Diverse Fragen von einem Neuling

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Moderator: Jürgen W.

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Scheng
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Re: Diverse Fragen von einem Neuling

Beitrag von Scheng »

stöggi hat geschrieben: 03.08.2022, 09:49 Wer hat denn dieses Diagramm erstellt? Seit wann werden die 9mm Bolzen ungleich fest angezogen?
Hallo Stöggi,
das bezieht sich auf frühe Dreizylinder mit den alten Nockenwellen-Lagerböcken aus "Marshmallow" die unter der Last gerne kollabierten. Wenn man spätere NW-Lagerböcke verwendet (z.Bsp. die von der RGS oder CNC-gefräste) gilt natürlich einheitlich 35Nm!

Gruß,
Jo
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stöggi
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Re: Diverse Fragen von einem Neuling

Beitrag von stöggi »

Ich mache nie mehr als 15/20/32 NM.
www.sport-connection.de

Meine Laverda kann ich mit 5 ltr. auf 100Km fahren. Aber das wäre Benzinverschwendung.
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Ernesto
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Re: Diverse Fragen von einem Neuling

Beitrag von Ernesto »

wenn Du 90°löst, muss das Drehmoment mindestens bei der Stellung wieder auslösen, bei der Du ursprünglich angefangen hast die Mutter zu lösen!
Das habe ich nicht verstanden. Welchen Sinn würde das Nachziehen dann überhaupt haben?

Noch einige Anmerkungen zum Schaubild:
9 und 8, sowie C und B sollten getauscht werden, da man immer über Kreuz (kreuzweise ;-)) anzieht.
Es wäre auch zu überlegen, ob man lieber mit 5/6, 11/12, E/F beginnt, da man normalerweise
von innen nach außen anzieht.

Ernesto
Schwabenteufel
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Re: Diverse Fragen von einem Neuling

Beitrag von Schwabenteufel »

Hallo,

ich hab auch von OCT die Werte, die auch auf dem Schaubild für die Nockenwellen-Lagerblöcke genannt sind, bekommen. Also die äußeren Schrauben C, F, B, D, E, A mit 22 Nm, die inneren mit 32 Nm.

Allerdings haben die bei mir die Lagerblöcke getauscht und die von der RGS eingebaut...

Da muss ich morgen mal anrufen, heute haben die ja zu, und nachfragen. Ich melde mich dann, was die gesagt haben.

Liebe Grüße!

Rüdiger
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Laverdalothar
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Re: Diverse Fragen von einem Neuling

Beitrag von Laverdalothar »

32Nm oder 35Nm ist glaube ich eine Glaubensfrage. Dass die Nockenwellen-Böcke aber mit nicht mehr als 32Nm angezogen werden sollten, da sie sich sonst platt drücken, dürfte klar sein. Ansonsten - so mein Verständnis - können die 10% mehr bei den restlichen Stehbolzen schon Sinn machen, sofern diese das vertragen (was sie tun, hab selbst danach angezogen mit geprüftem Drehmoment-Schlüssel...)

