Restauration 750SF
Moderator: Jürgen W.
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Re: Restauration 750SF
Fahre 13er Kupplungspumpe seit fast 25 Jahren, keine Probleme bisher… 
LG
Lothar
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Lothar
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Re: Restauration 750SF
@Lothar
Vielen Dank für Deinen Input mit der Hydraulik.
Heute hat mich der Mechaniker und CH-Importeur von Laverda in meinen heiligen Hallen besucht, was für mich ein grosse Freude war. Mit seiner über 50 jährigen Erfahrung mit Laverda hat er alles Material inkl. Kupplungszug und Umbaukit mitgenommen und hatte mir ans Herz gelegt, auf Bowdenzug zu bleiben und hat mir mit der Umrüstung geholfen. Ich möchte seiner Meinung Folge leisten und auf Bowdenzug bleiben, vorallem wenn er auch gleich persönlich vorbeikommt und mir hilft(!) Der Deckel musste sich zwar, wie Lothar bereits schrieb, einer gewissen Modifikation unterziehen, aber die Methode hat mich mechanisch überzeugt. Wie André bereits schrieb, ist die Verlegung des Bowdenzugs ebenfalls elementar. Der Bowdenzug war zwar bereits gut verlegt, aber der Importeur hat mir noch einen besseren Weg zur Verlegung gezeigt.
Ich habe Lob bekommen für die Restauration und die Vergasereinstellung etc. . Der Motor nimmt sehr sehr gut Gas an und läuft seiner Meinung nach optimal. Sicher auch der elektronischen Sachse Zündung geschuldet. Diese habe ich noch umgebaut. Ich habe die Schraubklemmen von der Platine gelötet und direkte Kabel angelötet und danach die Platine mit Silikonvergussmasse im Gehäuse vergossen. Dadurch erreiche ich bessere Resistenz gegen Nässe und die Lötstellen auf der Platine sind Barrieren für Wasser, welches sich durch den Kapillareffekt durch die Litzen ziehen kann.
Klar wurde bei der Restauration der Elektrik alles neu gemacht und auch mal wasserdichte "Super-Seal" Stecker von mir benutzt, was den Puristen wahrscheinlich die Zehennägel aufrollt, aber ich will das Motorrad ja auch mal waschen, ohne es dann nach Hause zu schieben. Und sehen tut man von aussen ja nix
Gruss
Yves
Vielen Dank für Deinen Input mit der Hydraulik.
Heute hat mich der Mechaniker und CH-Importeur von Laverda in meinen heiligen Hallen besucht, was für mich ein grosse Freude war. Mit seiner über 50 jährigen Erfahrung mit Laverda hat er alles Material inkl. Kupplungszug und Umbaukit mitgenommen und hatte mir ans Herz gelegt, auf Bowdenzug zu bleiben und hat mir mit der Umrüstung geholfen. Ich möchte seiner Meinung Folge leisten und auf Bowdenzug bleiben, vorallem wenn er auch gleich persönlich vorbeikommt und mir hilft(!) Der Deckel musste sich zwar, wie Lothar bereits schrieb, einer gewissen Modifikation unterziehen, aber die Methode hat mich mechanisch überzeugt. Wie André bereits schrieb, ist die Verlegung des Bowdenzugs ebenfalls elementar. Der Bowdenzug war zwar bereits gut verlegt, aber der Importeur hat mir noch einen besseren Weg zur Verlegung gezeigt.
Ich habe Lob bekommen für die Restauration und die Vergasereinstellung etc. . Der Motor nimmt sehr sehr gut Gas an und läuft seiner Meinung nach optimal. Sicher auch der elektronischen Sachse Zündung geschuldet. Diese habe ich noch umgebaut. Ich habe die Schraubklemmen von der Platine gelötet und direkte Kabel angelötet und danach die Platine mit Silikonvergussmasse im Gehäuse vergossen. Dadurch erreiche ich bessere Resistenz gegen Nässe und die Lötstellen auf der Platine sind Barrieren für Wasser, welches sich durch den Kapillareffekt durch die Litzen ziehen kann.
