Diverse Fragen von einem Neuling

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Schwabenteufel
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Re: Diverse Fragen von einem Neuling

Beitrag von Schwabenteufel »

Gerald hat geschrieben: 26.01.2022, 16:18 Mir scheint die Hülse zu kurz für den Kettenschutz, eventuell mal zurechtgefeilt worden, warum auch immer.
Die Bremsleitungen würde ich durch die original Führungen an dem Schutzblech legen oder Spangen um die Gabelstaubkappen legen und die Bremsleitungen dadurch führen.

Gerald
Hallo Gerald, ja das scheint mir auch zu kurz. Darum habe ich ja noch eine Mutter eingefügt, um Abstand zur Kette zu haben. Ich wollte eigentlich nur wissen, ob der Abstand zur Kette jetzt ausreichend ist.

Das mit dem Führungen oder den Staubschutzkappen habe ich versucht, aber die Leitungen sind nicht flexibel genug.

Ich habe jetzt bei der Werkstatt meines Vertrauens eine Stahlflex mit 30 cm Länge "abestaubt", für eine Spende in die Kaffeekasse, und die passt jetzt zwischen Armatur und Verteiler:

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Rüdiger
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Re: Diverse Fragen von einem Neuling

Beitrag von Schwabenteufel »

Laverdalothar hat geschrieben: 26.01.2022, 16:20 Hallo Rüdiger,

2-3 Überlegungen dazu (und ja - die Leitungen sind etwas lang... hab ich bei meiner aber auch; wie ist es denn, wenn die Gabel voll ausgefedert ist?)
-ich hab bei meiner die Leitungen "über Kreuz" geführt, also den in Fahrtrichtung rechten Anschluß an den linken Bremssattel angeschlossen und umgekehrt. Das holt 1-2 cm raus und legt beim einfedern die Leitungen etwas kontrollierter über den Kotflügel
-Ich habe die Gabelholme getauscht, so dass die Sättel hinter den Holmen sind anstatt davor. Grund war einfach, dass sie damit näher an die Drehachse des Rades kommen und - so mein Verständnis, damit Einlenk-Verhalten und Aufstell-Moment beim Bremsen sich verbessern. Frag mich bitte aber nicht, ob ich es je gemerkt habe...
-mit den Bremssätteln HINTER den Gabelholmen musst Du sie aber auch nicht so über den Kotflügel rüber führen nach vorne, was sonst Scheuerstellen ergibt.

Nachteil: war halt nicht so original... zumindest nicht bei Deinem Baujahr. Ist aber ein üblicher, zeitgenössischer Umbau. Optisch letztlich eine Geschmacksache.

Bezüglich Kette: Kontrollier mal, ob wirklich alle Distanzstücke des Hinterrades an der richtigen Stelle sind, das Hinterrad mittig ist und die Kette 100% gerade verläuft. Links gehört ein 13mm Distanzstück hin (zwischen Bremsankerplatte und Radlager) und rechts eine 19mm zwischen Kettenrad-Träger und Schwinge. Keine weiteren Unterlegscheiben, die gehören zwischen Schwinge und Mutter der Hinterachse (außen). Kontrollier auch, dass zwischen Rad und Kettenrad-Träger die Distanz-Hülse drin ist und die Radlager nicht aus dem Kettenrad-Träger oder dem Rad rausgewandert sind! War bei mir mal der Fall...

Sonst kann es durchaus so sein wie Gerald schreibt.
Hallo Lothar,

Danke für die Tips. Ich habe es jetzt so gemacht, dass ich die Leitungen zwischen Versteiler und Bremssattel selbst konfiguriert habe und bei Spiegler dann bestellt.

Die von Andy gehen an ihn zurück. Mich hat eh irritiert, dass die Leitungen auf beiden Seiten Schraubgewinde hatten und man die ja kaum ohne Verdrehung montieren kann. Die bestellten Leitungen habe ich mit Fittings auf beiden Seiten genommen, unten 45°gekröpft.

