leistung 750 sf

[Gerald]

"Offiziell" heißt mal wieder "Papier ist geduldig".
(und bei italienischen Mopeds meist sehr großzügig....)

Kleiner Exkurs zu Guzzi
LM1 und LM2 haben identische Motoren.
Leistungsangaben: LM1 70 PS, LM2 72? oder 74PS.
Noch Fragen?

Gruß, Ernesto

Kommt drauf an welchen Speis der Zementmixer gerade anrührt
B40 oder B60, da kann schon mal das eine oder andere Pferdchen verloren gehen :P

Gerald

[Laverdalothar]

Na - ich wäre vorsichtig, mit solchen Steinen zu werfen; zumal wenn man in einem Glashaus sitzt, dass definitiv seine Ursprünge in der Landmaschine hat und das auch die einzigen "LAVERDA"-Fahrzeuge sind, die man heute noch neu kaufen kann...

[Jens]

Hallo Florian,

auch von mir herzlichen Glückwunsch.

Ich habe das Vorgängermodell, die alte GT (von 1968) mit 29er Vergasern, andere Nockenwellen, weniger Verdichtung etc. Die hat 38 KW, also 52 PS eingetragen.

Ich bin noch keine "große" 750er im direkten Vergleich gefahren, aber eins ist sicher, die kleinen haben es genauso in sich wie die großen (Gell Jörg)

Hier gibts noch ein paar Daten:

http://laverdapedia.com/index.php?title=Technical_Data

Die angegebenen PS-Zahlen werden wohl von niemandem wirklich ernst genommen, ich halte es deshalb genauso. Ist auch entspannter, die Maschine muss nichts beweisen.

lg aus Hamburg,
Jens

[Laverdalothar]

Ich bin noch keine "große" 750er im direkten Vergleich gefahren, aber eins ist sicher, die kleinen haben es genauso in sich wie die großen (Gell Jörg)

Nun - ich sag mal: bei geringer bzw annähernd gleicher Leistung macht der Fahrer den Unterschied...

Ich bin beide Maschinen gefahren (meine noch nicht eingefahrene 750SF mit "kleinem" Kopf und Jörgs SF1 mit "großem" Kopf) und muss sagen, dass neben Sitzposition (hoher Lenker bei meiner, "Brevetato" M-Lenker bei Jörg) und Bremsen (Serie 1 bei mir, Serie 2 bei Jörg) der Motor selber schon etwas unterschiedlich läuft. Die 60 Hinterrad-PS bei Jörg's Maschine merkt man schon, zudem arbeitet der ganze Motor deutlich freier hat man den Eindruck (dreht zügiger hoch, reagiert spontaner auf's Gas etc.). Hab beide Maschinen nicht wirklich ausgefahren und Jörgs nur mal 2 x die Straße rauf und runter, aber alleine dabei war der Unterschied schon zu spüren... Nicht gewaltig, aber vorhanden...

[Gerald]

Na - ich wäre vorsichtig, mit solchen Steinen zu werfen; zumal wenn man in einem Glashaus sitzt, dass definitiv seine Ursprünge in der Landmaschine hat und das auch die einzigen "LAVERDA"-Fahrzeuge sind, die man heute noch neu kaufen kann...

Man möge mich korrigieren wenn ich falsch liege, aber meines Wissens nach haben die Laverda Motoren in den Krädern keine Verbindung zu den Landmaschinen, wogegen der Motor in der LeMans wohl schon eine Karriere als Stationärmotor hatte bevor er in Motorrädern eingesetzt wurde.

[Laverdalothar]

OK - dann korrigiere ich Dich mal...

Laverda hat eine lange Tradition im Landmaschinen-Bau und in der Glocken-Gießerei. Francesco Laverda hatte bereits als Junge ein hölzerne Uhr gebaut aus ein paar Brettern in der heimischen Werkstatt und dabei sein Talent für mechanische Dinge entwickelt. Als junger Mann hat er studiert (ich meine Maschinen-Bau?!?) und für die Landmaschinen-Fabrik neue Geräte entwickelt, u.a. das erste motorisierte Gefährt - naaaaa?? Richtig, ein motorisierter Pflug!! Im Grunde die Kombination aus einem Motorrad und einem Pflug.

