1000 3C - Gehäusedeckel Primärkette undicht
Moderator: Jürgen W.
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Re: 1000 3C - Gehäusedeckel Primärkette undicht
Schönen Sonntag noch,
Stefan
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- Laverdalothar
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Re: 1000 3C - Gehäusedeckel Primärkette undicht
Äh - da gehören aber keine Unterlagscheiben hin meine ich. Zumindest verwende ich da keine im Zusammenspiel mit Inbusschrauben.
Richtige Schraubenlänge vorausgesetzt natürlich…
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LG
Lothar
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Lothar
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- Ernesto
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Re: 1000 3C - Gehäusedeckel Primärkette undicht
1.) Zum Thema VA-Schrauben in Alu: Gewinde leicht mit Kupferpaste einschmieren, dann passiert da nix.
2.) Zum Thema Dichtungsmasse: Nein. Dichtung leicht mit Fett einstreichen (Tip von Piet). Funktioniert.
3.) Zum Thema Scheiben: Warum sollten die von Nachteil sein? Ausserdem original. Siehe Ersatzteilkataloge
oder beim Hai Kapitel 42. Ggf. an der entsprechenden Schraube ne Kupferscheibe verwenden.
Ernesto
2.) Zum Thema Dichtungsmasse: Nein. Dichtung leicht mit Fett einstreichen (Tip von Piet). Funktioniert.
3.) Zum Thema Scheiben: Warum sollten die von Nachteil sein? Ausserdem original. Siehe Ersatzteilkataloge
oder beim Hai Kapitel 42. Ggf. an der entsprechenden Schraube ne Kupferscheibe verwenden.
Ernesto
- Laverdalothar
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Re: 1000 3C - Gehäusedeckel Primärkette undicht
Zu 1: Kupferpaste würde ich persönlich nicht nehmen. Das könnte u.U. auch zu galvanischen Strömen führen. Ist aber nur ein Bauchgefühl, kann ich nicht 100% begründen oder belegen, ob es tatsächlich so ist!
zu 2: yep - mach ich auch immer so. Hat auch den Vorteil, dass die Dichtung nicht verrutscht. Speziell beim Kupplungsnehmer-Deckel auf der rechten Seite ist das von großem Vorteil!
zu 3: Im Gehäuse - zumindest der ND-Motoren - sind Vertiefungen. Eine Inbus-Schraube sitzt da hervorragend IN dem Deckel anstatt durch die Unterlagsscheiben AUF dem Deckel zu sitzen. Das hat - speziell in Verbindung mit (passender) Kupfer-Unterlagsscheiben - mehrere Vorteile:
-Keine Druckstellen auf dem Gehäusedeckel
-Die Schrauben "verschwinden" im Deckel und sind nicht bzw. deutlich weniger Abriss-gefährdet
-die Auflagefläche zwischen Deckel und Schraubenkopf ist größer als mit den Unterlagsscheiben, die nur auf dem Rand aufliegen
-ein ausbrechen dieses Lochrandes wird vermieden
-eventuell an der Schraube entlang laufendes Öl würde durch die Kupfer-Unterlagscheibe zurückgehalten, da sich diese anpassen kann im Gegensatz zu Stahl oder Edelstahl-Unterlagscheiben. Um es zu verdeutlichen (bitte ignorieren, dass es keine Inbus-Schrauben sind, es geht nur ums Prinzip...!):
Und 2 Unterlagscheiben hat selbst Laverda glaube ich nicht verbaut...

ABER ACHTUNG: Bitte die Tiefe der Sacklöcher inklusive Deckel bis zur Auflagefläche messen und mit der Schraubenlänge vergleichen! Zu kurze Schrauben => nicht genug Kraftschluß => mögliche Beschädigung des Gewindes; zu lange Schraube: kein Kraftschluß, möglicherweise "Sprengung" des Sacklochs im Motorgehäuse oder "Strippen" des Gewindes! Es muss schon beides zueinander passen.
ACHTUNG2: Die Schrauben haben unterschiedliche Länge wenn ich mich richtig erinnere! Bitte also Pro Schraube/Sackloch prüfen! Gibt meine ich 2 oder sogar 3 verschiedene Längen!
ACHTUNG3: Das oben gilt auf jeden Fall für ND-Motoren (Zündung links am Motor, wie bei den letzten 180° bzw. alle 120° Motoren). Ob die Deckel der 3C und 3CL diese Vertiefungen im Primärdeckel auch haben, weiß ich nicht, hab keine solche Maschine!
zu 2: yep - mach ich auch immer so. Hat auch den Vorteil, dass die Dichtung nicht verrutscht. Speziell beim Kupplungsnehmer-Deckel auf der rechten Seite ist das von großem Vorteil!
zu 3: Im Gehäuse - zumindest der ND-Motoren - sind Vertiefungen. Eine Inbus-Schraube sitzt da hervorragend IN dem Deckel anstatt durch die Unterlagsscheiben AUF dem Deckel zu sitzen. Das hat - speziell in Verbindung mit (passender) Kupfer-Unterlagsscheiben - mehrere Vorteile:
-Keine Druckstellen auf dem Gehäusedeckel
-Die Schrauben "verschwinden" im Deckel und sind nicht bzw. deutlich weniger Abriss-gefährdet
-die Auflagefläche zwischen Deckel und Schraubenkopf ist größer als mit den Unterlagsscheiben, die nur auf dem Rand aufliegen
-ein ausbrechen dieses Lochrandes wird vermieden
-eventuell an der Schraube entlang laufendes Öl würde durch die Kupfer-Unterlagscheibe zurückgehalten, da sich diese anpassen kann im Gegensatz zu Stahl oder Edelstahl-Unterlagscheiben. Um es zu verdeutlichen (bitte ignorieren, dass es keine Inbus-Schrauben sind, es geht nur ums Prinzip...!):
Und 2 Unterlagscheiben hat selbst Laverda glaube ich nicht verbaut...


