Tag 6 – Der letzte Fahrtag und gleichzeitig die Rückfahrt zum Ausgangshotel
Ursprünglich wollten wir über den Gaviapass Richtung Stilfserjoch fahren. Dort wollten wir in der Tibethütte eine Pause einlegen und dann über den Umbrailpass in den Vinschgau zum Reschenpass weiterfahren.
Soweit die Theorie. Leider sollte der Gaviapass erst eine Woche später geöffnet werden, sodass wir diesen Plan knicken mussten. Und nach all dem schönen Wetter war für den Nachmittag Regen angesagt.
Also entschieden wir uns für die Route über das Hofmahdjoch und weiter von Meran in den Vinschgau.
Ich war 2024 bereits mit Hamish, Luigi, Jürgen und Manni auf dem Weg zum 75. Jubiläum nach Breganze über das Hofmahdjoch gefahren.
Wir starteten Richtung Norden über Riva und vorbei an den Lagos Tenno und Molveno. Es war Montag, alle Touristen waren wieder zu Hause, und wir fanden leere Straßen vor. Wir konnten es gut laufen lassen, es machte Riesenspaß und brachte uns gut voran.
Wir tankten noch einmal in der Nähe von Cles, der Blick nach Norden zeigt immer noch schönes Wetter:
Mein BMW-Freund macht immer einen Kommentar über den „Hustentropfenkübel-Tank“ der Norton, wenn wir alle 150 km vorsichtshalber an einer Tankstelle anhalten.
Als wir vom Hofmadjoch ins Ultental hinunterfuhren, verschwand die Norton plötzlich aus meinem Rückspiegel. Wie sich herausstellte, hatte sich die Flanschmutter am linken Krümmer (mal wieder) gelöst.
Was die oben besprochenen Krümmer-Flanschmuttern betrifft:
Mein Freund hatte hochwertige CNC-gefräste Aluminiumflanschmuttern an seiner Norton montiert. Er glaubte, dass sie aufgrund ihres ähnlichen Ausdehnungskoeffizienten besser mit den Zylinderköpfen zurechtkommen würden als die originalen Stahlflanschmuttern.
Obwohl er sein Gepäck auf das Nötigste reduziert hatte, hatte er sogar einen passenden Schraubenschlüssel dabei:
Wir sicherten die Mutter dieses Mal jedoch mit Sicherungsdraht und konnten unsere Reise fortsetzen:
Bevor wir Kastelbell erreichten, fing es schließlich an zu regnen. Da es dort ein nettes Café gab, nutzten wir die Gelegenheit für eine Pause und zogen anschließend unsere Regenpellen über.
Die letzten anderthalb Stunden der Rückfahrt fuhren wir im Regen, aber hey, nicht viel bei einer sechstägigen Reise.
Schließlich kamen wir wohlbehalten in unserem Start-/Zielhotel an:
Zuallererst habe ich uns mal drei Bier besorgt ...
... bevor wir die drei Grazien auf den Anhänger luden:
So, fertig zum Abendessen!
Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg zurück ins Rheinland:
So, das war’s von meiner Seite. Vielen Dank für euer Interesse und eure Kommentare!
Jo