Klar wurde bei der Restauration der Elektrik alles neu gemacht und auch mal wasserdichte "Super-Seal" Stecker von mir benutzt, was den Puristen wahrscheinlich die Zehennägel aufrollt, aber ich will das Motorrad ja auch mal waschen, ohne es dann nach Hause zu schieben. Und sehen tut man von aussen ja nix
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Re: Restauration 750SF
Hallo Yves,
das wichtigste ist, dass DU glücklich mit der 750er bist und dass es für DICH passt
Und tolle Sache, dass der ehemalige Importeur da so toll unterstützt hat! In der Laverda-Gemeinschaft erlebt man viele Dinge, die in anderen Marken-Bereichen glaube ich so nicht möglich wären. Piero Laverda z.B. ist ja immer noch aktiv, wenn auch weniger als früher und war immer sehr nahbar. Man (zumindest ich) hatte nie das Gefühl, er wäre abgehoben oder distanziert, ganz im Gegenteil. Er unterhielt sich mit jedem war immer interessiert an den jeweiligen Maschinen - egal wie original oder wie umgebaut. Seine Begeisterung für die Marke und die Motorräder ist ungebrochen und das glaube ich kann ich von vielen Sagen, die seit 20, 30, 40 oder gar 50 Jahren mit dieser Marke unterwegs sind.
Bowdenzüge sind einfacher zu wechseln, müssen aber eben auch gepflegt und ggf. ersetzt werden. Da ist nicht viel anders als bei hydraulischen Systemen. Völlig OK aber, dass Du eine bewährte Modifikation genutzt hast, um Dir und dem Motorrad das leben buchstäblich leichter zu machen, das machen ja viele so. Auch die Superseal-Stecker sind z.B. bei meiner Jota verbaut, seit 24 Jahren Null Probleme mit der Elektrik. Kann die Entscheidung da sehr gut verstehen und nachvollziehen
Also - viel Spaß und stehts das Gummi im Kontakt mit der Straße lassen!
das wichtigste ist, dass DU glücklich mit der 750er bist und dass es für DICH passt
Und tolle Sache, dass der ehemalige Importeur da so toll unterstützt hat! In der Laverda-Gemeinschaft erlebt man viele Dinge, die in anderen Marken-Bereichen glaube ich so nicht möglich wären. Piero Laverda z.B. ist ja immer noch aktiv, wenn auch weniger als früher und war immer sehr nahbar. Man (zumindest ich) hatte nie das Gefühl, er wäre abgehoben oder distanziert, ganz im Gegenteil. Er unterhielt sich mit jedem war immer interessiert an den jeweiligen Maschinen - egal wie original oder wie umgebaut. Seine Begeisterung für die Marke und die Motorräder ist ungebrochen und das glaube ich kann ich von vielen Sagen, die seit 20, 30, 40 oder gar 50 Jahren mit dieser Marke unterwegs sind.
Bowdenzüge sind einfacher zu wechseln, müssen aber eben auch gepflegt und ggf. ersetzt werden. Da ist nicht viel anders als bei hydraulischen Systemen. Völlig OK aber, dass Du eine bewährte Modifikation genutzt hast, um Dir und dem Motorrad das leben buchstäblich leichter zu machen, das machen ja viele so. Auch die Superseal-Stecker sind z.B. bei meiner Jota verbaut, seit 24 Jahren Null Probleme mit der Elektrik. Kann die Entscheidung da sehr gut verstehen und nachvollziehen
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Re: Restauration 750SF
Danke Lothar
Ich bin auch noch letzten Sonntag an einem allgemeinen Oldtimertreffen gewesen und habe den CH-Importeur (ich nenne jetzt keinen direkten Namen im Internet ohne seine Zustimmung) gesehen und er hat sich riesig gefreut.
Auch interessant war, dass ich ihm einige Info's geben konnte, bezüglich dem neuem elektronischen Regler von Bosch und elektronischer Zündung und den Hagon Federbeinen, die ich habe. Er fragte mich, ob ich mit den Federbeinen zufrieden sei, aber ich bin halt auch kein Rennfahrer und habe da keine grosse Ahnung von. Für mich sind Federbeine halt Federbeine, aber sie tun ihren Zweck und sind meines Erachtens schonmal sicher nicht zu weich. Das ist alles was ich sagen konnte. Aber gut sehen die Federbeine aus, finde ich.