ABER ACHTUNG: Bitte die Tiefe der Sacklöcher inklusive Deckel bis zur Auflagefläche messen und mit der Schraubenlänge vergleichen! Zu kurze Schrauben => nicht genug Kraftschluß => mögliche Beschädigung des Gewindes; zu lange Schraube: kein Kraftschluß, möglicherweise "Sprengung" des Sacklochs im Motorgehäuse oder "Strippen" des Gewindes! Es muss schon beides zueinander passen.
ACHTUNG2: Die Schrauben haben unterschiedliche Länge wenn ich mich richtig erinnere! Bitte also Pro Schraube/Sackloch prüfen! Gibt meine ich 2 oder sogar 3 verschiedene Längen!
ACHTUNG3: Das oben gilt auf jeden Fall für ND-Motoren (Zündung links am Motor, wie bei den letzten 180° bzw. alle 120° Motoren). Ob die Deckel der 3C und 3CL diese Vertiefungen im Primärdeckel auch haben, weiß ich nicht, hab keine solche Maschine!
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Lothar
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- Ernesto
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Re: 1000 3C - Gehäusedeckel Primärkette undicht
Hat bei mir seit mindestens 45 Jahren immerKupferpaste würde ich persönlich nicht nehmen.
gut funktioniert.
Es handelt sich in diesem Fall aber nicht umm Gehäuse - zumindest der ND-Motoren - sind Vertiefungen.
einen ND-Motor (s. Bild), somit auch keine versenkten Schrauben.
Apropos: es gibt auch kleinere CU-Scheiben. Denk mal an die Scheiben für die Schrauben, die den Ventildeckel am Kopf
befestigen. Die Schrauben sind auch versenkt.
Die Ursache der Undichtigkeit könnte an einem Haarriss in dem "Tunnel" mit dem Sackloch und Gewinde liegen.
Abhilfe: Laserschweissen.
Ernesto
- Laverdalothar
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Re: 1000 3C - Gehäusedeckel Primärkette undicht
Gerade nachgeschaut, 3C in 3CL tatsächlich ohne die Vertiefungen, daher mit U-Scheibe OK aus meiner Sicht. Würde dann aber 6-Kannt-Schrauben nehmen, aber jeder wie er mag. 2 U-Scheiben würde ich aber dennoch vermeiden wenn möglich. Lieber Schraube tauschen oder kürzen.
Bezüglich Kupferscheibe: das hab ich ja oben geschrieben. Natürlich sollten die in den (bei ND Deckeln vorhandenen) Vertiefungen sitzen. Obendrauf würden sie dort wahrscheinlich nicht abdichten.
Bezüglich Kupferscheibe: das hab ich ja oben geschrieben. Natürlich sollten die in den (bei ND Deckeln vorhandenen) Vertiefungen sitzen. Obendrauf würden sie dort wahrscheinlich nicht abdichten.
LG
Lothar
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Re: 1000 3C - Gehäusedeckel Primärkette undicht
Lothar und Ernesto
Danke für eure Kommentare.
Ich habe mit Kupferpaste geschmiert :) Mach ich oft so, dort wo's heiss wird.
Ich habe die Länge aller Innengewinde gemessen und mit den beiden Schraubenlängen (1x kurz, 8x lang) verglichen. Mit den U-Scheiben passt das so exakt. Auch dort, wo's zwei U-Scheiben hat. Mir ist klar, dass das nicht ab Werk so ist ... wahrscheinlich hatte da einer der Vorbesitzer nicht die passende Schraubenlänge. Und weil ich das heute abschliessen wollte und sonntags nicht flexen konnte, hab ich's auch wieder so verbaut.
Das mit dem Haarriss, Ernesto, war meine ursprüngliche Befürchtung, als ich die Dichtmasse an den Schrauben gesehen habe. Dagegen spräche, dass alle Schrauben in der unteren Hälfte voll damit waren. Hoffentlich war's einfach ne sehr alte Dichtung und die Sache ist nun dicht. Bei der nächsten längeren Runde, bei der ich über 4 kU/Min gehen kann, wird sich das herausstellen
Geruhsamen Abend!
Stefan
Danke für eure Kommentare.
Ich habe mit Kupferpaste geschmiert :) Mach ich oft so, dort wo's heiss wird.
Ich habe die Länge aller Innengewinde gemessen und mit den beiden Schraubenlängen (1x kurz, 8x lang) verglichen. Mit den U-Scheiben passt das so exakt. Auch dort, wo's zwei U-Scheiben hat. Mir ist klar, dass das nicht ab Werk so ist ... wahrscheinlich hatte da einer der Vorbesitzer nicht die passende Schraubenlänge. Und weil ich das heute abschliessen wollte und sonntags nicht flexen konnte, hab ich's auch wieder so verbaut.
Das mit dem Haarriss, Ernesto, war meine ursprüngliche Befürchtung, als ich die Dichtmasse an den Schrauben gesehen habe. Dagegen spräche, dass alle Schrauben in der unteren Hälfte voll damit waren. Hoffentlich war's einfach ne sehr alte Dichtung und die Sache ist nun dicht. Bei der nächsten längeren Runde, bei der ich über 4 kU/Min gehen kann, wird sich das herausstellen