Bezüglich der Montage des Hinterrads. Ich denke, das habe ich schon richtig gemacht:

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Re: Diverse Fragen von einem Neuling

Beitrag von Schwabenteufel »

Ernesto hat geschrieben: 27.01.2022, 12:17 Die ganze Geschichte mit dem Kettenschutz kommt mir sehr merkwürdig vor.
Warum verläuft die Kette so weit innen?
Mach doch mal Bilder von der Achsaufnahme links und rechts.

Ernesto
Hallo Ernesto,

Deine Frage beantwortet meine vorherige Antwort an Lothar.

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Re: Diverse Fragen von einem Neuling

Beitrag von Schwabenteufel »

Thomas R. hat geschrieben: 28.01.2022, 12:34 Hallo Rüdiger,
Schwabenteufel hat geschrieben: 26.01.2022, 15:41 Dann bin ich mit dem Stahlflex-Satz für vorne etwas unglücklich... Zuerst ist die Leitung von der Bremsarmatur zum Verteiler zu lang, jetzt scheinen es auch die Leitungen vom Verteiler zur Bremszange zu sein:





Die schleifen jetzt an der Gabel und am Kotflügel... Das ist mir eher etwas suspekt...
Wenn du die Stahlflexleitung durch die Öse (siehe letztes Bild, rechts neben dem Tauchrohr am Schutzblechhalter) führst, dann dürfte die Stahlflex besser geführt sein und die länge könnte dann hinkommen. Das Teilstück von der Stahlflexleitung von der Öse bis zum Bremssattel kannst du einen Schrumpfschlauch drüber machen. Dann sind das Schutzblechi und das Tauchrohr vor zusätzlichen Kratzern geschützt.
LAVERDA_1000_3C.JPG

VG
Thomas
Hallo Thomas,

das habe ich auch versucht, da sind die Leitungen aber nicht flexibel genug und streifen dann, wie Du vermutet hast, am Kotflügelhalter.

Liebe Grüße!

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Re: Diverse Fragen von einem Neuling

Beitrag von Schwabenteufel »

Stefan H. hat geschrieben: 28.01.2022, 13:55 :evil: ich hab die Leitungen bei meiner 1200er auch so verlegt.
Hallo Stefan,

sieht gut aus! Das habe ich nicht hinbekommen! ich hatte zwar versucht, die Leitungen da durchzuführen, aber das war mir dann, neben der Biegung, auch zu eng. Ich habe Metallkotflügel und auch die Halter sind aus Metall und da passen die Leitungen dann nicht zwsichen Tauchrohr und Halter durch. Ich hatte Bedenken, dass der TÜV das beanstandet.

Liebe Grüße!

Rüdiger
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Re: Diverse Fragen von einem Neuling

Beitrag von Schwabenteufel »

Gerald hat geschrieben: 28.01.2022, 15:16 Hab ich so vor 20 Jahren gelöst, funzt ohne Probleme, Rennleitung und Graukittel haben sich das auch schon angesehen.

Gerald
Hallo Gerald,

komisch, das hab ich auch versucht, aber es ist mir nicht richtig geglückt. Ich hatte wohl das Gefühl, dass die Leitungen auch so immer noch zu lang sind. Und wenn man mal eine Meinung hat.....

Liebe Grüße!

Rüdiger
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Re: Diverse Fragen von einem Neuling

Beitrag von Schwabenteufel »

Laverdalothar hat geschrieben: 28.01.2022, 12:41 Ich sehe auch gerade, dass die Leitung nicht im dafür vorgesehenen Halter steckt...

Rüdiger: am Schutzblechhalter ist hinter der Gabel eine Gummi-Durchführung, die vom Blech gehalten wird. Da sollte die Leitung durch gehen. Dann passt das auch von der Länge her... allerdings hätte dann eigentlich am Sattel ein Ringanschluß sein sollen mit einer ca. 45°Winkelung. Dann würde die Leitung schön nach hinten geführt, durch den Gummi im Halter und dann nach oben. Oben sollte es so passen.