Ich habe auch die Anfrage des CH-Importeurs angenommen, die Elektrik seiner Yamaha RD250 anzuschauen und korrekt zu verkabeln, da er auch Yamaha Vertretung hatte. Das ist bei meinem beruflichen Hintergrund kein Problem und so hilft man sich gegenseitig!
Die Sachse Zündung auf meiner Laverda funktioniert auch sehr gut auf Zündkurve 9. Mit der Stroboskop-Lampe habe ich alles abgeblitzt und die Frühverstellung geht nicht über die Markierung auf dem Anlasser-Rad hinaus, somit alles gut.
Jetzt bin ich seither 500Km gefahren. Ölverbrauch ist keiner feststellbar momentan. Kraftstoffverbrauch bei ca. 7 Litern/100Km bei sportlicher Fahrt (also nicht übertrieben, einfach zügig auf Landstrassen und Kurven). Die Primärketten scheinen sich zumindest nicht so gelängt zu haben, dass man etwas hören würde. Es gab mal ein Problem mit der Neutralstellung der Gänge, welche sehr schwer oder gar nicht reinging. Das war aber ein Problem einer zu lasch eingestellten Kupplung. Ich habe eher kurze Finger und habe die Kupplung so eingestellt, dass sie 5-6mm Hebelspiel hat, damit ich sie besser greifen kann. Dann kuppelt sie so aus, dass das Motorrad zwar nicht mit gezogener Kupplung rollt, aber der Neutral will dann einfach nicht rein. Muss man halt auch erst mal rausfinden :D Jetzt habe ich das Spiel der Kupplung reduziert und der Neutral geht super rein.
Gruss
Yves
Ich bin auch noch letzten Sonntag an einem allgemeinen Oldtimertreffen gewesen und habe den CH-Importeur (ich nenne jetzt keinen direkten Namen im Internet ohne seine Zustimmung) gesehen und er hat sich riesig gefreut.
Auch interessant war, dass ich ihm einige Info's geben konnte, bezüglich dem neuem elektronischen Regler von Bosch und elektronischer Zündung und den Hagon Federbeinen, die ich habe. Er fragte mich, ob ich mit den Federbeinen zufrieden sei, aber ich bin halt auch kein Rennfahrer und habe da keine grosse Ahnung von. Für mich sind Federbeine halt Federbeine, aber sie tun ihren Zweck und sind meines Erachtens schonmal sicher nicht zu weich. Das ist alles was ich sagen konnte. Aber gut sehen die Federbeine aus, finde ich.
Ich habe auch die Anfrage des CH-Importeurs angenommen, die Elektrik seiner Yamaha RD250 anzuschauen und korrekt zu verkabeln, da er auch Yamaha Vertretung hatte. Das ist bei meinem beruflichen Hintergrund kein Problem und so hilft man sich gegenseitig!
Die Sachse Zündung auf meiner Laverda funktioniert auch sehr gut auf Zündkurve 9. Mit der Stroboskop-Lampe habe ich alles abgeblitzt und die Frühverstellung geht nicht über die Markierung auf dem Anlasser-Rad hinaus, somit alles gut.
Jetzt bin ich seither 500Km gefahren. Ölverbrauch ist keiner feststellbar momentan. Kraftstoffverbrauch bei ca. 7 Litern/100Km bei sportlicher Fahrt (also nicht übertrieben, einfach zügig auf Landstrassen und Kurven). Die Primärketten scheinen sich zumindest nicht so gelängt zu haben, dass man etwas hören würde. Es gab mal ein Problem mit der Neutralstellung der Gänge, welche sehr schwer oder gar nicht reinging. Das war aber ein Problem einer zu lasch eingestellten Kupplung. Ich habe eher kurze Finger und habe die Kupplung so eingestellt, dass sie 5-6mm Hebelspiel hat, damit ich sie besser greifen kann. Dann kuppelt sie so aus, dass das Motorrad zwar nicht mit gezogener Kupplung rollt, aber der Neutral will dann einfach nicht rein. Muss man halt auch erst mal rausfinden :D Jetzt habe ich das Spiel der Kupplung reduziert und der Neutral geht super rein.
