Es tut sich wieder was bei Laverda - Apprilia - Piaggio

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Moderator: Jürgen W.

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Laverdalothar
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Re: Es tut sich wieder was bei Laverda - Apprilia - Piaggio

Beitrag von Laverdalothar »

tststs - italienisch, nicht portugiesisch! :lol:

settecento cinquanta - oder so ähnlich


Obwohl - das muss ich auch wieder üben... :wink:

so - jetzt aber zum Stammtisch!! :-)
LG

Lothar

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Carlos
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Re: Es tut sich wieder was bei Laverda - Apprilia - Piaggio

Beitrag von Carlos »

Laverdalothar hat geschrieben:tststs - italienisch, nicht portugiesisch! :lol:
settecento cinquanta - oder so ähnlich
Obwohl - das muss ich auch wieder üben... :wink:
ahh, also doch sowas wie setemezzo
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stöggi
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Re: Es tut sich wieder was bei Laverda - Apprilia - Piaggio

Beitrag von stöggi »

nur noch mal so zum thema historie.

wenn laverda mit dem six pack erfolg gehabt hätte wäre daraus eine v-motoren familie entstanden. v2-v6. so der o-ton von pierro.

und alle laverdisti hätten geklatscht.
www.sport-connection.de

Meine Laverda kann ich mit 5 ltr. auf 100Km fahren. Aber das wäre Benzinverschwendung.
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Laverdalothar
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Re: Es tut sich wieder was bei Laverda - Apprilia - Piaggio

Beitrag von Laverdalothar »

Äh - das hab ich anders in Erinnerung... Piero sagte in 2003 (siehe auch meine DVD von dem Treffen) das die V6 NIE für die Produktion geplant war sondern das man damit ideal experimentieren konnte und dies Rückschlüsse auf verschiedene Motoren-Varianten möglich machte (R3, V2, V4, V6). Das diese für die Produktion geplant waren, wurde dort nicht gesagt und es ist auch kein einziger Prototyp mit V Motor je entstanden. Ganz im Gegenteil: 1983 oder 1984 präsentierte man Reihen 4-Zylinder mit 600 und 900 ccm der Presse, die aber ebenfalls nie in Serie gingen.

Oder hab ich da was falsch in Erinnerung?

Davon ab: wer in SPA dieses Jahr war weiß, auch Guzzi hatte mal einen Reihen 4-Zylinder als Prototyp. Würde man heute eine Guzzi damit bauen, würde ein Aufschrei durch die "Gemeinde" gehen... :roll:
LG

Lothar

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Jörg SF1
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Re: Es tut sich wieder was bei Laverda - Apprilia - Piaggio

Beitrag von Jörg SF1 »

Laverdalothar hat geschrieben:Äh - das hab ich anders in Erinnerung... Piero sagte in 2003 (siehe auch meine DVD von dem Treffen) das die V6 NIE für die Produktion geplant war sondern das man damit ideal experimentieren konnte und dies Rückschlüsse auf verschiedene Motoren-Varianten möglich machte (R3, V2, V4, V6). Das diese für die Produktion geplant waren, wurde dort nicht gesagt und es ist auch kein einziger Prototyp mit V Motor je entstanden. Ganz im Gegenteil: 1983 oder 1984 präsentierte man Reihen 4-Zylinder mit 600 und 900 ccm der Presse, die aber ebenfalls nie in Serie gingen.

Oder hab ich da was falsch in Erinnerung?