Kann aktuell keine Fotos von meiner Jota machen, die steht noch bei OCT...
Hallo Lothar,

zu den Durchführungen habe ich schon geschriebe; und das mit dem zwei Schraubanschlüssen hat mir gar nicht gefallen....

Liebe Grüße!

Rüdiger
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Re: Diverse Fragen von einem Neuling

Beitrag von Schwabenteufel »

Hallo,

ich war jetzt doch ein bisschen unsicher wegen der Verlegung der Bremsleitungen, vielleicht hatte ich mich ja nur blöd angestellt, und hab Eure Vorschläge nochmal nachgeprüft:

Bei mir passen die Leitungen definitiv nicht zwischen Kotflügelhalter und Tauchrohr. Ich könnte sie mit Gewalt da unterbringen, aber das ist ja nicht der Sinn der Sache.

Auch den Vorschlag mit den Klammern an den Staubschutzkappen habe ich versucht. Aber da ist so viel Spannung auf den Leitungen, dass es mir die Klammern von den Kappen zieht..

Danke für Eure Hilfe!

Liebe Grüße!

Rüdiger
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Re: Diverse Fragen von einem Neuling

Beitrag von lehni »

Hallo,
im Original haben die Laverdas, wie viele andere Motorräder auch, direkt am Bremssattel eine starre Bremsleitung, ich habe das bei meinen Motorädern beim Umrüsten auf Stahlflexleitungen auch so beibehalten. Die Leitungen passen dann auch zwischen Schutzblech/Schutzblechhalter und Tauchrohr durch und es sieht meiner Meinung nach auch einfach eleganter aus. Man hat zwar eine (zu dichtende) Verschraubung mehr, aber ich hatte bisher, seit 20 Jahren an meiner Ducati 900 SS und seit 7 Jahren an meiner Yamaha XS 650, keine Probleme und der Bremswirkung hat das auch nicht geschadet.
Gruß
Frank
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Re: Diverse Fragen von einem Neuling

Beitrag von lehni »

Nachtrag: Ich will jetzt allerdings keine Kommentare hören, dass ich meine Mopeten mal wieder putzen sollte - das weiß ich selbst!
Gruß
Frank
Schwabenteufel
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Re: Diverse Fragen von einem Neuling

Beitrag von Schwabenteufel »

lehni hat geschrieben: 30.01.2022, 19:42 Hallo,
im Original haben die Laverdas, wie viele andere Motorräder auch, direkt am Bremssattel eine starre Bremsleitung, ich habe das bei meinen Motorädern beim Umrüsten auf Stahlflexleitungen auch so beibehalten. Die Leitungen passen dann auch zwischen Schutzblech/Schutzblechhalter und Tauchrohr durch und es sieht meiner Meinung nach auch einfach eleganter aus. Man hat zwar eine (zu dichtende) Verschraubung mehr, aber ich hatte bisher, seit 20 Jahren an meiner Ducati 900 SS und seit 7 Jahren an meiner Yamaha XS 650, keine Probleme und der Bremswirkung hat das auch nicht geschadet.
Gruß
Frank
Hallo Frank,

ein guter Tip, Danke! Sind die starren Bremsleitungen denn noch fast 45 Jahren noch zuverlässig dicht? Vom Optischen sicher die beste Lösung!

Wie aber bereits geschrieben, habe ich die Leitungen bereits bestellt und die werden eigentlich komplett anders verlegt. Aber ich schau mal, vielleicht passt das ja Alles auch zusammen.

Liebe Grüße!

Rüdiger
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Gerald
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Re: Diverse Fragen von einem Neuling

Beitrag von Gerald »

Die starren Leitungen sollten eigentlich keine Probleme bereiten, sofern die Anschlüsse dicht sind und keine Korrosion von aussen wirkt.
Ich habe mir meine Stahlflexleitungen selbst zusammengestellt, weil die vorkonfektionierten Sätze (nicht von Andy) genau deine Probleme aufwiesen.
Bei Spiegler und einem weiteren Hersteller wollte man von meinen Einwänden damals nichts wissen, denn die vorkonfektionierten Sätze wären ja genau auf mein Fahrzeug abgestimmt crazy