Gruss
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Re: Restauration 750SF
Klingt super, Yves! Schön, dass Du Spaß hast mit der Dicken! Alles Gute!!
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Re: Restauration 750SF
Nochmals herzlichen Dank an Lothar für seine guten Wünsche. Diese sind leider noch nicht in Erfüllung gegangen - ich hab' schon wieder Panne
Diesesmal von Ausserorts in eine Ortschaft hinein gefahren, dann fürchterliche Mahl- und Schabgeräusche aus dem Vorderrad. Bremsfunktion noch in Ordnung, Tachoantrieb ging auch noch, also bin ich die restlichen 10Km ganz langsam nach Hause geschlichen.
Es hat ein Radlager erwischt. Ich denke, es ist das Mittelrohr zwischen den beiden Radlagern, welches anscheinend ganz wenig zu kurz ist. Somit wird beim Anziehen der Achse Spannung auf die Innenringe der Lager aufgebracht, was diese natürlich gar nicht mögen. Ich werde jetzt ein neues Rohr drehen.
Aber im Tachoantrieb fand ich aber das weit fürchterlichere Schadensbild:
Der Tacho Antriebsstift (a) hat sich fröhlich in den Einschraubteil (b) (anscheinend Messing-ähnliches Material) hineingefressen. Ich hatte schonmal Probleme mit dem Antrieb. Auch weil der Vorbesitzer einen Smith Tacho Antriebsstift eingesetzt hat und die Nabe eine Verzahnung von Nippon Denso aufwies. Den Tacho Antriebsstift habe ich schon längst ersetzt und das ging auch sehr gut so bis heute. Einzig der Einschraubteil (b) ist "original" geblieben.
Hat dieses Fehlerbild schon mal jemand gehabt? Es ist zum Mäuse melken. Ich verstehe nicht, was ich da falsch mache.
Auf dem Bild ist natürlich alles schön gereinigt und die Späne entfernt. Der Antrieb wurde selbstverständlich gefettet und das Fett war beim Auseinanderbau auch noch reichlich da
Gruss
Yves
Diesesmal von Ausserorts in eine Ortschaft hinein gefahren, dann fürchterliche Mahl- und Schabgeräusche aus dem Vorderrad. Bremsfunktion noch in Ordnung, Tachoantrieb ging auch noch, also bin ich die restlichen 10Km ganz langsam nach Hause geschlichen.
Es hat ein Radlager erwischt. Ich denke, es ist das Mittelrohr zwischen den beiden Radlagern, welches anscheinend ganz wenig zu kurz ist. Somit wird beim Anziehen der Achse Spannung auf die Innenringe der Lager aufgebracht, was diese natürlich gar nicht mögen. Ich werde jetzt ein neues Rohr drehen.
Aber im Tachoantrieb fand ich aber das weit fürchterlichere Schadensbild:
Der Tacho Antriebsstift (a) hat sich fröhlich in den Einschraubteil (b) (anscheinend Messing-ähnliches Material) hineingefressen. Ich hatte schonmal Probleme mit dem Antrieb. Auch weil der Vorbesitzer einen Smith Tacho Antriebsstift eingesetzt hat und die Nabe eine Verzahnung von Nippon Denso aufwies. Den Tacho Antriebsstift habe ich schon längst ersetzt und das ging auch sehr gut so bis heute. Einzig der Einschraubteil (b) ist "original" geblieben.
Hat dieses Fehlerbild schon mal jemand gehabt? Es ist zum Mäuse melken. Ich verstehe nicht, was ich da falsch mache.
