Laverda-Register-Forum

Hallo beisammen, ich wollte euch noch berichten wie es mit meiner Zündung weitergegangen ist.
Kurz noch mal das Problem: Zündaussetzer von jetzt auf nachher ab 3000 Umin, seit ca. einem Jahr auf der Heimfahrt vom Brazzeltag.
Als erstes Kerzen getauscht.
Dann Vergaser überholt, war sicher kein Fehler, wars aber nicht.
Immer wieder in aller Ruhe alle Stecker und Verbindungen, Schalter usw. überprüft.
Lief dann mal, zwischendurch immer wieder, vielleicht Zufall, man weis es nicht.
Zündspulen getauscht, mit Stecker und Kerzen, wars auch nicht.
Batterie erneuert, man weis ja nie....mittlerweile lief sie eigentlich gar nicht mehr richtig.
Nun doch, noch mal tief in die Tasche gegriffen, neue DMC bestellt. Und seitdem läufts wieder.
Weil man grad dabei war, habe ich noch die Gehäuseentlüftung umgebaut, zunächst ein Schlauch in einen kleinen
Behälter den ich neben die Batterie geklemmt habe, von da ein Schlauch nach hinten unter die Sitzbank.
Das war mir schon länger ein Dorn im Auge, mit dem orginal Schlauch so alles in Richtung Rad? kann nicht gut sein.
Nach mehreren Probefahrten, noch die Vergaser nachreguliert, bin ich eigentlich zufrieden.
Mit eigentlich meine ich das der Temperaturhaushalt nicht optimal ist. Wenn ich ordentlich am Kabel ziehe können schon mal
120° anliegen, also das zeigt zumindest der Ölmessstab an.
Ich habe keinen Ölkühler mehr, die Anschlüsse werden für einen Ölfilter benützt. Der sitzt unter der Batterie. Kann man das kombinieren?
Also Ölfilter und Ölkühler?
Jetzt geht es aber erst mal zum Coup-Moto-Legend nach Dijon, habe mich da seit längerem angemeldet, sonst würde ich mal auf euer Treffen kommen.
Grüße Thomas

Moin,

120° ist viel, meine kommt nicht über 95° (RR-Öltemperatur-Messstab). Entweder läuft die zu mager oder es liegt wirklich am Ölkühler. Ja, die 2 kannst Du kombinieren. Ich hab bei mir das so gemacht: Motor Ausgang von der Ölpumpe zum Filter, vom Filter zum Kühler und von da wieder zurück zum Motor.

HDH


Lothar

Hallo Thomas,
dann könntest du ja den Vorlaufschlauch vom Ölfilter am Ölkühler anschliessen, sofern der Platz für den Kühler noch verfügbar ist.
Ich habe bei mir nachträglich einen Ölfilter angebaut das so sehr praktisch ist und auch gut funktioniert.
Guckst du Bild!

Grüsse

Florian

@Lothar

Laverdalothar hat geschrieben:Moin,

120° ist viel, meine kommt nicht über 95° (RR-Öltemperatur-Messstab).

Wie kommt deine SFC auf 95° Öltemperatur?

Meine schafft gerade mal 75-80° mit bordeigenem Thermometer und mit einem Peilstabthermometer.

Als ich den Motor das zweite Mal aufgebaut habe, habe ich das Bordeigene Thrmometer mit einem Alkoholthermometer aus dem Labor von meiner Arbeit und Wasser abgeglichen und keine (wie vermutet) Abweichung feststellen können.

Grüße von Thorsten

95 ist nur bei der Jota... die SFC läuft deutlich kühler

Hallo Florian,
sieht ja alles toll und vor allem profimäßig aus, nur "schön" ist es nicht, liegt natürlich im Auge des Betrachters.
Den Filter sieht man bei mir eigentlich nicht, klar die Schläuche schon.
Das Prinzip ist mir klar, wie schon Lothar geschrieben hat, wird der Kühler einfach wieder in den Kreislauf dazwischen geschaltet.
Bleibt das Öl eigentlich im Kühler? oder läuft es mit der Zeit zurück.
Haben die Kerzen Auswirkungen auf den Temperaturhaushalt? Was für Kerzen habt ihr drin?
Grüße
Thomas

Moin Thomas,

sagen wir es so: abhängig von der Belastung eines Motors sollten die Kerzen gewählt werden. Piet schwört auf die Champion N2C bzw. N3C, andere haben auch mit anderen Kerzen schon gute Erfahrungen gemacht. 2 kritische Punkte sind zu beachten: richtiger Wärmewert und saubere Einstellung der Vergaser.

ich weiß, die meisten werden es in das Reich der Fabeln verweisen, aber meine Jota lief am Anfang als ich sie fuhr vor ca. 25 Jahren wie der berühmte "Sack Nüsse". Temperatur ständig im hohen Bereich, teilweise lt. RR-Messstab bis zu 130°

Vergaser ließen sich nicht sauber einstellen und die Kiste soff über 10 Liter. Irgendwann hab ich vor Verzweifelung Slick50 reingekippt, ein PTFE-Ölzusatz der den Motor angeblich von innen "Gleitbeschichten" sollte, da ich mir nur vorstellen konnte, dass irgend welche Widerstände im Motor da für diese hohen Temperaturen sorgten. Slick 50 rein und auf die Autobahn. Nach ca. 8 - 10 Km merkte ich, dass die Maschine williger lief, auf einmal auch über 6.000 drehte und sich irgendwie ganz anders "anfühlte". Nächste Ausfahrt raus und leicht erschrocken: Standgas hing bei ca. 2.700U/min! Schnell Motorrad auf den Hauptständer und die Drehzahl runter geregelt auf 1200 (lief unrund, drunter wäre sie ausgegangen). Wieder auf die Autobahn und zurück zu mir, war sie an der nächsten Ausfahrt wieder auf über 1.500 U/min. Standgas wieder runter gedreht und nach Hause. Zum ersten mal konnte ich die Vergaser sauber einstellen und synchronisieren. Danach lief die selbst mit Megafon bei 600U/min im Leerlauf! Der Schocker auf jedem Treffen... Hab sie aber wieder auf 800 gedreht und danach war der Verbrauch immer noch hoch, aber auf 8 Liter runter gegangen.

Die Temperatur ist seit dem selbst im Stau in italien nie wieder über die 95° gegangen. Typischer Weise läuft sie in unseren Regionen bei 70 - 80°Öltemperatur.

ACHTUNG: das ist MEINE Erfahrung mit MEINEM Moppäd. Keine Garantie, dass das bei anderen auch so läuft! Es kann auch genauso sein, dass durch die Autobahn-Fahrt Restwasser aus den Vergasern mit verbrannt wurde und dadurch die bis dahin ggf. blockierten Leerlauf Düsen wieder frei wurden etc - ich hab absolut keine Ahnung. Alles was ich sagen kann ist, dass seit der Behandlung das Moppäd klasse lief, besser denn je.

LG


Lothar

Ich persönlich finde Slick50 auch gut, aber hattest du keine Probleme mit der Kupplung?

LG
Markus

nein, absolut gar keine! auch nicht bei der Verwendung von SX6000.