Suche neue Reifen für 750 S Bj 1969

[Diva1969]

Hallo Laverda Freunde,
welche Reifen könnt Ihr mir für meine Laverda 750 S Bj. 1969 empfehlen?
Im Schein steht vorne 100 /90 H18 und hinten 110 / 90 H18
Felge ist Borrani -WM-3-18 - Record vorne
Wenn möglich möchte nicht zum TÜV dafür.
Anbei Schein und Fotos.


PS. sollte ich die alten Bremsbeläge tauschen auch wenn noch dick genug? Ich vermute auch noch von 1969 bei 34500 km Laufleistung.
Gruß
Ecki

[Scheng]

.
Hallo Ecki,
schau mal hier bezüglich einer ersten Orientierung:
MRD Reifentest für Jungzeiter Ist zwar aus 2017 - aber eine grundsätzliche Aussage kann man dort schon finden.

Lt. Ernesto sind die 4446 vorne für Laverda oder Grimeca Bremsen, und, die 4445 hinten mit der 200er Grimeca-Trommel verbaut worden. Leider finde ich hierzu keine Felgenbreite, ich vermute aber 2.15x18.

Die Zwickmühle bei Dir ist, dass es den Michelin nicht in 110 / 90 H18 als HR gibt, sondern nur als 120er. Bei Conti liegt der Fall anders, hier gibt es nur einen 90 /90 H18 und keinen 100 /90 H18 für das VR. Du wirst also vermutlich zum TÜV müssen.

Ich würde die Reifenmarke Deiner Wahl dann einfach wg. einer Freigabe für Deine 750S anschreiben. Die Fotos und Felgenbezeichnungen würde ich beifügen.

Hab ich auch gemacht und üblicherweise bekommt man kurzfristig Rückmeldung.

'ne schöne Jrooß
Jo

[Andre G]

Das wird demnächst wohl schwieriger, es gibt aber auch eine Petition gegen den Unsinn
Andre



Motorradreifen: Das Ende der Unbedenklichkeitsbescheinigung

Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) weist auf wichtige Änderungen bei der Bereifung von Motorrädern hin. Anders als früher kann eine herstellerseitige Bereifungsempfehlung oder Unbedenklichkeitsbescheinigung nicht länger als alleiniger Nachweis über eine gefährdungsfreie Montage mit abweichender Dimension oder Bauart herangezogen werden. Vielmehr ist nun eine kostenpflichtige Begutachtung erforderlich bei Reifen, die seit Beginn des Jahres hergestellt wurden, sowie von 2025 an bei allen Reifen mit abweichender Dimension oder Bauart.
Bisher durften bei Motorrädern viele Reifenkombinationen, die nicht in den Fahrzeugpapieren eingetragen sind, ohne Eintragung oder Abnahme durch technische Dienste gefahren werden, wenn eine vom Reifenhersteller ausgestellte Unbedenklichkeitsbescheinigung mitgeführt wurde.

Nun ist festgelegt, dass für Bereifungen in originalen Reifengrößen eine Reifenfreigabe rechtlich nicht erforderlich ist. Für Bereifungen mit geänderter Reifengröße oder Bauart sieht die Neuregelung vor, dass eine unverzügliche Vorführung des Motorrades für eine Begutachtung nach Paragraph 21 der Straßenverkehrs-Zulassungsordnung (StVZO) erforderlich ist. Anderenfalls erlischt die Betriebserlaubnis des Motorrads. Zu deren Wiedererlangung ist dann eine Vorführung und Abnahme bei technischen Diensten und eine anschließende Eintragung in die Fahrzeugpapiere erforderlich. Dies ist im Gegensatz zur bisherigen Regelung für den Endverbraucher mit Kosten für die Begutachtung und die Änderung der Fahrzeugpapiere verbunden.

