

Ernesto

Hallo Ernesto,

genauso ist es!

Ich werde es jetzt mal so machen: Ich schleife die Beilagscheibe so ab, dass sie nur noch so dick ist, wie der Bund auf der Achse innen aus dem Holm raus steht. Da gewinne ich wahrscheinlich noch 0.5 mm. Dann komme ich vielleicht auf ca. git 1 mm Abstand der Bremsscheibe zur Zange auf der dem Rad zugewandeten Seite. Dann kann ich das erst mal fertig machen.

Das führt dann wahrscheinlich dazu, dass die Beläge ungleich abgefahren werden.

Aber ich muss die Diva ja sowieso zu OCT bringen, wegen der Elektrik, dann können die sich das auch ansehen. Ich denke, wenn man das Alles in Natura sieht, findet man eher eine Lösung....

Vielen lieben Dank für Eure Ratschläge, die mir immer weiterhelfen!

Liebe Grüße und noch einen Schönen Sonntag!

Rüdiger

[Laverdalothar]

Noch mal: Bei der Marzocchi Gabel kommt soweit ich im Kopf habe überhaupt keine Beilagscheibe unten an der Gabel dran; die würde auch absolut null bringen, da die Klemmung und damit die Zentrierung des Rades über die Verdickung an der Achse bewerkstellig wird.

EDIT: Gerade noch mal bei meiner 1000 SFC geschaut - keine Beilagscheibe vorhanden! Übrigens läuft auch bei mir die Scheiben nicht 100% mittig rechts - hat keinerlei Auswirkungen bisher gehabt!

Rüdiger hatte geschrieben, dass da ca, 1 mm Luft sei zwischen rechtem Gabelholm und dem Tacho-Antrieb. Um diesen Spalt geht es! Wenn ich Thomas richtig verstehe meinte er, das komplette Rad leicht nach rechts zu versetzen (o,5mm z.B.), wodurch die rechte Scheibe etwas mehr zentriert wäre und die linke nicht mehr 100%, beide aber letztlich gleich. Das kann man machen, in dem man links das Distanzstück um 0,5mm länger macht. Gesichert und ausgerichtet wird das dann über die Steckachse und deren Verdickung, die - wie schon beschrieben - gegen Tachoschnecken-Gehäuse drückt =>rechtes Radlager =>Distanzstück in der Nabe => linkes Radlager => Distanzstück links => linker Gabelholm.

machen wir es mal ganz einfach: Nimm die Bremssättel mal ab, montier das Vorderrad ohne Beilagscheibe und miss die Distanz zwischen Scheibe rechts und Gabelholm rechts sowie Scheibe links und Gabelholm links. Wenn das bei leicht angezogener Radmutter und klemmendem Tachoantrieb gleich ist, ist das Rad zentriert. Wenn nicht, weißt Du in welche Richtung Du weiter arbeiten musst.

[Schwabenteufel]

Noch mal: Bei der Marzocchi Gabel kommt soweit ich im Kopf habe überhaupt keine Beilagscheibe unten an der Gabel dran; die würde auch absolut null bringen, da die Klemmung und damit die Zentrierung des Rades über die Verdickung an der Achse bewerkstellig wird.

EDIT: Gerade noch mal bei meiner 1000 SFC geschaut - keine Beilagscheibe vorhanden! Übrigens läuft auch bei mir die Scheiben nicht 100% mittig rechts - hat keinerlei Auswirkungen bisher gehabt!

Rüdiger hatte geschrieben, dass da ca, 1 mm Luft sei zwischen rechtem Gabelholm und dem Tacho-Antrieb. Um diesen Spalt geht es! Wenn ich Thomas richtig verstehe meinte er, das komplette Rad leicht nach rechts zu versetzen (o,5mm z.B.), wodurch die rechte Scheibe etwas mehr zentriert wäre und die linke nicht mehr 100%, beide aber letztlich gleich. Das kann man machen, in dem man links das Distanzstück um 0,5mm länger macht. Gesichert und ausgerichtet wird das dann über die Steckachse und deren Verdickung, die - wie schon beschrieben - gegen Tachoschnecken-Gehäuse drückt =>rechtes Radlager =>Distanzstück in der Nabe => linkes Radlager => Distanzstück links => linker Gabelholm.

machen wir es mal ganz einfach: Nimm die Bremssättel mal ab, montier das Vorderrad ohne Beilagscheibe und miss die Distanz zwischen Scheibe rechts und Gabelholm rechts sowie Scheibe links und Gabelholm links. Wenn das bei leicht angezogener Radmutter und klemmendem Tachoantrieb gleich ist, ist das Rad zentriert. Wenn nicht, weißt Du in welche Richtung Du weiter arbeiten musst.

Hallo Lothar,

Danke für den Tip.

Das werde ich gleich heute mal machen. Ich bin gespannt.

Liebe Grüße!

Rüdiger

[Schwabenteufel]

Hallo zusammen!

@lothar:

ich bin so vorgegangen, wie Du es empfohlen hast.

Mit Beilagscheibe rechts 4,3 mm, links 3.3 mm. Ohne Beilagschreibe rechts 3,5 mm, links 3,3 mm.

Ich habe jetzt auch festgestellt, dass die Beilagscheibe zwischen der Verdickung der Achse rechts und dem Tachoantrieb liegt; da ja schon eine Beilagscheibe im Tachoantrieb ist, erschließt sich mir der Sinn nicht. Ich lass sie also weg.

Zwischenzeitlich hat sich die Sache mit der rechten Bremszange auch zu meiner Zufriedenheit gelöst:

Ernesto hat mir eine weitere rechte Bremszange zum Test geschickt, und die passt jetzt, kein Schleifen des inneren Belags an der Scheibe mehr. Diese Zange hatte genau den knappen Millimeter mehr Platz auf der inneren Seite, den ich brauchte.

Vielen herzlichen Dank nochmals an Ernesto!!

Jetzt noch die vordere Bremse füllen und entlüften, dann kann sie weg zur Sanierung der Elektronik!

Liebe Grüße und die besten Wünsche für ein schönes Wochenende!

Rüdiger