Auf dem Bild ist natürlich alles schön gereinigt und die Späne entfernt. Der Antrieb wurde selbstverständlich gefettet und das Fett war beim Auseinanderbau auch noch reichlich da
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Yves
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Re: Restauration 750SF
Hallo Yves,
wenn du dir eh eine neues Abstandrohr drehst ..... kerbe es a la Ducati an einer Seite ein ( kleiner Halbkreis ). So man es bequem mit einem Dorn oder Durchschläger ausbauen kann.Man weis ja nie ..... .
LG Jürgen
wenn du dir eh eine neues Abstandrohr drehst ..... kerbe es a la Ducati an einer Seite ein ( kleiner Halbkreis ). So man es bequem mit einem Dorn oder Durchschläger ausbauen kann.Man weis ja nie ..... .
LG Jürgen
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Re: Restauration 750SF
Hallo Yves,
so was blödes... Zum einen wegen des Abstandsrohrs: Bist Du sicher, dass die Radlager wirklich vollständig in den Sitzen waren? Wenn nicht, dann wäre das Rohr halt auch " zu kurz", obwohl es die richtige Länge hätte.
Wegen des Tacho-Antriebs: kann eine perspektivische Sache sein, aber es schaut etwas so aus, als wären Bauteil a und b nicht ganz rechtwinklig zueinander. Der Spalt dazwischen schaut konisch aus - optische Täuschung?
Ansonsten wäre zu klären, ob der Sitz rechts von dem Schnecken-Antrieb spielfrei ist. Anlaufscheiben scheinen da zu sein (nach näherer Betrachtung), das Spiel scheint mir aber etwas groß zwischen dem Einschraub-Teil und der darauf folgenden anlaufscheibe - oder? Sitzt das Einschraubteil vollständig auf? Bisschen Spiel muss es ja haben, damit es sauber auf dem Ring aufsetzen kann, das schaut aus meiner Erinnerung heraus aber etwas viel aus - oder meine ich das nur? Hab das lange nicht mehr auf gehabt...
so was blödes... Zum einen wegen des Abstandsrohrs: Bist Du sicher, dass die Radlager wirklich vollständig in den Sitzen waren? Wenn nicht, dann wäre das Rohr halt auch " zu kurz", obwohl es die richtige Länge hätte.
Wegen des Tacho-Antriebs: kann eine perspektivische Sache sein, aber es schaut etwas so aus, als wären Bauteil a und b nicht ganz rechtwinklig zueinander. Der Spalt dazwischen schaut konisch aus - optische Täuschung?
Ansonsten wäre zu klären, ob der Sitz rechts von dem Schnecken-Antrieb spielfrei ist. Anlaufscheiben scheinen da zu sein (nach näherer Betrachtung), das Spiel scheint mir aber etwas groß zwischen dem Einschraub-Teil und der darauf folgenden anlaufscheibe - oder? Sitzt das Einschraubteil vollständig auf? Bisschen Spiel muss es ja haben, damit es sauber auf dem Ring aufsetzen kann, das schaut aus meiner Erinnerung heraus aber etwas viel aus - oder meine ich das nur? Hab das lange nicht mehr auf gehabt...
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Re: Restauration 750SF
Hallo Jürgen
Danke für den Tipp mit der Einkerbung. Ich muss mir noch ein Bild eines solchen Ducati Abstandsrohrs anschauen, um das genauer zu verstehen. Ich verstehe den Sinn absolut, frage mich aber gerade, wie ich die Kerbung am besten herstelle. Aber da fällt mir schon was ein
Hallo Lothar
Danke für Deine Antwort. Ja, die Lager waren ganz am Anschlag und noch mit Loctite 638 sicherheitshalber eingeklebt. Das Abstandsrohr liess sich bei der Montage zwischen den Innenringen kaum bewegen, aber das war wahrscheinlich mehr dem Lagerdefekt geschuldet, weil es die Lagerinnenringe einfach zusammengerissen hat. Es scheint aber nicht viel zu fehlen, es sind vielleicht geschätzt 5/10mm, die das Abstandsrohr zu kurz scheint. Aber ich messe das nochmal ganz genau.
Mir ist tatsächlich aufgefallen, dass der untere Teil des Schneckenstifts/Antriebsstifts (a) über 2mm Radial Spiel im Aluminiumdeckel hat!! Wie peinlich, dass mir das nicht sofort auffiel!