Davon ab: wer in SPA dieses Jahr war weiß, auch Guzzi hatte mal einen Reihen 4-Zylinder als Prototyp. Würde man heute eine Guzzi damit bauen, würde ein Aufschrei durch die "Gemeinde" gehen... :roll:

Hääääää??? Sorry Lothar aber Guzzi hatte einen 4 Zylinder in Reihe als Serienfahrzeug. Mag mich jetzt irren aber war das nicht eine 500 oder 350er??? Ähnlich Benelli.
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Jörg

Geschwindigkeit ist die Summe aus viel Gas und wenig Bremse.:-)
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Laverdalothar
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Re: Es tut sich wieder was bei Laverda - Apprilia - Piaggio

Beitrag von Laverdalothar »

Du meinst die 254. Das ist aber ne Motobi/Benelli, keine Guzzi. Die wurde nur unter Guzzi gelabelt...
LG

Lothar

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Jörg SF1
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Re: Es tut sich wieder was bei Laverda - Apprilia - Piaggio

Beitrag von Jörg SF1 »

Laverdalothar hat geschrieben:Du meinst die 254. Das ist aber ne Motobi/Benelli, keine Guzzi. Die wurde nur unter Guzzi gelabelt...

400GTS :wink:
Bei Ducati gab es auch mal einen Twin 350/500 GTV.
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Jörg

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Laverdalothar
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Re: Es tut sich wieder was bei Laverda - Apprilia - Piaggio

Beitrag von Laverdalothar »

Tja - und wenn Du heute jemanden fragst, welchen Motor hat eine Ducati? Dann kommt als Antwort zu 99%: V2 längs eingebaut, 90° Zylinderwinkel. Oder?

Was kommt bei Guzzi? V2 quer eingebaut.

Was bei BMW? zu mind. 80%: Boxer!

Darum geht es doch letztlich: mit was identifiziert man eine Marke! Bei Laverda sind es halt Parallel-Twins und Reihen-Dreier. Kaum einer weiß, dass Laverda fast 10 mal soviele 125er gebaut hat wie alle 1000er zusammen...
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Lothar

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Carlos
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Re: Es tut sich wieder was bei Laverda - Apprilia - Piaggio

Beitrag von Carlos »

Nach der Grobmotoriker Logik haette ich nie diesen Honda-Nachbau Hersteller Laverda in Betracht gezogen.

Klar, ich weiss, is ganz anders, aber genau deswegen, diese plumpen Identifikationen machen eben nicht die Marke aus.

Es gibt generelle Merkmale, aus dem "strategischen" Gedankengut der jeweiligen Geschaefstfuehrer und Ingenieure, und die individuellen (jeder hier) unterschiedlichen Identifikationshintergruende/Gruende der Nutzer/Fans/Markenbeklobbden.

Ueber die tatsaechlichen, mir Markenbezogen am wichtigsten erscheinenden Merkmale kann ich nichts sagen, da ich damals nicht dabei war, und auch die Herren heute das meist etwas verklaert sehen wuerden.

Ich erkenne aus den Produkten:
- Wunsch nach Zuverlaessigkeit hoeher als letztes Quentchen Sportlichkeit
- Marktgerechte sportliche Produkte (heute nennt man das Lifestyle)
- Hochwertigkeit auch im Preis
- gespickt mit einem Quentchen Innovation (mal mehr, mal weniger)
- "Nischen"-Marke
- Noch ueberschaubare Komplexitaet im Marktvergleich (1, 2, 3 Zylinder OHC, DOHC)

Daher sehe ich keinen gezielten Anspruch der "Laverdas" nicht auch V Motoren in Betracht zu ziehen (war die 350er lesmo nicht auch einer?).

Es hat sich aus meiner Sicht nur im Laufe der Laverda-Motorenentwicklung nichts anderes ergeben, man folgt schliesslich auch der Linie der aufgebauten Kompetenz und experimentiert ungerne am Markt wild herum.

Vorlieben einzelner hier soll das aber nicht im Wege stehen. Aber damit alles andere zu verteufeln faend ich schad.