Bezüglich der 90°lösen:
1. das kann natürlich auch mit einem anderen Schlüssel gemacht werden!
2. das mit dem beim Festziehen muss die Mutter dann wieder mindestens bis zu der Stelle festgezogen werden können (ohne dass der Drehmomentschlüssel auslöst) wo sie vorher war, erklärt sich eigentlich dachte ich beim Nachdenken von selbst bzw. mit der folgenden Erklärung... Dreh ich sie nicht bis dahin, liegen weniger Nm an als vorher - eh klar. Es ist also ein Indikator für einen falsch eingestellten Drehmoment-Schlüssel (oder einen, der halt falsch anzeigt), wenn er auslöst, bevor die ursprüngliche Position der Schraube wieder erreicht ist. So bin ich halt drauf aufmerksam geworden, dass mein DMS völlig daneben ist und deswegen hab ich mir ein geeichtes Gerät gekauft, um den zu prüfen und einzustellen.
3. Natürlich soll man nicht einen Drehoment-Schlüssel zum lösen von Schrauben verwenden, weil - aufgrund der Reibwiderstände - das Losbrechmoment erheblich (!!) höher sein kann, als das eigentliche Drehmoment, dass den Druck auf den Zylinderkopf ausübt. Ist der Drehmoment-Schlüssel für z.B. 10 - 40Nm ausgelegt, bei den 35Nm Schrauben kommt aber ein Reibwiderstand dazu, kann das bedeuten, das 50 Nm oder mehr aufgewandt werden müssen, um die Schraube zu lösen - zu viel für den DMS. Kennt jeder von der Radschraube bei den Winterreifen. Mit 150Nm festgezogen, nach dem Winter muss man sich aber einen Radschlüssel mit Verlängerung schnappen, damit die wieder löst. Das wäre für einen DMS tödlich...

Hoffe, es ist jetzt klarer, sonst mach ich ne Zeichnung (und ja - das ist ne Drohung, so wie ich zeichne...! wtf )

:mrgreen:
Zuletzt geändert von Laverdalothar am 04.08.2022, 09:54, insgesamt 1-mal geändert.
LG

Lothar

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Re: Diverse Fragen von einem Neuling

Beitrag von Schwabenteufel »

Hallo Lothar,

Danke, jetzt hab auch ich es verstanden! thumbup thumbup thumbup

Wahrscheinlich ist es am sinnvollsten, die Stellung vor dem Lösen der Mutter zu markieren, dann kann man das genau nachverfolgen.

Liebe Grüße!

Rüdiger
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Laverdalothar
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Re: Diverse Fragen von einem Neuling

Beitrag von Laverdalothar »

Das ist eine Möglichkeit. Da man eh immer nur eine Mutter löst und dann wieder festzieht und dann die nächste, sollte es aber auch ohne gehen. ;-)
LG

Lothar

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Schwabenteufel
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Re: Diverse Fragen von einem Neuling

Beitrag von Schwabenteufel »

Hallo,

ich habe jetzt endlich Kontakt wegen des Seitenständers mit Grant aufgenommen, das hatte ich nicht mehr auch dem Schirm....

Er hat mir auch sofort geantwortet.

Allerdings hat sich herausgestellt, dass zum Anbau entweder der Hauptständer enfernt oder der Ausleger gekürzt weden muss. Da damit der Hauptständer praktisch nicht mehr nutzbar ist, habe ich ihm dankend abgesagt. Ich hätte gerne beide Möglichkeiten gehabt...

Gibt es diesbzüglich noch weitere Lösungen, die die Benutzung beider Ständer zulassen? Wenn möglich, mit automatischen Einklappen oder Unterbrechnung der Zündung.

Ansonsten muss ich mit dem Originalzustand leben....

Liebe Grüße!

Rüdiger
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Re: Diverse Fragen von einem Neuling

Beitrag von Laverdalothar »

Das funktioniert meine ich auch ohne Änderung des Auslegers, allerdings gibt es da eine Reihenfolge, wie man die Ständer hochklappt. Ich hab im Kopf dass es so geht: Seitenständer ausklappen, Motorrad auf Seitenständer stellen. Dann absteigen, Motorrad ggf. auf Hauptständer stellen, Seitenständer aber ausgeklappt lassen! Dann vor dem wieder losfahren erst Hauptständer einklappen, dann Seitenständer.

Stellst Du nur auf den Seitenständer, sollte es auch so gehen meine ich.

Hoffe, das hilft. Ich habe mir damals selbst einen Halter gebaut, der gleichzeitig auch als Bremspumpen-Halter dient. Finde gerade die Bilder nicht, sorry.

