Atlas OR 600 - Eure Unterstützung ist gefragt

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Peter M.
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Atlas OR 600 - Eure Unterstützung ist gefragt

Beitrag von Peter M. »

Hallo Zusammen,

letztes Jahr um diese Zeit habe ich mir eine Atlas gegönnt. Kai hatte ein akzeptables Exemplar im Angebot bei dem ich die beste aller Ehefrauen begeistern konnte. Sie hat erst einmal einen warmen und trockenen Platz in meinem Moppedschuppen bekomme, es gab da noch andere Moppeds zu behandeln. Jetzt habe ich sie mir mal hervorgeholt um eine erste Bestandsaufnahme zu machen.
Zustand1.jpg
Zustand2.jpg
Zustand3.jpg
Sie war wohl einige Zeit das Heim einer Haselmaus. Zumindestens die Nußschalen und die Vorräte im Luftfilterkasten und dem Endtopf lassen darauf schliessen :lol: Apropos Endtopf. Solch ein durchgerostetes Exemplar habe ich das letzte mal unter meinem Fiat 128 in den Achtzigern gesehen. Beim Ausbau hat er ordentlich gebröselt und sich in mehrere Teile zerlegt. Also abgängig !! :cry:
Endtopf1.jpg
Endtopf2.jpg
Habe bereits Malcolm Cox in UK angesprochen. Der hat mal welche nachgebaut. Mal schauen ob er noch einen hat. Das Federbein ist auch nicht mehr dicht. Werde ich mal zu meinem Federbeinüberholer im Nachbarort bringen. Das Paioli Federbein der Zane hat er auch super hinbekommen.
Federbein.jpg
Ansonsten ist da nix was mir Sorgen macht. Ich denke der Rest ist Fleissarbeit. Wenn denn der Motor keine Überholung braucht .... Drückt mir die Daumen!


Parallel dazu habe ich mich auch ein wenig im Netz informiert. Frankys Atlas Seite hat mir schon ordentlich Infos gegeben. Trotzdem bin ich für jeden Tip dankbar. Wer also weiss welche Spezialitäten eine Atlas bereit hält, wer noch Teile in der Ecke liegen hat oder Ideen für Teile von anderen Moppeds die Atlas Teile ersetzen können bitte bei mir melden. Bitte alle Atlas Teile anbieten. Egal was, egal welcher Zustand.

Dann habe ich noch ein paar interessante Umbauten im Netz gesehen. Einmal eine Art Supermoto Umbau. Scheint aus dem deutschsprachigen Raum zu sein. Weiß da einer was?
Sumo1.jpg
DSCN1208_copy_320x240.jpg
Dann noch den hier mit Duke2 Schwinge/Räder und Upside Down Gabel. Wer kann dazu was erzählen?
SumoDuke.jpg

Grüsse vom Niederrhein
Peter
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stöggi
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Re: Atlas OR 600 - Eure Unterstützung ist gefragt

Beitrag von stöggi »

Ich kann dir nur eine Adresse geben wo du, falls defekt, einen neuen Ansaugstutzen fräsen lassen kannst.
www.sport-connection.de

Meine Laverda kann ich mit 5 ltr. auf 100Km fahren. Aber das wäre Benzinverschwendung.
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Peter M.
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Re: Atlas OR 600 - Eure Unterstützung ist gefragt

Beitrag von Peter M. »

stöggi hat geschrieben: 11.11.2025, 17:28 Ich kann dir nur eine Adresse geben wo du, falls defekt, einen neuen Ansaugstutzen fräsen lassen kannst.
Moin,
Schick mal die Adesse.

Peter
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FRRRanky
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Re: Atlas OR 600 - Eure Unterstützung ist gefragt

Beitrag von FRRRanky »

das Federbein ist leider verpresst, d.h. aufsaegen (-drehen), ein Gewinde aufschneiden und einen "Schraubdeckel" (mit Dichtungen u. allem) bauen - 1-2 Franzosen haben das machen lassen, war aber nicht unbillig.
Dann hast Du immer noch alte Technik.
wenn's nicht unbeding orischinal sein muss, bestell das von EMC (anfragen, ob die das noch machen), das 'faehrt' in einer anderen Welt - 'damals' nach dem Anbau gleich auf die Endurostecke und "waaah - Traktiooooon!!" - statt dauernd vorsichtig zu sein, dass die Schwinge nix Dummes macht, nur noch GAS.
Nachteil vom EMC: die bloede Gabel stoert dann um so mehr :)

Bein von Hagon arbeitet ordentlich, aber 1-2 Berichte ueber vorzeitige Inkontinenz (ging auf Garantie)

Bei den Blinkern vorne kannst Dir ueberlegen, gleich auf Verkleidungsblinker zu gehen: die originalen sind das erste, was ab ist, selbst wenn sie nur an der Tanke umfaellt. Gibt's auch mit weissem Gehaeuse passend zur Frontmaske, schaut schnieke aus.

Reifentips: Heidenau K60 "non-Scout - standard" (90/90, 5.10) oder, wenn Du richtig Gripp willst, die "weiche Silika" Mischung ("M+S/Winterreifen, 90/90, 130/80, man spuert, wie er regelrecht in den Asphalt "krallt", auf der Baghira haelt er ordentliche 5-6 tsd)
K60 Scout hingegen ist ein Langstreckenreifen- die frontlastigen Atlas+Baghira sind damit hinten nur gerutscht u. quer gestanden.
Ueber die neuen K60 "Ranger" hoert man Lobeshymnen - scheint sehr guten Asphaltgripp zu haben und im Gelaende richtig gut zu sein.

Kupplung: 3 Federn durch staerkere Zane-Federn ersetzen, besser alle 6 (v.a. falls Gelaende geplant ist - d.h. auch Alpen-Schotterpaesse) - Handkraft mit 6xZane finden einige zu hart, ich fand's voellig ok (soft im Vergl. zu fruehen 750ern)

Wenn sie dann faehrt, die uebliche Warnung (erlernt aus div. Stuerzen, auch Nick in UK wollte es nicht glauben - bis er sich den Arm gebrochen hat): wenn das Vorderrad nur a bisserl rutscht, haut's dich hin, garantiert, egal ob Strasse o. Gelaende, das geht so schnell, dass man null chance hat, was zu retten (liegt wohl an der Mischung aus schlechter Gabeldaempfung, Lenkkopfwinkel u. hohem Schwerpunkt).
D.h. beim Bremsen vorne (speziell Naesse, Gras etc) uebervorsichtig sein.
Ich trau nur noch Motorrädern, die ich persönlich verpfutscht hab.
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Re: Atlas OR 600 - Eure Unterstützung ist gefragt

Beitrag von FRRRanky »

die mit den roten Stuerzbuegeln ist von Jean-Daniel, Frankreich (haben wir aber den Kontakt verloren, ev. hat Bruno/CH noch kontakt)

der SM Umbau ist von "Enzo" => Adresse per PM
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Re: Atlas OR 600 - Eure Unterstützung ist gefragt

Beitrag von MaWi »

Hallo Peter,
da hast Du mit der Atlas ein intensieves Projekt Dir angeschaft. crazy
Wie Franky schon geschrieben, ist das hintere Federbein wirtschaftlich nicht zu überholen.
Es ist verpresst und eigentlich nicht zerlegbar.
Bei Wilbers bin ich da fündig geworden. Original zwecks Federrate einschicken.
Scheibe Frontmaske? evtl. hat Roger von OCT noch etwas da.
Unterfahrschutz (Kunststoff) Motor? meines Wissens nicht mehr lieferbar.
Gepäckbrücke mit Werkzeugtasche? meines Wissens nicht mehr lieferbar.
gefräste Ansaugstutzen aus Alu? Ich meine die Firma ist an einen Nachfolger übergeben worden. Ob diese die Stutzen noch herstellen weiß ich nicht.
Reparatursatz vorderer Bremssattel laut Stein Dinse nicht mehr lieferbar. --> Bremsbeläge ja
Deine Frage/Hoffnung ob der Motor ohne Überholung weiterlebt? Meiner war fällig. Die gleichen Probleme wie bei den Zane-Motoren.
Habe diesen damals zu OCT gegeben. Ergebniss Perfekt!!
So, und wenn Du die Atlas nach Deinen Wünschen wieder auf die Räder gestellt hast, und soweit alles funktioniert, wünsche ich Dir
viel Spaß bei der Vergaser-Einstellung. Ich bin fast wahnsinnig geworden. Aber jetzt läuft sie perfekt.
Im allgemeinen: Roger von OCT kann auf jeden Fall in vielen Sachen weiterhelfen.
Zum Schluss: Falls es noch an einem Lampenschutzgitter für die Frontmaske fehlen sollte, kuze PN an mich. Lasse diese im 3D-Druck nachfertigen.

Gruß Martin
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Re: Atlas OR 600 - Eure Unterstützung ist gefragt

Beitrag von Mirage »

Etliche Atlas in GB und NL stammen aus derSchweiz. Im Gegensatz zu andern war der CH Importeur Hansruedi Moeri sehr aktiv und importierte etliche während der letzten Produktionsjahre. Hatte noch Neufahrzeuge Jahre später. Hansruedi Möri in Aarberg (ex Kalbach) bei Bern kann also ebenso weiterhelfen wie Joerg Strehler Ibach SZ mit einem aktuellen Stand. Grundsätzlich ist die Teilesituation aber schwieriger als bei der 750erReihe. Nachtgruss Andi
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Re: Atlas OR 600 - Eure Unterstützung ist gefragt

Beitrag von FRRRanky »

Wlibers: das ist interessant: liefert die Wilbers noch? I offiziellen Katalog waren sie ja nie drin - hast Du das auf Anfrage bekommen?

Motorueberholung: hatte einen Motor "proaktiv machen lassen" (nicht oct) => 10 tsd km spaeter Pleuel-Lager freck => waere besser weitergefahren, oder haette ihn selber ueberholt (waere auch schneller gegangen als 3 Jahren "Wartezeit", bis der Motor endlich zurueck war)
Allgemein wird vereinzelt von Pleuellager Schaden berichtet, aber meistens Laufleistungen > 60tsd bzw. schlechter Pflege.
Hauptproblem vom Motor ist aber die Ritzelwelle - wir haben nie jemand gefunden, der die ausschlagende Verzahnung instand setzen wuerde. Einzige Loesung: Fahren bis das Ritzel fast durchreht, dann neues drauf u. aufschweissen

Vergaser: scheinbar 2 "Faelle" : einige paar haben damit "richtig Aerger" (aus welchen Gruenden auch immer,) bei den meisten ist er voellig problemlos.
Ecklig ist die Benzinpumpe: die moeglichst klein stellen bzw. ganz aushaengen.
Ich pers. mag den Vergaser als "idealen Offroad Vergaser": direkt angelenkt, wenig bewegliche Teile u. Duesen so gross, dass
saemtlicher Staub einfach durchgezogen wird :)

Vergaser-Stutzen Alu: gibt's einen Grund fuer die "Geheimniskraemerei"? Das war Stefan Huber, Nachfolger ist wohl www.tfmetalltechnik.de
ggf. anfragen, vielleicht haben die noch den CNC Code

Windschild: neu gibt's schon lang keine mehr (Fa. GP500 hatte Nachbauten, GP500 gibt's aber auch nicht mehr).
Da die Dinger gern "von selbst" wegfliegen, duerfte der Restbestand irgendwann gegen null gehen.
Die, die noch welche haben: die Stecknieten durch Kunststoffschrauben+Mutter ersetzen (Muttern doppeln o. locktiten).
Die ohne: ggf. DIY mit Acryl/Plexiglas Platte (mit Foehn formen)
Ich trau nur noch Motorrädern, die ich persönlich verpfutscht hab.
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Peter M.
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Re: Atlas OR 600 - Eure Unterstützung ist gefragt

Beitrag von Peter M. »

Hallo,

Der Post hat sich schon gelohnt. biggrin
Habe viele Informationen zu Teilen und Moppedeigenarten bekommen.
Danke dafür an die Community. clap
Ja Franky ich finde auch das du dich mal wieder um die Atlasseite kümmern solltest wave
Vielleicht kann ich dich ja mit Material dabei unterstützen.

