gehört sich definitiv nicht. Ärgert mich auch, wenn Hunde gegen Autoreifen/Felgen oder anderes pinkeln. Dem Hund mache ich da keinen Vorwurf, der kann nicht zwischen Strauch und Auto/Motorrad unterscheiden. Für ihn sind es nur Reviergrenzen, die markiert werden. Dem Besitzer mache ich den Vorwurf. Als Halter muss ich dafür sorgen, dass mein Hund solche Dinge nicht tut bzw. nicht an diesen Stellen. Das kann man Hunden beibringen. Wir hatten selbst als ich klein war einen Rauhaardackel. Störrische, kleine Zicken, diese Dackel. Aber selbst ihr konnten wir beibiegen: gemacht wird nur, wenn mindestens 3 Grashalme irgendwo zusammenstehen. Und das hat sie befolgt! Die hat weder auf Gehwegen noch auf der Straße oder in irgend einer Einfahrt ihr "Geschäft" gemacht. Manchmal sah man ihr förmlich den "Druck" an, sie hat aber immer tapfer ausgehalten, bis wir an einer Wiese ankamen oder zumindest irgendwo Grasbüschel wuchsen.
Vor 20 Jahren wohnten wir noch wo anders und neben unserem Haus ging eine Privatstraße hoch. Diese wurde gerne von Hundebesitzern genutzt, um spazieren zu gehen. Kein Tag, an dem ich nicht Hundescheiße aus den Schuhen meiner Kinder gekratzt habe... Eines Tages stehe ich gerade am Auto und lade die Kinder ein, als ein wurstiger Hund nebst passender Besitzerin die Straße hoch kommt. Sie bleibt an unserem Stellplatz stehen grüßt freundlich, währen ihr Hund auf unseren Stellplatz kackt.

"Oh man - muss das sein?" - "Was denn?" - "Ihr Hund kackt da gerade auf unseren Stellplatz!" - "Das ist doch gar nicht ihrer!" - "äh- bitte WAS??? Das ist sehr wohl unserer! Außerdem ist das nicht der Punkt! Bitte erziehen Sie ihren Hund dazu, auf dem Grünstreifen sein "Geschäft" zu verrichten!" - "Das KANN man einem Hund nicht beibringen!" - "Doch, kann man. Haben wir unserem Hund auch beigebracht, ist nur eine Frage, wie konsequent das der Hundebesitzer einfordert!" Sie verschwand daraufhin wild schimpfend ("Hundehasser...Unverschämtheit..." usw.) Richtung der Wiesen. Ich musste noch mal ins Haus und als ich wieder raus kam, kam sie gerade zurück. Strategie-Wechsel: Versuch mal, an Einsicht zu appellieren: "Hören Sie, ich will Ihnen und Ihrem Hund ja nichts. Aber zum einen befinden Sie sich hier auf Privatbesitz, zum anderen: wenn Sie jeden einzelnen Tag die Hundescheiße anderer Leute aus den Schuhen ihrer Kinder rauspopeln müssten - wären Sie dan sehr begeistert??" Hab ihr dann auf dem Weg von unserer Haustür zum Stellplatz um die 20 (!) "Tretmienen" gezeigt. Sie: "Die sind aber nicht alle von meinem Hund!" -

"Das sage ich auch nicht. Aber mindestens eine davon liegt ja auf meinem Stellplatz. Wenn Sie sehen, dass ihr Hund muss, ziehen Sie ihn einfach 3 Meter rüber auf den Seitenstreifen. Wenn sie das 5 mal konsequent gemacht haben, geht er von alleine da hin wenn er mal muss."
3 Tage später beobachtete meine Frau, wie ihr Hund in unseren Vorgarten kackte. Meine Frau stellte sich demonstrativ ans Fenster und starrte sie böse an (und glaubt mir - meine Frau kann SEHR böse gucken...

). Sie sah das, drehte sich zum gehen, besann sich eines besseren und drehte sich wieder um. Sie holte ein Taschentuch raus, nahm die Wurst ihres Hundes damit auf und - schmiss sie beim Nachbar in die Hecke... Wir haben beide am Fenster gestanden und nur den Kopf geschüttelt... Danach muss sie wohl ihre route geändert haben, wir haben sie nie wieder gesehen...