LG


Lothar
LG

Lothar

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Re: Diverse Fragen von einem Neuling

Beitrag von Schwabenteufel »

Laverdalothar hat geschrieben: 07.08.2022, 15:51 Das funktioniert meine ich auch ohne Änderung des Auslegers, allerdings gibt es da eine Reihenfolge, wie man die Ständer hochklappt. Ich hab im Kopf dass es so geht: Seitenständer ausklappen, Motorrad auf Seitenständer stellen. Dann absteigen, Motorrad ggf. auf Hauptständer stellen, Seitenständer aber ausgeklappt lassen! Dann vor dem wieder losfahren erst Hauptständer einklappen, dann Seitenständer.

Stellst Du nur auf den Seitenständer, sollte es auch so gehen meine ich.

Hoffe, das hilft. Ich habe mir damals selbst einen Halter gebaut, der gleichzeitig auch als Bremspumpen-Halter dient. Finde gerade die Bilder nicht, sorry.

LG


Lothar
Hallo Lothar,

vielen Dank für die Tips!!

Ich werde dann Grant mal schreiben, ob es so geht. Bei meinen Gewicht brauche ich den Ausleger, sonst bringe ich das Moto nicht auf den Hauptständer. Vielleicht liegt es auch an der noch mangelnden Erfahrung und Routine. crazy crazy crazy

Liebe Grüße!

Rüdiger
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Gerald
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Re: Diverse Fragen von einem Neuling

Beitrag von Gerald »

Bei meinemTriple ist das Aufbocken mit dem Hauptständer mit das einfachste was ich kenne! Ständer nach unten, Fuß drauf, Mopped mit Hilfe des Griffs easy nach hinten rollen. Setzt voraus das der richtige Hauptständer dran ist (Ceriani oder Marzocchi), nicht krumm ist, Buchsen in Ordnung, Feder OK und Anschlag stimmt.

Der Nachrüst Seitenständer Kit von Grant oder anderen von der Insel, ursprünglich Jim Bushman Kanada, macht Sinn bei Reisen mit Gepäck.
Keith Nairn Laverda Scozia hat wohl mal das Design der Aufnahmeplatte etwas modifiziert um den Kawa Seitenständer etwas nach hinten zu rücken.
Ein deutsches Mitglied im internationalen Laverda Forum hat auch eine Lösung gefunden für das Problem Hauptständer / Seitenständer Berührung.

Gerald
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Laverdalothar
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Re: Diverse Fragen von einem Neuling

Beitrag von Laverdalothar »

Hängt auch davon ab, wie das Fahrwerk eingestellt ist. Sackt das Motorrad durch oder sind zu kurze Dämpfer installiert, wirds schwer
LG

Lothar

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Schwabenteufel
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Re: Diverse Fragen von einem Neuling

Beitrag von Schwabenteufel »

@Gerald:

Hast Du mal einen Link zu der Lösung Berührung Hauptständer/Seitenständer?

Danke!

@Lothar:

Es sind die originalen Stoßdämpfer in der oberen Befestigungsmöglichkeit verbaut.

Noch was ganz Anderes:

Ich bin ja noch am Einfahren und versuche daher so oft wie möglich km zu machen.... Und darf momentan noch nicht über 3000 U/min drehen.

Sonntag bin ich dann meine Hausstrecke von ca. 75 km gefahren. Nach ca. 40 km wollte ich nach der Ölthemperatur schauen und hab angehalten und den Motor ausgemacht.

Ergebnis war, dass das Moto nicht mehr ansprang. Die Batterie war völlig leer. Nach ca. 20 Minuten Wartezeit ist es aber wieder angesprungen, ich hab den Motor beim Anfahren aber abgewürgt, also stand ich wieder.

Ein gelber Engel hat mir dann Starthilfe gegeben und ich fuhr weiter. Zweimal ist sie mir dann noch einfach bein Heranfahren an eine Kreuzung ausgegangen, einmal konnte ich sie anschieben, es ging den Berg runter, das zweite Mal, 100 m vor der Garage, blieb sie wieder stehen. Dumm nur, dass es da wieder den Berg raufging.

