Kupplung 750GT rutscht

[nordlicht]

Hi, bin Laverda Neuling und habe gerade mal 150km mit einer restaurierten 750GT Bj 70 hinter mir. :P Motor läuft prima, aber - Mist Mist Mist - die Kupplung rutscht ca alle 5 Sekunden Fahrzeit ausschließlich und nur im 5. Gang. Unabhängig von der Drehzahl. Immer nur ganz kurz, dann greift sie wieder. Ich kann also auch beliebig im 5. Gang beschleunigen. Wie ist das möglich? Wenn eine Kupplung rutscht, dann doch wohl ab einem bestimmten Motormoment - unabhängig von der eingelegten Gangstufe. Somit müßte die Kupplung auch mal im 4. Gang bei einer höheren Drehzahl rutschen. Kenn ich so von meiner Norton. Denn ist da auch nix mehr mit beschleunigen. Das muß eine Spezialität von Laverda sein. Wer kann mir helfen? Herzlichen Dank im Voraus.

[Jörg SF1]

Hallo,

welches Öl fährst Du? Ich hoffe kein Synt.Öl!!!! Die Nass Kupplung bei Laverda darf nur mit mineralischem Öl betrieben werden sonst Rutscht´s. Bewährt hat sich Motul 3000 20W50.

Ansonsten kann es an Deinen Kupplungsfedern oder/und an den Reibscheiben liegen.Es reicht völlig wenn Du 3 der 6 Federn erneuerst und neue Reibscheiben.Auch wenn die Reibscheiben von der Dicke noch gut aussehen so ist es häufig der Fall das sie sich im laufe der Jahrzehnte blank poliert haben und daher anfangen zu rutschen. Warum im 5 Gang? Ganz einfach weil da die meiste Last auf Grund der langen Übersetzung an der Kupplung anliegt.
Der Tausch der Komponenten ist kein Hexenwerk und in gut 1,5 Stunden erledigt.
Wenn Du allerdings noch die ersten Beläge drin hast dann hast Du ein Problem. Die GT`s hatten noch Korkbeläge drin und der innere Kupplungskorb war etwas anders als von den folge Modellen SF (1/2/3). Diese Beläge gibt es nicht mehr. Das heisst Du musst den inneren Kupplungskorb mit auswechseln.
Dahingehend kann Dich aber bestimmt OCT beraten.

http://www.octeam.de/

Ich hoffe geholfen zu haben

[Laverdalothar]

Hallo,

welches Öl fährst Du? Ich hoffe kein Synt.Öl!!!! Die Nass Kupplung bei Laverda darf nur mit mineralischem Öl betrieben werden sonst Rutscht´s. Bewährt hat sich Motul 3000 20W50.

Ansonsten kann es an Deinen Kupplungsfedern oder/und an den Reibscheiben liegen.Es reicht völlig wenn Du 3 der 6 Federn erneuerst und neue Reibscheiben.Auch wenn die Reibscheiben von der Dicke noch gut aussehen so ist es häufig der Fall das sie sich im laufe der Jahrzehnte blank poliert haben und daher anfangen zu rutschen. Warum im 5 Gang? Ganz einfach weil da die meiste Last auf Grund der langen Übersetzung an der Kupplung anliegt.
Der Tausch der Komponenten ist kein Hexenwerk und in gut 1,5 Stunden erledigt.
Wenn Du allerdings noch die ersten Beläge drin hast dann hast Du ein Problem. Die GT`s hatten noch Korkbeläge drin und der innere Kupplungskorb war etwas anders als von den folge Modellen SF (1/2/3). Diese Beläge gibt es nicht mehr. Das heisst Du musst den inneren Kupplungskorb mit auswechseln.
Dahingehend kann Dich aber bestimmt OCT beraten.

http://www.octeam.de/

Ich hoffe geholfen zu haben

Hi

ich antworte mal mit einem entschiedenen JAIN!

Das mit dem Öl ist nur bedingt richtig, ich fahre in beiden Hobeln sowohl synthetisches als auch mineralisches Öl und hab noch nie Probleme mit der Kupplung gehabt - und beide Kähne haben mehr Leistung und Drehmoment als die GT... Allerdings sind das 1000er ab Baujahr 1981 - mag da anders sein...

Alte Beläge, das ist ein Thema; genau wie die Kupplungs-Federn. Rest hat Jörg gut und nach meinem Wissensstand richtig erklärt.

Einzig bei dem Kupplungskorb bin ich mir nicht sicher. Was ich wohl weiß ist, dass die alten Kupplungen innen vernietet waren, die neuen sind geschraubt. Ist aber kein Akt, die alten zu modifizieren: einfach Nieten ausbohren (6,3mm) und mit einem M7er (glaube ich...) Gewindeschneider ein Gewinde in die Löcher machen. Danach anstelle der Nieten M7er Schrauben verwenden - gut is!

Kann auch sein es sind M6er Schrauben, dann ist das Loch ein M5er und Du musst ein 5,4mm Bohrer nehmen - weiß ich im Moment nicht...

Explosions-Zeichnung der Kupplung findest Du unter: http://www.laverda-paradies.de/shop/ind ... Kapitel=07

Ich würde allerdings mir mal einen Preis von OCT geben lassen und vergleichen...

[Jörg SF1]

Hallo,

welches Öl fährst Du? Ich hoffe kein Synt.Öl!!!! Die Nass Kupplung bei Laverda darf nur mit mineralischem Öl betrieben werden sonst Rutscht´s. Bewährt hat sich Motul 3000 20W50.

Ansonsten kann es an Deinen Kupplungsfedern oder/und an den Reibscheiben liegen.Es reicht völlig wenn Du 3 der 6 Federn erneuerst und neue Reibscheiben.Auch wenn die Reibscheiben von der Dicke noch gut aussehen so ist es häufig der Fall das sie sich im laufe der Jahrzehnte blank poliert haben und daher anfangen zu rutschen. Warum im 5 Gang? Ganz einfach weil da die meiste Last auf Grund der langen Übersetzung an der Kupplung anliegt.
Der Tausch der Komponenten ist kein Hexenwerk und in gut 1,5 Stunden erledigt.
Wenn Du allerdings noch die ersten Beläge drin hast dann hast Du ein Problem. Die GT`s hatten noch Korkbeläge drin und der innere Kupplungskorb war etwas anders als von den folge Modellen SF (1/2/3). Diese Beläge gibt es nicht mehr. Das heisst Du musst den inneren Kupplungskorb mit auswechseln.
Dahingehend kann Dich aber bestimmt OCT beraten.

http://www.octeam.de/

Ich hoffe geholfen zu haben

Hi

ich antworte mal mit einem entschiedenen JAIN!

Das mit dem Öl ist nur bedingt richtig, ich fahre in beiden Hobeln sowohl synthetisches als auch mineralisches Öl und hab noch nie Probleme mit der Kupplung gehabt - und beide Kähne haben mehr Leistung und Drehmoment als die GT... Allerdings sind das 1000er ab Baujahr 1981 - mag da anders sein...

Alte Beläge, das ist ein Thema; genau wie die Kupplungs-Federn. Rest hat Jörg gut und nach meinem Wissensstand richtig erklärt.

Einzig bei dem Kupplungskorb bin ich mir nicht sicher. Was ich wohl weiß ist, dass die alten Kupplungen innen vernietet waren, die neuen sind geschraubt. Ist aber kein Akt, die alten zu modifizieren: einfach Nieten ausbohren (6,3mm) und mit einem M7er (glaube ich...) Gewindeschneider ein Gewinde in die Löcher machen. Danach anstelle der Nieten M7er Schrauben verwenden - gut is!

Kann auch sein es sind M6er Schrauben, dann ist das Loch ein M5er und Du musst ein 5,4mm Bohrer nehmen - weiß ich im Moment nicht...

Explosions-Zeichnung der Kupplung findest Du unter: http://www.laverda-paradies.de/shop/ind ... Kapitel=07

Ich würde allerdings mir mal einen Preis von OCT geben lassen und vergleichen...

Moooooment Herr Doktor Klöbner

was Du meinst sind die Ruckdämpfer welche orginal IMMER bei allen 750er vernietet waren . Sollten also noch Nieten im ÄUSSEREN Kupplungskorb drin sein so sollte man die schleunigst mitwechseln.Diese werden dann geschraubt. Wichtig: Loctite nicht vergessen.
Nochmal zur Kupplung: Wenn es eine frühe GT mit Kork belegten Reibscheiben ist so passen die "neuen" Beläge, wie in der SF oder SF1/2/3 verbaut, nicht in/auf den INNEREN Kupplungskorb (Nr 16 auf Deinem eingestellten Bild) der GT.Die alten GT Reibscheiben sind etwas anders aufgebaut.
Und da es die alten mit Kork belegten Reibscheiben für die GT nicht mehr gibt, werden auch nicht nachproduziert, so muss man den INNEREN Kupplungskorb mit tauschen um die neuere Generation von Belägen verbauen zu können.

[Jörg SF1]

Noch was.

Der INNERE Kupplungskorb der alten Modelle (ich meine vor 1972) hat einen geringeren Durchmesser.Und zwar da wo die Reibscheiben draufgeschoben werden.Die alten Reibscheiben waren breiter, nicht dicker!!! Die neuen sind schmaler bei gleichem Aussendurchmesser und würden deshalb auf dem alten inneren Kupplungskorb herumflatern :D .

Also würde der Tausch des inneren Kupplungskorbes mit anstehen. Passt aber problemlos. Ob die Druckplatte mitgetauscht werden muss weees ick im Moment nit

[Markus SF2]

Also nachdem ich Jörg's Ölempfehlung (Motul) meiner kleinen Orangenen eingeflösst habe, liess sich das Mopped deutlich besser schalten...insbesondere die Suche nach dem Leerlauf im Stand

Also einfach mal ausprobieren!

[Laverdalothar]

Hi Folks,

Motul ist ne super Wahl, keine Frage. Man sollte mit den 750er auch nur mineralisches Öl fahren, auch das ist richtig. Das hat aber weniger mit dem rutschen der Kupplung zu tun als mehr mit der Tatsache, dass das Ölsieb in der Laverda halt kein Filter ist und so die Metall-Späne vom synthetischen Öl in der Schwebe gehalten werden und nicht (wie bei den meisten mineralischen Ölen) zu Boden sinken kann.

Ist ein Feinfilter montiert, sieht die Sache erheblich anders aus (an meiner 1200er der Fall z.B....). Hier WILL ich, dass die Teile in der Schwebe gehalten werden, weil sie sonst nicht über den Filter "abgefischt" werden können.

Nu klar?!?

Und ja - Motul sorgt für bessere Schmierung und damit besseres Schalten. Tut übrigens ein Keramik-Zusatz oder ein PTFE-Zusatz auch, und dass sogar teilweise für die nächsten 80.000Km... (womit DIESE Diskussion auch wieder eröffnet wäre...).

[Jörg SF1]

Tut übrigens ein Keramik-Zusatz oder ein PTFE-Zusatz auch, und dass sogar teilweise für die nächsten 80.000Km... (womit DIESE Diskussion auch wieder eröffnet wäre...).

[/quote]


NEEEIIIIIINNNNNNNNN BIIIIIITTTE NIIIICHT :D :D :D

[rainer]

Hallo Laverdagemeinde,

die Druckplatte muss mit getauscht werden, da die alten Druckplatten über Stifte und "Hütchen" mit dem Kupplungskorb "verbunden/ befestigt" waren. Bei den neuen Körben wird die Druckplatte geschraubt, die alte Platte passt nicht.
Zudem ist die Anzahl der Scheiben unterschiedlich:

alt 11 insgesamt,
neu 13 insgesamt.

Bei Interesse mach ich gerne mal ein paar Bilder.

Gruß aus Berlin

Rainer