Carlos.
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Laverdalothar
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Re: Es tut sich wieder was bei Laverda - Apprilia - Piaggio

Beitrag von Laverdalothar »

Hi Carlos,

ich weiß, dir hätte damals die Lynxx gut gefallen und sicher wäre es ein gutes Motorrad gewesen. Aber wieviel davon hätte noch mit Laverda zu tun gehabt? Für mich macht der Motor einen großen Teil des Motorrades aus, da er ihm den Charakter (Sound, Laufkultur etc.) gibt. Wenn dieser nicht von Laverda stammt und das Fahrwerk letztlich aus dem Teile-Regal kommt - was bleibt dann noch? Rahmen, Tank und Sitzbank. Super... :roll:

Verteufeln tu ich auch hier absolut gar nichts. Sollen sie ein modernes Motorrad bauen und den Namen Laverda drauf bappen. Wird es eine Laverda sein? Nein, kann es auch nicht. Wird es wie einer Laverda aussehen? Vielleicht, wahrscheinlich aber nicht (siehe 1000SFC). Klingen? Nie, bei den Homologations-Bestimmungen...

Fakt ist, das viele Hersteller versucht haben, aus ihrem Kompetenzbereich auszubrechen und sind damit fürchterlich auf die Schn...e gefallen. Siehe BMW mit der Abkündigung des Boxers und dem "zurückrudern" weniger als 2 Jahre später, als man merkte das die Verkaufszahlen drastisch eingebrochen waren.

Oder schau Dir an, womit Guzzi sein Geld verdient. Mit modernen Sportmotorrädern a la Daytona 1100 oder sind es die Retro-Klassiker?

Oder schau Dir - ach egal: Fakt ist, dass wenige radikale Veränderungen im Sortiment/Konzept je wirklich erfolgreich waren. Der Mensch ist im Durchschnitt schlicht und ergreifend nicht Veränderungswillig, und speziell nicht die der mittleren Altersklassen und der älteren - und das ist die Klientel mit Geld...

Ich fürchte, das es genau DIESE "plumpen Identifikationen" sind, die eine Firma BMW an ihrer Niere, einen Merzedes an ihrem Stern und eine Firma Porsche an der 356/911er Silhouette festhalten lassen. Es wird da verdammt viel Geld ausgegeben, um den "Wiedererkennungseffekt in der Produkt-Familie" herzustellen. Wie Erfolgreich waren den 928 und 944 (vom 924 will ich jetzt lieber nicht reden, das ist für die meisten Porsche-Fans ein Audi-Sport!).

Schön, wenn Du Dir den Blick offen hälst, das spricht für Dich. Leider ist der Durchschnitts-Mensch anders gestrickt. Wenn wir unser Sozialverhalten in den letzten 2.000 Jahren kaum verbessert haben - wie flexibel sind wir dann wohl in 30 Jahren geworden? :lol:
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Lothar

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wolfgangbz
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Re: Es tut sich wieder was bei Laverda - Apprilia - Piaggio

Beitrag von wolfgangbz »

Hallo miteinander,
habe lange nur Forumsbeiträge gelesen, aber nun möchte ich meinen Senf auch dazu tun. Laverda ist tot und bleibt tot. Ich erinnere mich noch daran als nach der Zane Zeit die vermeintlich neue Lav mit Aprillatechnik angekündigt wurde und in den Medien kommentiert wurde. Von den Alt-Laverdistis kam der Aufschrei alles nur Aprilla nix authentisches. Das Ding war schon tot bevor es geboren wurde und so wird es mit jedem neuen Versuch sein. Schaut euch hier im Forum um, überwiegend nur Freaks die die alten Kisten hochleben lassen. Zane Maschinen sind auch schon keine echten Lavs mehr, werden aber noch geduldet da diese Kisten objektiv gesehen nur Schrott- bzw positiv ausgedrückt eben exentrische Italiener sind. Ich spreche da aus Erfahrung denn ich habe selber eine seid 1998 bis heute.
Ich denke das die Mehrheit der Laverdistis nicht eine neue Lav sich zulegen wird sollte jemals eine auf dem Markt erscheinen. Es wird halt nur der Name vermarktet und der hat eigentlich seit der Zane Zeit keinen guten Ruf.