Das die eingelaufene Stelle am Einschraubteil (b) konisch wirkt, ist leider meinem unglücklichen Foto geschuldet, da die Anlaufscheibe etwas schräg auf dem Schneckenstift (a) sitzt. Die Bohrung unten im Aluminiumdeckel ist zwar zu gross, aber sehr rund, scheint also nicht gewaltsam ausgeleiert worden zu sein. Ich muss den alten Schneckenstift der Smith Instrumente suchen. Vielleicht hat dieser im unteren Teil mehr Durchmesser, wo er im Aluminiumdeckel läuft. Eventuell gab es sogar verschiedene Aluminiumdeckel mit unterschiedlichen Bohrungen, wo der Schneckenstift (a) reingeht. Aber das weiss ich leider nicht. Ein riesen Durcheinander hatte der Vorgänger ja bereits gemacht, als er aus zwei Motorrädern eines "schuf"...
Ich plane jetzt mal den Einschraubteil (b) zu reparieren, indem ich das abgeschliffene Vorderstück durch einen kurzen INOX Teil ersetze, dessen Länge dem abgeschliffenen Material entspricht. Der Der Schneckenstift soll natürlich grösstenteils in der Bohrung des Einschraubteils (b) laufen.
Unten im Aluminiumdeckel muss ich wahrscheinlich eine Buchse aus Lagerbronze (oder vielleicht reicht sogar Messing) drehen, damit der Schneckenstift kein Spiel hat.
Mit dem Spiel des Schneckenstifts kann das ja nicht gehen. Ich hatte böse Schwein, dass mir da nichts Gröberes kaputtgegangen ist.
Gruss
Yves
Danke für den Tipp mit der Einkerbung. Ich muss mir noch ein Bild eines solchen Ducati Abstandsrohrs anschauen, um das genauer zu verstehen. Ich verstehe den Sinn absolut, frage mich aber gerade, wie ich die Kerbung am besten herstelle. Aber da fällt mir schon was ein
Hallo Lothar
Danke für Deine Antwort. Ja, die Lager waren ganz am Anschlag und noch mit Loctite 638 sicherheitshalber eingeklebt. Das Abstandsrohr liess sich bei der Montage zwischen den Innenringen kaum bewegen, aber das war wahrscheinlich mehr dem Lagerdefekt geschuldet, weil es die Lagerinnenringe einfach zusammengerissen hat. Es scheint aber nicht viel zu fehlen, es sind vielleicht geschätzt 5/10mm, die das Abstandsrohr zu kurz scheint. Aber ich messe das nochmal ganz genau.
Mir ist tatsächlich aufgefallen, dass der untere Teil des Schneckenstifts/Antriebsstifts (a) über 2mm Radial Spiel im Aluminiumdeckel hat!! Wie peinlich, dass mir das nicht sofort auffiel!
Das die eingelaufene Stelle am Einschraubteil (b) konisch wirkt, ist leider meinem unglücklichen Foto geschuldet, da die Anlaufscheibe etwas schräg auf dem Schneckenstift (a) sitzt. Die Bohrung unten im Aluminiumdeckel ist zwar zu gross, aber sehr rund, scheint also nicht gewaltsam ausgeleiert worden zu sein. Ich muss den alten Schneckenstift der Smith Instrumente suchen. Vielleicht hat dieser im unteren Teil mehr Durchmesser, wo er im Aluminiumdeckel läuft. Eventuell gab es sogar verschiedene Aluminiumdeckel mit unterschiedlichen Bohrungen, wo der Schneckenstift (a) reingeht. Aber das weiss ich leider nicht. Ein riesen Durcheinander hatte der Vorgänger ja bereits gemacht, als er aus zwei Motorrädern eines "schuf"...
Ich plane jetzt mal den Einschraubteil (b) zu reparieren, indem ich das abgeschliffene Vorderstück durch einen kurzen INOX Teil ersetze, dessen Länge dem abgeschliffenen Material entspricht. Der Der Schneckenstift soll natürlich grösstenteils in der Bohrung des Einschraubteils (b) laufen.
