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Re: Lenkkopf zusammenbauen

Verfasst: 08.02.2017, 22:05
von elsterracer
Dake!
zur Info: alles Lager sind neu. kostet ja nicht die Welt.
In meinem Blog (link unten) siehst Du Rahmen mit Rädern dran...
baue ich gerade wieder auseinander.

dann bauen ich mal den "Anlasserbausatz" zusammen. sind 2,2 Anlasser in Teilen. :-(
Kohlen und Feder hab ich neu. Der Rest wir renoviert...

Re: Lenkkopf zusammenbauen

Verfasst: 09.02.2017, 00:04
von Thorsten
Hallo,

Zum Anlasser: Der Bosch Anlasser hat zwei Probleme und das sind die Statorisolation und das Gleitlager in den Deckeln.

Die Statorisolierung ist mit Elektrikergewebeband und Fleißarbeit vorm Fernseher gut zu bewältigen.

Anders sieht es bei der Gleitlagern aus. Die sind bei Bosch nicht mehr erhältlich. Ich habe mich, als ich den Anlasser meiner 3CL überholt habe mit vergleichbaren Lagern beholfen. Ich meine es waren Lager für den Anlasser der SFC 1000, die soviel ich weis auch nicht mehr erhältlich sind.

Viel Glück
Thorsten

Re: Lenkkopf zusammenbauen

Verfasst: 09.02.2017, 00:53
von elsterracer
Hallo Thorsten,
ich habe das Lager auf der Kollektorseite bei Autokohlen.de gekauft. Kohlen und Federn auch. Diese Federn scheinen mir aber zu stark. Oder die alten originalen sind ausgeleiert. Ich hab jetzt erst mal die alten verbaut.
Ich muss den hinteren Deckel morgen noch lackieren, dann kann ich zusammenbauen. Zusammenbau der Kohlenhalteplatte mit dem Rotor hab ich schon mal geübt. Geht (hab bisher an 1:24 Rennbahnautos gearbeitet... da ist man Fummelei gewöhnt).
Bebilderte Doku will ich dann machen, wenn alles funktioniert.

Einzige Frage: wie viel Spiel darf bzw. sollte der Rotor in Längsrichtung haben? Das Ding ist ja mit Scheiben ausdistanziert. Ich würde mal sagen: minimales also fühlbares spürbares Spiel. Oder etwas mehr wegen Hitze?

Grüße und gute Nacht,
Martin

Re: Lenkkopf zusammenbauen

Verfasst: 09.02.2017, 10:01
von Laverdalothar
Die Starter haben noch mehr Probleme also nur die von Thorsten beschriebenen. u.a. wird der Schutzlack auf den Kupferwindungen im laufe der Jahre brüchig und platzt ab. Folge davon ist, dass es zu Kurzschlüssen zwischen den einzelnen Windungen kommt. Das hört sich erst mal dramatischer an als es ist, Ergebnis ist aber, dass der Starter an Leistung verliert. Das ist speziell bei hochverdichteten Motoren nicht gut. Hab schon Motoren erlebt, da hat der Starter den Motor nicht mehr drehen können.

In dem Fall macht es Sinn, die Wicklungen gegeneinander mal auf Durchgängigkeit zu prüfen. Alles was unterhalb von unendlich viel Ohm geht, deutet auf einen Kurzschluß und damit Leistungsverlust hin.

Hab meinen Starter damals bei einem Laverda-Kollegen www.piffka.de machen lassen. Neue, etwas bessere Wickeln, neue Lager, neue Kohlen, prüfen und Zusammenbau (ohne Lackierung!) kostet was um die 200€. Peter taucht die Wicklung im Anschluß auch noch mal in ein Harz-Bad soweit ich weiß, was einen dauerhaften Schutz gegen Nässe und Kurzschlüsse bietet. Der Starter hat danach jedenfalls wieder die mal ursprünglich gedachte Leistung und das Motorrad startet auch mit höher verdichtetem Motor bei mir absolut problemlos.

Bezüglich ausdistanzierung: sollte nicht wackeln, aber auch nicht straff laufen denke ich. Da haben andere aber mehr Erfahrung.

LG

Lothar

Re: Lenkkopf zusammenbauen

Verfasst: 09.02.2017, 16:58
von FRRRanky
Laverdalothar hat geschrieben: Das ist speziell bei hochverdichteten Motoren nicht gut. Hab schon Motoren erlebt, da hat der Starter den Motor nicht mehr drehen können.
Bei den Zanes hat Laverda das gleich von vorn herein so gebaut. Find ich konsequent ! :mrgreen:

f

Re: Lenkkopf zusammenbauen

Verfasst: 10.02.2017, 08:20
von Laverdalothar
:mrgreen: stimmt... Letztlich ein gutes Beispiel: die haben den Hubraum um 50% erhöht und die Verdichtung um mindestens 10 - 15% und den (fast) gleichen Starter wie bei den 500er verwendet und sich gewundert, warum das nicht funktioniert... :shock: