Zahnrad 5. Gang 750 Breganze

Das Forum für technische Fragen und Antworten rund um Laverda!

Moderator: Jürgen W.

Antworten
alex
2-Step
Beiträge: 59
Registriert: 05.07.2007, 10:10

Zahnrad 5. Gang 750 Breganze

Beitrag von alex »

Hallo Kollegen,
habe beim Durchstöbern meiner kürzlich erworbenen Laverda-Kleinteilesammlung zwei (so wie´s aussieht) Verbundmetallbuchsen entdeckt, die vom Maß her in das 5. Gangzahnrad (Hauptwelle) meiner 750er passen könnten (17X19X25). Dem Augenschein nach handelt es sich um das gleiche Material wie bei den bei mir eingebauten, nur mit dem Unterschied, dass diese Buchsen geschlitzt sind, also wahrscheinlich Gleitbuchsen oder so ähnlich, die erst nach dem Einpressen in ihre Bohrung ihr endgültiges Maß erhalten.
Hat jemand von Euch solche Buchsen bei unseren Laverdahändlern schon mal bestellt und gewechselt? Ich sollte meine nämlich wechseln, da eingelaufen, aber wie´s aussieht haben meine keinen Schlitz!? Kann jemand dazu was sagen?
Vielen Dank schon mal im voraus! alex
Benutzeravatar
Ernesto
2-Step
Beiträge: 2798
Registriert: 24.05.2007, 22:20
Wohnort: Hamburg

Re: Zahnrad 5. Gang 750 Breganze

Beitrag von Ernesto »

Hallo, Alex.

Ich habe das gerade hinter mir. Hast recht, müssen aufgerieben werden.
Ich hatte meine von OCT, muß aber mal kucken, ob die mit Schlitz oder
ohne sind, hatte noch eine in Reserve bestellt. Sollte aber keinen Unter-
schied machen. Ich hatte mir ein Werkzeug zum auspressen gemacht.
Mir hat mal jemand erzählt, der Schlitz verhindere das Drehen der Buchsen
im Betrieb (da ging es um die Buchsen im Pleuelauge).

Gruß, Ernesto
Benutzeravatar
Ernesto
2-Step
Beiträge: 2798
Registriert: 24.05.2007, 22:20
Wohnort: Hamburg

Re: Zahnrad 5. Gang 750 Breganze

Beitrag von Ernesto »

Hallo, Alex.

Habe mal nachgekuckt. OCT hat die ohne Schlitz. ET-Nr. 21 510 204.

Gruß, Ernesto
alex
2-Step
Beiträge: 59
Registriert: 05.07.2007, 10:10

Re: Zahnrad 5. Gang 750 Breganze

Beitrag von alex »

Hallo Ernesto, vielen Dank für´s nachschauen. Kann man an den OCT-Hülsen erkennen, ob es eventuell Verbundmaterial ist oder durchgehend einheitlich?
Könntest du eventuell mal nen Magneten dran halten, da das Trägermaterial bei Verbundbuchsen oft Stahl ist? Vielen Dank und Grüße! alex
Benutzeravatar
Ernesto
2-Step
Beiträge: 2798
Registriert: 24.05.2007, 22:20
Wohnort: Hamburg

Re: Zahnrad 5. Gang 750 Breganze

Beitrag von Ernesto »

Hallo, Alex.

Scheint homogen zu sein. Nicht magnetisch. Die Buchse ist messingfarben.

Gruß, Ernesto
JürgenG.
2-Step
Beiträge: 27
Registriert: 03.06.2007, 10:19
Wohnort: Raum Osnabrück

Re: Zahnrad 5. Gang 750 Breganze

Beitrag von JürgenG. »

Hallo,
bei den geschlitzten Buchsen dürfte es sich mit ziemlicher Sicherheit um sog. DU-Buchsen handeln. Das sind Gleitlagerbuchsen, die es in div. Materialpaarungen von Teflon (PTFE) über Bronce etc. etc. gibt. Diese gibt es bei jedem Wälzlagerhändler, z.B. FAG, SKF-Händler etc. zumindest auf Bestellung zu kaufen. Diese sind sehr maßhaltig und sollen nach der Montage nicht aufgerieben werden! Diese Buchsen können rel. einfach montiert werden und sitzen dann mit Vorspannung an der vorbestimmten Stelle.
Gruß
Jürgen
alex
2-Step
Beiträge: 59
Registriert: 05.07.2007, 10:10

Re: Zahnrad 5. Gang 750 Breganze

Beitrag von alex »

Hallo Kollegen!
Vielen Dank für eure Hilfe! Werde jetzt meine geschlitzten Buchsen einbauen und fertig. Wenn mir das Getriebe dann um die Ohren fliegt werde ich berichten.
Viele Grüße alex
Benutzeravatar
piet
2-Step
Beiträge: 1197
Registriert: 27.05.2007, 08:24
Wohnort: Hennef

Re: Zahnrad 5. Gang 750 Breganze

Beitrag von piet »

JürgenG. hat geschrieben: Diese sind sehr maßhaltig und sollen nach der Montage nicht aufgerieben werden! Diese Buchsen können rel. einfach montiert werden und sitzen dann mit Vorspannung an der vorbestimmten Stelle.
Buchsen dieser Bauart finden auch noch als Kolbenbolzenlager bei Laverda Verwendung (u.A. auch bei VW/Audi usw...). Die von Laverda als Originalersatzteil gelieferte Buchsen (geschlitzt, ich hatte noch das Vergnügen solche verarbeiten zu dürfen) für das 5. Gangrad und Kolbenbolzenlager MÜSSEN auf Mass gerieben/gebohrt/gehont werden!

Aus Erfahrung kann ich behaupten dass sie nach dem Einpressen alles andere als Masshaltig sind, der Vorteil liegt eher im weichen äusseren Trägermaterial, es lässt relativ grosse Bohrungstoleranzen zu und benötigt keine super-tolle Bohrungsoberfläche um sich gut anzupassen.

piet
Ich leide nicht unter meinen Wahnsinn, ich geniesse jeden Moment!
Antworten