Unten im Aluminiumdeckel muss ich wahrscheinlich eine Buchse aus Lagerbronze (oder vielleicht reicht sogar Messing) drehen, damit der Schneckenstift kein Spiel hat.
Mit dem Spiel des Schneckenstifts kann das ja nicht gehen. Ich hatte böse Schwein, dass mir da nichts Gröberes kaputtgegangen ist.
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Re: Restauration 750SF
Etwas Spiel wie gesagt muss der Schneckenstift haben meine ich, damit er sich dem Ring auf der Felge anpassen kann. Zuviel darf es aber eben nicht sein. Vermute auch, dass die Smith und ND Schneckenstifte unterschiedlich dicke Enden haben. Piet könnte es genauer sagen, liest aber hier glaube ich nur noch sporadisch mit...
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Re: Restauration 750SF
Hallo Yves,
in Bildern .... hier ab 21:00 Minute ...... https://www.zamschannel.de/videos/serie ... r-die-diva
LG Jürgen
in Bildern .... hier ab 21:00 Minute ...... https://www.zamschannel.de/videos/serie ... r-die-diva
LG Jürgen
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Re: Restauration 750SF
Laverdalothar hat geschrieben: 26.10.2025, 17:57 Etwas Spiel wie gesagt muss der Schneckenstift haben meine ich, damit er sich dem Ring auf der Felge anpassen kann. Zuviel darf es aber eben nicht sein. Vermute auch, dass die Smith und ND Schneckenstifte unterschiedlich dicke Enden haben. Piet könnte es genauer sagen, liest aber hier glaube ich nur noch sporadisch mit...
Sehe ich auch so - das Spiel oben in dem Bild sehe ich nicht als kritisch an.
Bei meiner 3c fiel der Tacho vor vier Jahren aus, weil die Anlaufscheibe zwischen Schnecke und Einschraubgehäuse vom Vorbesitzer weggelassen worden war. Daraufhin betätigte sich die Schnecke als Stufenbohrer und war irgendwann so weit nach oben gewandert, das der Antrieb sich nicht mehr drehte. Rechts im Bild mein kaputt gefrästes altes Einschraubgehäuse:

Gruß,
Jo
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Re: Restauration 750SF
Hallo Jürgen
Hallo Lothar
Hallo Jo
Vielen Dank für Eure Antworten und Bilder/Videos!!
Ich habe heute mal etwas probiert. Ich habe eine M8 Sechskantschraube hergenommen (INOX A2) und diese auf 6.00mm hohlgebohrt und am Kopf rundgedreht. Hernach habe ich den Messing Einschraubteil bearbeitet und ein M8 Gewinde hereingeschnitten. Dann kann ich die bearbeitete Schraube mit Loctite 270 eindrehen und erhoffe mir damit einen stabileren Vorderteil des Einschraubteils, welcher nicht so schnell einlaufen kann. Ob das gut geht? Ich werde es probieren. Was denkt Ihr dazu?
Mein Schneckenstift war 5.98mm im Aussendurchmesser oben. Ich versuche noch den INOX Teil etwas grösser zu reiben (vielleicht 6.02mm), damit da nichts fressen kann. Aber die Wände werden bereits dünn bei einer ausgebohrten M8 Schraube
Gruss
Yves
Hallo Lothar
Hallo Jo
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Ich habe heute mal etwas probiert. Ich habe eine M8 Sechskantschraube hergenommen (INOX A2) und diese auf 6.00mm hohlgebohrt und am Kopf rundgedreht. Hernach habe ich den Messing Einschraubteil bearbeitet und ein M8 Gewinde hereingeschnitten. Dann kann ich die bearbeitete Schraube mit Loctite 270 eindrehen und erhoffe mir damit einen stabileren Vorderteil des Einschraubteils, welcher nicht so schnell einlaufen kann. Ob das gut geht? Ich werde es probieren. Was denkt Ihr dazu?