Geruhsamen Abend!
Stefan
- stöggi
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Re: 1000 3C - Gehäusedeckel Primärkette undicht
Du brauchst offensichtlich eine neue Primärkette und Gleitschuh wenn ich sehe wie weit die Spannschraube drinnen ist.
www.sport-connection.de
Meine Laverda kann ich mit 5 ltr. auf 100Km fahren. Aber das wäre Benzinverschwendung.
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Re: 1000 3C - Gehäusedeckel Primärkette undicht
'n Abend
Damit die Geschichte ein - zumindest vorläufig - gutes Ende findet:
Der Deckel ist wieder dicht - finally.
Davor aber hat die neue Papierdichtung wieder geleckt. Also nochmals Öl raus, Deckel runter. Bei der Gelegenheit Kupplungsfedern und Primärkette erneuert (danke @Stöggi für den Hinweis mit der Kette). Hab dann auf den unteren Sacklöchern jeweils ein Vakuum erzeugt um auf Haarrisse am Bohrgrund zu prüfen. Siehe da, das Gewindeloch unten links - dort wo's auch getrieft hat - hat ein wenig Luft angesogen. Also Schraube ab Mitte Gewinde mit Dichmasse beschmiert, die mir der Andy Wagner vorgeschlagen hat. Nun hält's dicht und es macht Spass, ohne Öl am Stiefel fahren zu gehen
Danke nochmals für eure Hiweise und schönen Abend!
Stefan
Damit die Geschichte ein - zumindest vorläufig - gutes Ende findet:
Der Deckel ist wieder dicht - finally.
Davor aber hat die neue Papierdichtung wieder geleckt. Also nochmals Öl raus, Deckel runter. Bei der Gelegenheit Kupplungsfedern und Primärkette erneuert (danke @Stöggi für den Hinweis mit der Kette). Hab dann auf den unteren Sacklöchern jeweils ein Vakuum erzeugt um auf Haarrisse am Bohrgrund zu prüfen. Siehe da, das Gewindeloch unten links - dort wo's auch getrieft hat - hat ein wenig Luft angesogen. Also Schraube ab Mitte Gewinde mit Dichmasse beschmiert, die mir der Andy Wagner vorgeschlagen hat. Nun hält's dicht und es macht Spass, ohne Öl am Stiefel fahren zu gehen

Danke nochmals für eure Hiweise und schönen Abend!
Stefan
- Laverdalothar
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Re: 1000 3C - Gehäusedeckel Primärkette undicht
Na - das freut doch, dass die "geballte Know-How-Power" hier helfen konnte
Viel Spaß nun mit Deiner "non-incontinentia"...
Meine hatte auch "geleckt" an der Primärketten-Einstellschraube. 4 neue Kupfer-Dichtungen und das Teil ist dicht!

Viel Spaß nun mit Deiner "non-incontinentia"...

Meine hatte auch "geleckt" an der Primärketten-Einstellschraube. 4 neue Kupfer-Dichtungen und das Teil ist dicht!

LG
Lothar
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