In diesem Sinne immer eine leistungsstarke Batterie,
Kubelwellen und Pleuel im Schubkasterl
wolfgangbz
Gruß wolfgangbz
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Re: Es tut sich wieder was bei Laverda - Apprilia - Piaggio

Beitrag von piet »

Laverdalothar hat geschrieben:Tja - und wenn Du heute jemanden fragst, welchen Motor hat eine Ducati? Dann kommt als Antwort zu 99%: V2 längs eingebaut, 90° Zylinderwinkel. Oder?

Was kommt bei Guzzi? V2 quer eingebaut.

[Klugscheissmodus AN]Technisch gesehen ist der Ducati V2 quer eingebaut und der Guzzi V2 längs...... massgeblich ist die Lage der Kurbelwelle und nicht die der Zylinder![Klugscheissmodus AUS]

piet :wink:
Ich leide nicht unter meinen Wahnsinn, ich geniesse jeden Moment!
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Laverdalothar
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Re: Es tut sich wieder was bei Laverda - Apprilia - Piaggio

Beitrag von Laverdalothar »

Da hast Du natürlich recht, Piet und man hat mich auch schon offline darauf hingewiesen. Mea culpa!

Ändert aber nix dran. Die Menschheit ist in Summe viel zu träge für drastische Veränderungen und Neuerungen. Warum sonst würden wir wohl versuchen, 30 - 40 Jahre alten Schrott am laufen zu halten, wenn es viel billiger und besser mit modernen Maschinen ginge. Warum sonst baut jeder Motorrad-Hersteller inzwischen ein oder mehrere Retro-Bikes. Warum hat jeder ein Grinsen im Gesicht, wenn er einen Oldtimer sieht?

Warum setzt sich moderne Architektur nicht durch? Ganz einfach: weil wir letztlich nichts anderes sind als unsere Vorfahren aus dem schönen Neanderthal, nur das unsere Höhlen Zentralheizung anstelle der Feuerstelle, Velux- und Wirus-Fenster anstelle von Ästen und Blättern und - da die Feuerstelle zum Reinstarren ja nicht mehr zur Verfügung steht - nen Fernseher als adäquaten Ersatz haben.

Wenn wir uns heute streiten schmeißen wir keine Steine mehr sondern Bomben. Wenn wir Handel treiben machen wir das heute mit Geld anstatt mit Perlen oder Muscheln. Geändert haben sich nur die Mittel, nicht der Mensch an sich. Und wenn sich das in 10.000 Jahren vom Neanderthaler bis heute nicht positiv verändert hat - warum glaubt dann noch irgend jemand an die Aufgeschlossenheit des Menschen? Aus meiner Sicht ist das eine massive Fehleinschätzung der Fakten. 2 Buchtips dazu:

"Warum Männer nicht zuhören und Frauen nicht einparken könnne"

und der Klassiker von John Grey: "Männer sind anders. Frauen auch."

Viel Spaß beim lesen. Es gehört allerdings eine Kleinigkeit dazu, das dort geschriebene zu verwerten: die Fähigkeit zur Selbsteinschätzung/Selbstkritik. Auch ein Punkt, der sich in den letzten 10.000 Jahren kaum entwickelt hat... :wink:
LG

Lothar

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Lavatory
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Re: Es tut sich wieder was bei Laverda - Apprilia - Piaggio

Beitrag von Lavatory »

... also ich bin ganz sicher kein Nachfahre von Neanderthalern zu sein (wer das von sich glaubt könnte sich für viel Geld vermarkten).




... die Gattung Neanderthaler ist vor ca. 30.000 Jahren ausgestorben ...
Muralis
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Re: Es tut sich wieder was bei Laverda - Apprilia - Piaggio

Beitrag von Muralis »

... und die sind trotz eines enormen Verbreitunggebietes und jahrtausende währender Koexistenz mit dem homo sapiens ohne jede genetische Vermischung kollektiv ausgestorben? Sehr unwahrscheinlich? Guck dir Max Schmeling und eine Neandertalerschädelrekonstruktion an und vergleiche.
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