Mein Schneckenstift war 5.98mm im Aussendurchmesser oben. Ich versuche noch den INOX Teil etwas grösser zu reiben (vielleicht 6.02mm), damit da nichts fressen kann. Aber die Wände werden bereits dünn bei einer ausgebohrten M8 Schraube
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Re: Restauration 750SF
Mach es nicht zu eng, die beiden Anlaufscheiben reichen normal aus. Das Teil muss sich axial bewegen können, um sich dem Ring anzupassen aus meiner laienhaften Sicht. Radial sollte auch ETWAS Spiel sein, da das sonst u.U. auf Spannung ist, wenn du die Achse durchsteckst. Sicher aber keine 2 mm...
LG
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Re: Restauration 750SF
Da bin ich ganz bei Dir, Lothar. Das scheint keine allzu genaue Wissenschaft zu sein. Würde man es zu eng mit den Toleranzen nehmen, würde man sicher wieder mit schleifenden Teilen bestraft.
Ich habe nun dem Schneckenstift ein axiales Spiel (hoch und runter) von 0.5mm gegeben. Das klingt erstmal wenig, ist aber doch schon stark fühlbar.
Das radiale Spiel des Schneckenstifts im Einschraubteil liegt theoretisch bei 0.07mm, weil die Welle 5.98mm misst und ich durch den ganzen Einschraubteil mit 6.05mm durchgerieben habe.
Ehrlich gesagt fühlt es sich trotzdem nach ein bisschen mehr an. Auch unten, wo es ja anscheinend keiner Führungsbuchse bedarf, kann die Welle auch ca. 0.8mm radial hin und her bewegt werden. Der Schneckenstift ist oben und unten höllisch scharf, weshalb ich oben und unten mal etwas entgratet habe mit einem Diamantstift. So wie das gefunkt hatte, scheint mir der Schneckenstift gehärtet zu sein.
Ich würde es mal so testen. Oder meint ihr, die Toleranzen sind zu klein?
Aber zuerst muss ich noch den Reifen wechseln. Da war ein Conti Classic Attack 110/90 vorne drauf. Das ist wirklich hart am Limit. Jetzt kommt ein 100/90 drauf, das passt viel besser. Und grad, wenn das Rad eh schon mal draussen ist
Für das Distanzrohr der Radlager muss ich noch Rohmaterial besorgen. Weiss jemand, was das in etwa für ein Art Stahl ist? Rostfrei scheint es nicht zu sein. Irgendwelche Verzinkung konnte ich jetzt auch optisch noch nicht feststellen.
Gruss
Yves
Ich habe nun dem Schneckenstift ein axiales Spiel (hoch und runter) von 0.5mm gegeben. Das klingt erstmal wenig, ist aber doch schon stark fühlbar.
Das radiale Spiel des Schneckenstifts im Einschraubteil liegt theoretisch bei 0.07mm, weil die Welle 5.98mm misst und ich durch den ganzen Einschraubteil mit 6.05mm durchgerieben habe.
Ehrlich gesagt fühlt es sich trotzdem nach ein bisschen mehr an. Auch unten, wo es ja anscheinend keiner Führungsbuchse bedarf, kann die Welle auch ca. 0.8mm radial hin und her bewegt werden. Der Schneckenstift ist oben und unten höllisch scharf, weshalb ich oben und unten mal etwas entgratet habe mit einem Diamantstift. So wie das gefunkt hatte, scheint mir der Schneckenstift gehärtet zu sein.
Ich würde es mal so testen. Oder meint ihr, die Toleranzen sind zu klein?
Aber zuerst muss ich noch den Reifen wechseln. Da war ein Conti Classic Attack 110/90 vorne drauf. Das ist wirklich hart am Limit. Jetzt kommt ein 100/90 drauf, das passt viel besser. Und grad, wenn das Rad eh schon mal draussen ist
Für das Distanzrohr der Radlager muss ich noch Rohmaterial besorgen. Weiss jemand, was das in etwa für ein Art Stahl ist? Rostfrei scheint es nicht zu sein. Irgendwelche Verzinkung konnte ich jetzt auch optisch noch nicht feststellen.
Gruss
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