Freundliche Nachbarn haben dann geschoben. Dann Batterie ausgebaut, eine Gelbatterie von OCT, hatte noch 11,3 V.

Dann habe ich ein bisschen im Katalog vom Hai gelesen: 'Es ist wohl wegen der schwachen Lichtmaschine normal, dass, wenn ich das Fahrtlicht anhabe, die Batterie nicht geladen wird.

Oder lag es einfach an den niederen Drehzahlen, die ich zur Zeit noch fahren muss?

Ich habe, nachdem die Batterie geladen war und über 13 V hatte, das mal mit einem Batteriemonitor getestet:

Wenn das Moto läuft, also im Leerlauf mit ca. 1000 U/min, hält die Batterie die Spannung konstant, schalte ich das Licht dazu, kann ich zusehen, wie die Batteriespannung absinkt.

Eigentlich sollten wir hier in D ja immer mit Licht fahren.... Gibt es eine Lösung dazu? Eventuell eine stärkere Lichtmaschine, die ich einbauen könnte? Der Hai hat sowas gar nicht im Angebot, so dass ich denke, da gibt es nichts Passendes.

Vielleicht eine andere Lösung? Gelegentlich lässt es sich ja nicht vermeiden, dass man in der Nacht fährt.

Sonst bin ich eigentlich sehr zufrieden. Gute Straßenlage, auch einigermaßen bequeme Sitzposition und die Rechtssschaltung macht mir auch kaum noch Probleme. Selbst die Kupplung ist ganz gut zu ziehen, die Handkräfte sind moderat.

Liebe Grüße!

Rüdiger
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Gerald
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Re: Diverse Fragen von einem Neuling

Beitrag von Gerald »

Hallo Rüdiger,

https://laverdaforum.com/xf/threads/102160/page-3

Welche Zündung hast Du drin? original?
Wer hat dir gesagt das der Motor nicht mehr als 3000 U/min beim Einfahren drehen soll?
Bin gerade eine Jota mit neu aufgebautem Motor (OCT ) 250 km gefahren, deren Besitzer mir erklärt hat das bis 4000 U/min OK ist.
Es gibt eine 20 Watt Standlichtbirne (BMW?), damit kannst Du den Stromverbrauch senken falls Du noch die Bosch Zündung drin hast.
Eine Powerbank mit Starthilfe ist auch sinnvoll wenn Du unterwegs eine leere Batterie hast.
Ist sehr klein und passt unter die Sitzbank oder den Tankrucksack.

Gerald
Schwabenteufel
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Re: Diverse Fragen von einem Neuling

Beitrag von Schwabenteufel »

Gerald hat geschrieben: 10.08.2022, 10:27 Hallo Rüdiger,

https://laverdaforum.com/xf/threads/102160/page-3

Welche Zündung hast Du drin? original?
Wer hat dir gesagt das der Motor nicht mehr als 3000 U/min beim Einfahren drehen soll?
Bin gerade eine Jota mit neu aufgebautem Motor (OCT ) 250 km gefahren, deren Besitzer mir erklärt hat das bis 4000 U/min OK ist.
Es gibt eine 20 Watt Standlichtbirne (BMW?), damit kannst Du den Stromverbrauch senken falls Du noch die Bosch Zündung drin hast.

Gerald
Hallo Gerald,

Danke für die schnelle Antwort und den link.

Das mit den 3000 U/min auf den ersten 500 km steht in einer Einfahranleitung hier aus dem Forum. 3000 U/min bis 500 km, 4000 U/min bis 1000 km uu.s.w. Ab 5000 km dann freie Fahrt.

Als Zündung habe ich eine DMC verbaut. Wird die 20 Watt Birne dann anstatt der Fahrtlichtbirne montiert?

Liebe Grüße!

Rüdiger
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