Das mit dem Federbein sehe ich entspannt. Werde schon eins finden das passt bzw. passend gemacht werden kann.
Ich strebe zwar an die Atlas im Originalzustand herzurichten., aber wichtiger ist mir das sie wieder am Leben teilnimmt.
Das meiste ist Fleissarbeit bzw. Kosmetik. Wenn es mit den Originalteilen nicht geht dann eben mit andern Teilen. Mir reicht es auch wenn die Optik möglichst nah am Original ist. Wenn der Motor größere Maßnahmen erfordert dann wird es unangenehm. Werde bei dem, wenn mit dem Mopped beginne, mal den Kopf und das Gehäuseunterteil abnehmen. Dann werden wir sehen.

Den Vergaser finde ich schräg. Mal schauen ob ich den ans laufen bekomme. Und dicht an den Motor angeschlossen ... Scheint eher die Herausforderung zu sein. Denke schon die ganze Zeit über PHF Dellortos wie an der 500er oder Mikunis nach. Hat dann schon wer "normale" Vergaser adaptiert?

Im Moment widme ich mich noch meinen anderen Baustellen. Da gibt es noch genug zu tun. Ist auch blöd wenn man alles erstmal zerlegt und dann sehr viel später erst wieder an den Zusammenbau geht. Daher wird es noch was dauern.

Grüße vom Niederrhein
Peter

P.S. Auspuffanlage habe ich schon. Sollte diese Woche aus UK eintreffen.
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Re: Atlas OR 600 - Eure Unterstützung ist gefragt

Beitrag von FRRRanky »

> Ja Franky ich finde auch das du dich mal wieder um die Atlasseite kümmern solltest wave

Du machst mir Angst - kannst Du Gedanken lesen???
hatte im Post oben tatsaechlich den Satz reingeschrieben
"Muss mir mal Zeit nehmen u. die Website auf einen aktuellen Stand bringen"
und ihn wieder geloescht (keine falschen Erwartungen wecken und so)

Schau mer mal - es hat sich laengst eine Liste mit "Todos", neue/erweiterte Infos, fuer die Website angereichert ;)

> Das mit dem Federbein sehe ich entspannt. Werde schon eins finden das passt bzw. passend gemacht werden kann.
jo, das geht auch.

> Wenn der Motor größere Maßnahmen erfordert dann wird es unangenehm.
der Motor hat eigentlich nur 2 Schwachpunkte:
vereinzelt Pleuellager-Schaeden (u.a. Italien-Importe, die dort als Gebrauchsfzg ohne Oelwechsel zusammengeritten wurden)
Verzahnung der Ritzelwelle (trifft fast alle Enduros aus der Zeit, sogar die Honda Affentwins)
der Rest ist robust.

> Werde bei dem, wenn mit dem Mopped beginne, mal den Kopf und das Gehäuseunterteil abnehmen

Tip: neue Fuss/Kopfdichtungen (OCT) sind dicker als die originalen. Wenn Du gleichzeitig die Steuerkette tauschst, hat die keine Lose mehr, sondern ist auf Dauerzug - u.z. so, dass man das Kettenschloss nur mit Gewalt reinbringt (mit fetter Zange Kettenenden zusammenziehen).
Es gibt auch keine Lose, wenn sich die Dichtungen nach 1-2x Kopfnachziehen gesetzt haben.
D.h. i.d.F, dass die Nockenwellen dauerhaft auf die NW-Lager pressen (war mir zu "heiss" u. hab die alte, etwas gelaengerte Steuerkette weiterverwendet mit normalem Sollspiel)

> Den Vergaser finde ich schräg. Mal schauen ob ich den ans laufen bekomme.