Gerald
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Re: Diverse Fragen von einem Neuling

Beitrag von lehni »

Hallo Rüdiger,
bei meiner Ducati sind noch die originalen Starren Bremsleitungen in Betrieb - bisher ohne Probleme, an der Yamaha habe ich die beim Umrüsten wg. starker Korrasion erneuert. Die gibt`s aber auch neu bei Laverda Paradies, oder Desmo Shop, Andreas Nienhagen (für Ducati, sollten aber m. E. gleich sein).
Viel Erfolg (ob mit oder ohne starre Bremsleitung)!
Gruß
Frank
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Re: Diverse Fragen von einem Neuling

Beitrag von Schwabenteufel »

Hallo Alle zusammen!

Ein kleiner Sachstandsbericht; es tauchen immer wieder kleine Probleme auf, mit denen man nicht rechnet:

1. Ich hatte am Montag mein Vorderrad zum Reifenhändler gebracht, um einen neuen Reifen montieren zu lassen. Als der alte Reifen runter war, der war mindestens 30 Jahre drauf!, hat der Monteuer sich geweigert, den Reifen zu montieren, da die Felge innen total versifft war. Er hatte Angst, dass der Schlauch kaputt gehen könnte, mit den entsprechenden Folgen.

Ich habe dann zu Hause versucht, die sauber zu bekommen, mit Backofenreiniger, Zahlnpasta, etc. Mit der Drahtbürste wollte ich nicht ran, um nichts zu beschädigen. Alles ohne sichtbaren Erfolg.

Aber Glück muss man haben: Nicht weit von mir sitzt eine kleine Firma (Ein-Mann-Betrieb), der Felgen aufarbeitet. Gleich gestern konnte ich vorbeikommen und das Rad abgeben und Ende der Woche ist es fertig!!

Ich werde vom Ergebnis berichten. Hier schon mal der link, wenn jemand Bedarf hat: https://felgenkosmetik.de

2. Für vorne habe ich einen neuen Bremslichtschalter gekauft, da ich nicht weiß, ob der Alte noch tut. Aber..... Der neue Schalter lässt sich nicht ganz einschrauben!!! Während beim alten Schalter das Gewinde gleichmäßig ist, wird es beim neuen Schalter zum Schalter hin dicker....

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Der rechte Schalter ist der Neue, ich denke, dass er am Ende zu dicker wird, erkennt man.

Was mache ich jetzt? Reicht es, wenn ich den neuen Schalter so weit eindrehe, wie es geht? Und merke dann, dass er nicht dicht ist und an der Stelle Bremsflüssigkeit austritt?

Ich würde ja den alten Schalter weiter verwenden, wenn ich wüsste, wie man testen kann, ob er noch funktioniert. Wenn jemand das weiß, wäre ich für einen Tip dankbar.

3. Das Gewinde für den linken Spiegel ist ausgenudelt. Der Spiegel hat keinen Halt mehr.

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Kein Problem, dachte ich, es gibt ja Helicoil. Laut Hersteller gibt es Gewindesätze im M 10 1,25, aber ich finde die in dieser Größe nicht zu kaufen. Außerdem scheue ich mich, einen kompletten Satz zu kaufen, wenn ich nur eine Gewinde ausbessern muss.

Auch meine Werkstatt hat diese Größe nicht....

Ich habe jetzt überlegt, ein Rest vom Gewinde ist noch da, auf das Gewinde des Spiegels Lötzinn aufzutragen und dann den Spiegel einzuschrauben. Der Lötzinn ist ja weich und könnte sich der ausgeleierten Bohrung anpassen.

Oder habt Ihr andere Lösungsmöglichkeiten?

Danke für Eure Hilfe!

Liebe Grüße!

Rüdiger
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Re: Diverse Fragen von einem Neuling

Beitrag von Corn »

Hallo Rüdiger,
mir hatte OCT damals empfohlen die starren Leitungen bei zu behalten. Im Nachhinein ein guter Tip wie ich finde. Keine Probleme seit mittlerweile 45 Jahren :-)
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