Wie Stephan Rau, Technischer Geschäftsführer beim WdK, erläutert, werden die Reifenhersteller ihre Bescheinigungen zukünftig in „Serviceinformationen“ und „Herstellerbescheinigungen“ unterteilen. „Die Serviceinformation gilt als Nachweis der Eignung einer Bereifungskombination für Motorräder mit EU-Typgenehmigung, wenn die Reifengröße bzw. -bauart in den Fahrzeugpapieren eingetragen ist. Diese Bereifungen sind also nicht eintragungspflichtig. Bereifungsmöglichkeiten mit abweichender Reifengröße oder Bauart werden künftig in der neu definierten Herstellerbescheinigung dokumentiert, die die Reifenhersteller nach technischer Prüfung und fahrdynamischen Tests erstellen. Allerdings stellt die Herstellerbescheinigung keine Garantie dafür da, dass die darin genannte Bereifung durch die technischen Dienste abgenommen und in die Fahrzeugpapiere eingetragen wird.“ Der WdK empfiehlt daher, nur getestete und freigegebene Reifen zu montieren und die Reifenfreigabe bzw. die neue Serviceinformation mitzuführen. (ampnet/jri)

[Andre G]

https://www.openpetition.de/petition/on ... eintragung

[Gerald]

Ich habe gerade bei mopedreifen.de ContGo in der Größe 100/90-18 H (vorne) und 110/90-18 H (hinten) bestellt. Bin noch nicht dazu gekommen diese auf die 750er SFC Replica zu montieren.
Die ContiGo ersetzen Metzler Lasertec, die mich nie überzeugen konnten.

Vielleicht eine eintragungsfreie Alternative

Gerald

[rainer]

Hallo Gerald,

der Schein ist schon merkwürdig.

Standardbereifung bei den alten 750ern war vorne 3.50H18 und hinten 4.00H18.

Diese Größen müssten als Standardbereifung im Schein stehen, da sie ab Werk ausgeliefert worden sind

Alternativ gab es damals die Möglichkeit, vorne 4.10H18 und hinten 4.25H18 zu fahren,
das musste auch eingetragen werden.
Zusätzlich konnte man sich die Größen vorne 100/90x18 und hinten 110/90x18 eintragen lassen.

Guck doch mal über die Suchfunktion, ich glaube, Piet hat mal etwas über die Aufstellflächen und Fahrbarkeit
der 750er mit den 100/90 und 110/90x18 geschrieben.

Der Auspuff DGM5933 ist Serie, der gehört normal und nicht zu einer Sonder/Alternativ-Ausstattung
und müsste überhaupt nicht eingetragen sein,

Bei uns in Berlin war es schon immer so, dass nur die Reifengrößen gefahren werden durften, die auch im Schein stehen.
Alternativen drauf, die nicht eingetragen sind = Betriebserlaubnis erloschen ( analog zum Auto ).

Reifen/ Herstellerbindungen gelten für unsere alten Schätzelein nicht, da es damals soetwas nicht gab.
Bei neueren Motorrädern war es mal so, dass wirklich nur der Hersteller gefahren werden durfte, der in den Papieren
eingetragen war, ob das heute auch noch so ist, entzieht sich meiner Kenntnis, da meine Moppeds alle älter als 40 sind.

Zulassung 01.07.1969, das sieht mir nach einer neuen Erstellung von Zulassungpapieren aus.
TÜVis haben immer den 01.07. eines Zulassungsjahres genommen ( mussten das per Festlegung vielleicht ),
wenn Papiere mal komplett neu erstellt werden mussten.
Die 99P und 84D sind nett.

Gruß aus Berlin,
Rainer

[Gerald]

Hallo Rainer,

Welchen Schein meinst Du? Den von Ecki?

Gruß Gerald

[Meicel]

Die 99P und 84D sind nett.

Hm, die 99P heißen aber auch 99dB(A) bei einer Polizeikontrolle im Nahfeldmessverfahren...da kommen dann max. 5dB Toleranz hinzu=104dB(A).