Autovergaser (Fiat 500 u. ev. Alfa)
Erfahrung mit 2 Gasern auf 2 Motoren, auch "kreuzgetauscht" (zum Reinigen): Null Probleme.
Bei den Atlas-Rallyes waren eigentlich auch nie Beschwerden zu hoeren.
Kenne pers. nur einen, der "verzweifelt" ist (hab dem noch einen Vergaser zum Testen vorbeigebracht - ergebnislos) - am Ende lag es an den Ventilsitzen: neu gemacht und lief.

> Und dicht an den Motor angeschlossen ... Scheint eher die Herausforderung zu sein.

zerbrech Dir nicht den Kopf: der funktioniert. Drei Wochen durch Marokko (heiss u. viel Sand) + heftige Enduro-Einsaetze: selbst bei den ueblichen Sturz-Serien : Anlasserknopf => laeuft.
Wuenschte, die Baghira haette so einen problemfreien Vergaser :/

Gab auch nie was wegen der "Waerme von unten" :) Also vom Kruemmer, der bei 1. Modellreihe unterm Gaser durchlaeuft u. angeblich "das Benzin zum Kochen bringt" : diese 'Atlas-Legende" ist wohl eher akademischer Natur.

Das einzige was (je nach Einsatz) bisserl Pflege braucht (dicker Strahl Bremsenreiniger + WD40), ist der Chokemechanismus (am Gaser selber) : der verdreckt schnell und bleibt auf "fett" haengen (zusaetzliche Rueckholfeder hilft, aber ums gelegentliche Reiningen kommt man net rum)

Thema sind halt die Ansaugstuzen: aber selbst wenn die von aussen "erschreckend" ausschauen: der Gummi ist richtig dick und selten gehen die Risse durch.

> Denke schon die ganze Zeit über PHF Dellortos wie an der 500er oder Mikunis nach. Hat dann schn wer "normale" Vergaser adaptiert?

Thomas mit dem Atlas Gespann. Afair war das ziemlich Gefiesel bis das lief u. ging auch nicht mit Airbox (faehrt Trichter).

> P.S. Auspuffanlage habe ich schon. Sollte diese Woche aus UK eintreffen.

cool :)

Ah, was auch noch ein guter Umbau ist: der original Eisenlenker verbiegt schon bei leichten Stuerzen (Umfaller): schoener MX Aululenker (Gold eloxiert passt gut) drauf und Ruhe ist.

F
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Laverdalothar
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Re: Atlas OR 600 - Eure Unterstützung ist gefragt

Beitrag von Laverdalothar »

Mein Bruder hat mal nen 650er Motor in einen 500er Rahmen "geklöppelt" und PHM 40 Vergaser drauf gezimmert. Ging Hölle, das Teil und hat in den Alpen die verbauten Trommelbremsen (jaja - er liebte die Umbauten...) völlig überfordert...

Da einige den OR Atlas Motor wohl auch mal in den 500er Rahmen gemacht hatten, könnte ich mir vorstellen (ohne Gewähr!!), dass der 650er Motor auch in den OR Rahmen passt, falls alle Stricke reißen. ob aber dann die Einspritzung dran passt (Rahmenroh) wage ich zu bezweifeln bzw. müsste ggf. adaptiert werden. Wenn man aber eh umbaut, könnte man auch schauen, ob man ggf. Mikuni RS oder TMR zum fliegen bekommt. Der bessere Weg ist aber sicher wie Frrranky sagte, den originalen Vergaser zu säubern und wieder zu verbauen. Alles andere zieht einen Rattenschwanz hinter sich her an weiteren Maßnahmen...
LG

Lothar

Betreiber eines Altenpflegeheims für italienische (und zeitweise auch deutsche) Klassiker
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