Laverda-Register-Forum

Nach langem Warten läuft meine Grosse wieder.
Den TÜV bekam sie mit ein paar Hindernissen(also keine Technische).
Die erste Einstellfahrt hat sie mit Bravur erledigt.
1. Inspection ist auch erledigt.

Jau, so sieht meine Grosse aus: VG
Thomas

Glückwunsch, Thomas!! Klasse!

Hindernisse beim TÜV?? Mein Lieblingsthema... Was wollten die Jungs denn nicht akzeptieren?!?

Hallo Thomas,

Meine Antwort hast du ja schon. Klasse wieder eine mehr auf der Straße!

Hallo Lothar,
das Problem war das der Ingenör das Moped nicht starten konnte.
Und am nächsten Morgen wie man mir das gesagt hat, dass das Moped nicht abgenommen wurde, weil der Ingenör nicht in der Lage war das Moped zu starten. Da ist in mir eine Welt zusammen gebrochen.
Ich habe gedacht es ist ein schlechter Scherz, aber es war wirklich so.
Habe nach den nächsten Prüftermin gefragt und der Juniorchef sagte was von nächste Woche. War wahrscheinlich etwas arg sauer und habe nach den Schlüsseln und den Papieren gefragt(auch bekommen). Ging zu meiner Garage(ist gleich hinter der Werkstatt) öffnete das Tor, ging zur Bella, steckte den Schlüssel rein, Zündung an, Chock rein, Starter gedrückt(ohne Gas) und sie sprang sofort an. Ohne wenn und aber, und dann war ich noch stinckiger wie vorher. Habe dem Juniorchef vorgeworfen, dass der Ingeniör keinen Plan von alter Technik habe oder einen falschen Schlüssel vom Schlüsselbund nahm. Dann geht auch nichts.
Irgendwie hat der Juniorchef mit mir Erbarmen gehabt und hat dann noch an diesem Tag einen Termin vereinbart. Und das Moped hat seinen TÜV Stempel bekommen. Allerdings der Mitarbeiter von der Werkstatt hat die Bella gestartet und sie sprang an. So wie es sein soll ohne wenn und aber.
Die letzte Woche war ich allgemein nicht gut zu sprechen. Hab vielleicht auch von meiner Seite das eine oder andere etwas überzogen. War ja auch etwas zu Warm und die hohe Luftfeuchtigkeit tat ihr eigenes dazu.
Bin ja nicht mehr der Jüngste.
Schluss jetzt, die Bella hat ihren TÜV und was will ich mehr.
VG
Thomas

Moin Thomas,

Das ist krass!

Ich hätten dem Ingeniör gehörig die Leviten gelesen

Ein Prüfer sollte eigentlich einen Zündschlüssel erkennen können.

Aber es ist der TÜV - entstanden aus Kesselprüfung und da braucht man keinen Zündschlüssel

Ach komm - krass ist das nicht, wie viele Leute bekommen unsere Böcke nicht ans laufen... Das mit dem Schlüssel war ja nur eine Spekulation von Thomas. Ich vermute, der hat den Choke-Hebel nicht gefunden oder Choke zu weit aufgezogen (bei den meisten reicht ja halb bis maximal 2/3...; hab schon erlebt, das Maschinen bei voll geöffnetem Choke versoffen sind...).

Hab da in inzwischen 25 Jahren Laverda schon GANZ andere Schoten erlebt...

Das Buch zum Thema "Der TÜV - notwendiger Feind, gehasstes Übel oder Kabarett-Abo" muss ich allerdings noch schreiben... Was sich da so die Herren Inschinöre alles leisten ist schon der Hammer... Nur eine kleine Auswahl:

-Fahrzeug wegen fehlender Blinker hinten nicht angenommen (Motorrad hatte "Ochsenaugen", die eingetragen waren)
-Fahrzeug trotz zusätzlicher Blinker hinten nicht angenommen (Blinker stünden zu eng)
-Fahrzeug mit weiter abstehenden Blinkern hinten nicht angenommen (2 nach hinten strahlende Blinker nicht erlaubt)

Bezieht sich alles auf das selbe Fahrzeug, den Selben Prüfer in der selben Prüfstelle im Zeitraum von 4 Jahren.

-Anhänger sollte abgelastet werden, da das zulässige Gesamtgewicht höher war als die Summe der zulässigen Radlasten. Dem Herrn war unbekannt, dass man die Stützlast auch mit in die Gesamtlast einrechnen muss...
-DT125 aus 1976 wurde bei der Vollabnahme zum Leichtkraftrad deklariert. Seltsam nur, dass es 1976 keine 125er Leichtkraftrad-Regelung gab, nur 80er. 125er waren damals Motorräder... (das war übrigens der Zweigstellenleiter...)
-Ebenso wollte man unbedingt einen Seitenständerschalter sehen, den es für dieses Motorrad nie gab...
-Das beim Verweis auf die Rechtsschaltung der TÜV-Prüfer genau so wie der DEKRA Mann den Fahrtest regelmäßig ausfallen lassen (oder sonst mit der Schaltung bremsen und mit der Bremse versuchen zu schalten) kennt wohl jeder mit Rechtsschaltung

usw. usw. usw.

Und das waren jetzt nur die normalen TÜV-Abnahmen. Die Sonderkategorie "Eintragungen", die sich in "Anbaubescheinigung", Eintragung mit ABE und Sonder-Eintragungen unterteilt, hab ich noch gar nicht berührt, die könnten jeweils einzelne Bände einer wahrscheinlich dann 20-teiligen Buchserie umfassen. Unfassbar... schwanke zwischen Belustigung und blankem Entsetzen, wenn der Prüfling mal wieder mehr Ahnung hat als der Prüfer... hab schon so manchen zum Nachsitzen geschickt... Und bis jetzt (fast) alles durchbekommen...

So Geschichten kenn ich auch...

Ich hab aber mehr Erlebnisse mit einem speziellen Automobil gehabt.

Bei meiner 90S wurden die Konis mit der Windungszahl der Feder eingetragen...

Und bei meiner SFC ständig die Hinterradbremse bemängelt. Einmal habich entnervt die Hauptuntersuchung bei OCT wiederholt. Ohne Beanstandungen.

Ich sprach dann vor einigen Jahren den meines Vertrauens auf die Bremsenproblematik der SFC an. Der meinte das die Bremse erst blockieren sollte wenn voll durchgebremst wird, was ja auch klappt.

Von daher kann ich die Schlüsselgeschichte nachvollziehen.

Zwei Ingeniöre und drei Meinungen...

Die Diskussion mit der Bremse hatte ich auch schon - bis ich denen erklärt habe, dass eine blockierende Bremse höchst gefährlich ist und deshalb der Gesetzgeber auch nur eine Verzögerung von 1g vorschreibt, und kein blockieren. Haben Sie nachgeschlagen und dann kleinlaut die Plakette erteilt...

Hallo,
hab schon lange nichts mehr geschrieben.

Hatte vor 2 Jahren in einem Anfall geistiger Übernachtung nach 15 Jahren meine RGS verkauft
Vor kurzem wieder zurückgekauft und jetzt auch wieder angemeldet. Werde sie nicht so schnell wieder hergeben

Grüße
schosi