Die 84N bei meiner ´72er SF sind mir da lieber, da kommen 21dB Umrechnungsfaktor wg. Nahfeld hinzu PLUS 5dB Toleranz...und dann bin ich bei 110dB(A). Letzte offizielle Messung ergab 103-105dB(A)...kleiner Kopf, offene Trichter, ESD DGM5933...passt also

Gruß aus Kiel,
Meicel

P.S.: meine S von ´70 hat 87N eingetragen...sind dann insg. schon 113dB(A)

[Meicel]

welche Reifen könnt Ihr mir für meine Laverda 750 S Bj. 1969 empfehlen?

In den eingetragenen Größen gibt es auch den K65 von HEIDENAU - hab damit bisher keine negativen Erfahrungen...besser als Metzeler ist der allemal.

Ansonsten ContiRoadAttack vorne und ContiClassicAttack hinten - dem Hören-nach soll das DIE Offenbarung sein...werde ich beim nächsten Mal ausprobieren.

[Diva1969]

Hallo Meicel,
Dein Tipp mit den Heidenau Reifen finde ich eine gute Alternative zu dem Bridgestone.
Meine Maschine wurde aus Italien nach Deutschland importiert und ich weiß nicht was der Vorbesitzter alles daran gemacht hat.
Gruß
Egbert
aus Köln

[rainer]

Hallo Gerald,

ja, den Schein von Ecki

Gruß
Rainer

[Diva1969]

Moin in die Runde,
es geht weiter und der Vorderreifen ist schon fertig...
die Duplex ist auch abgedreht und somit besser als vorher
das Polieren ist mühsam aber möglich
Sprichwort: Geduld und Spucke
Das Baujahr ist ca 1969, weil der Brief irgendwann mal erstellt worden ist und keiner genau wußte wann die Diva das Licht der Welt erblickt hat
db ist normal für das Alter und unter dem Helm auch nicht so laut, geht eh nach hinten raus und stört mich nicht weiter
wir fahren weiter und lassen uns nicht durch den Chinesen Schnupfen aufhalten..
you

[rainer]

Moin aus Berlin,

na, sieht doch gut aus.
Welche Rahemnnummer hat denn die Diva?
Müsste, bei Bj. ´69, irgendetwas zwischen
1001 und 20xy sein.

Unfall und Schnupfenfreie Zeit für alle,

Rainer

[Meicel]

es geht weiter und der Vorderreifen ist schon fertig...

Schickes Bild...eines ist mir dazu aufgefallen, dazu auch die Meinung eines Fachmanns.

Ventilkontermutter
Dient als Montagehilfe und muss nach erfolgter Montage wieder gelöst werden. Nur so kann kontrolliert werden, ob der Reifen auf der Felge gewandert ist (Schiefstellung des Ventils). Besonders bei niedrigem Luftdruck (z.B. Enduro) kann dies durchaus vorkommen. Im Extremfall führt dies zum Abriss des Ventils mit schlagartigem Luftverlust. Am Besten dreht man die Mutter gegen die Ventilkappe. Das sieht zwar blöd aus, ist aber richtig.
Hier zu finden https://www.walmotec.de/html/tipps.html

Mit einer Metallventilkappe sieht das dann gar nicht mehr soooo blöd aus - machen übrigens quasi alle Reifenheinis falsch.
Gruß aus Kiel,
Meicel

[FRRRanky]

Ventilkontermutter
Dient als Montagehilfe und muss nach erfolgter Montage wieder gelöst werden. Nur so kann kontrolliert werden, ob der Reifen auf der Felge gewandert ist (Schiefstellung des Ventils). Besonders bei niedrigem Luftdruck (z.B. Enduro) kann dies durchaus vorkommen

bei einem mit 2-2,5 bar gefahrenen Schlauch und v.a. den Brems- und Beschleunigungsleistungen der alten Kisten ist das praxisfern. Bei nem Grobstoller mit Stoppiebremsen, explosionsartiger Drehmomentabgabe und auf geeignetem Untergrund moerderischer Traktion verdrehen sich Reifen manchmal trotz Reifenhalter. Dito bei 200PS Kilogeschossen auf aktuellen 1.5 bar Slicks. Hat alles nix mit 'normalen' Moppeds zu tun.