Motorrad-Bau war zunächst nur ein "Steckenpferd" von Francesco, der unbedingt an einem Langstrecken-Rennen mit einem eigenen Motorrad teilnehmen wollte. Durch seine Erfolge mit dem eigenen "Renner" erhielt er sehr viel Aufmerksamkeit und einige sollen ihm Blanko-Schecks angeboten haben für eine solche Maschine... Erst daraus entstand die Idee, aus dem Hobby ein Geschäft zu machen und 1947 mietete Francesco zusammen mit einem Freund eine Garage an, auf die er "Moto Laverda" pinselte. Hier wurden 2 Jahre lang Motorräder quasi im Hobby-Betrieb gebaut, bis 1949 das ganze einen Umfang annahm, dass man einer offiziellen Firmengründung nicht mehr ausweichen konnte. Erst ab da hat Francesco sich ausschließlich um Motorräder gekümmert.

Also - ja, Laverda's Ursprünge liegen in der Landmaschinen-Fabrik der Eltern und der Motorrad-Bau und die Landmaschinen hatten durchaus Überschneidungen, sowohl in der zeitlichen Abfolge als auch in Technik (Motorrad-Pflug...). Andererseits - nein, MOTO LAVERDA hat NIE Landmaschinen gebaut und keine Motoren oder sonstigen Teile sind meines Wissens in Laverda Agri eingeflossen. Wenn Du aber mal unter www.laverdamuseum.nl nachschaust, wirst Du jede Menge Landmaschinen im Museum sehen...

Auch der Vortrag von Piero-Laverda 2003 in Simbach ging ganz klar in Richtung: Ursprung ist der Landmaschinenbau...

Dazu kommt der 2. Zweig, die Gießerei, die auch die Laverda-Gußteile lange hergestellt hat. Man könnte also sagen, aus diesen 2 Zweigen (Landmaschinen, Gießerei) ist ein dritter (Motorrad) entstanden. Ich würde aber nicht so weit gehen und behaupten, dass unsere Motorräder so gut klingen, weil Laverda früher Glocken gegossen hat...


:D

[Gerald]

OK - dann korrigiere ich Dich mal...

Laverda hat eine lange Tradition im Landmaschinen-Bau und in der Glocken-Gießerei. Francesco Laverda hatte bereits als Junge ein hölzerne Uhr gebaut aus ein paar Brettern in der heimischen Werkstatt und dabei sein Talent für mechanische Dinge entwickelt. Als junger Mann hat er studiert (ich meine Maschinen-Bau?!?) und für die Landmaschinen-Fabrik neue Geräte entwickelt, u.a. das erste motorisierte Gefährt - naaaaa?? Richtig, ein motorisierter Pflug!! Im Grunde die Kombination aus einem Motorrad und einem Pflug.

Motorrad-Bau war zunächst nur ein "Steckenpferd" von Francesco, der unbedingt an einem Langstrecken-Rennen mit einem eigenen Motorrad teilnehmen wollte. Durch seine Erfolge mit dem eigenen "Renner" erhielt er sehr viel Aufmerksamkeit und einige sollen ihm Blanko-Schecks angeboten haben für eine solche Maschine... Erst daraus entstand die Idee, aus dem Hobby ein Geschäft zu machen und 1947 mietete Francesco zusammen mit einem Freund eine Garage an, auf die er "Moto Laverda" pinselte. Hier wurden 2 Jahre lang Motorräder quasi im Hobby-Betrieb gebaut, bis 1949 das ganze einen Umfang annahm, dass man einer offiziellen Firmengründung nicht mehr ausweichen konnte. Erst ab da hat Francesco sich ausschließlich um Motorräder gekümmert.

Also - ja, Laverda's Ursprünge liegen in der Landmaschinen-Fabrik der Eltern und der Motorrad-Bau und die Landmaschinen hatten durchaus Überschneidungen, sowohl in der zeitlichen Abfolge als auch in Technik (Motorrad-Pflug...). Andererseits - nein, MOTO LAVERDA hat NIE Landmaschinen gebaut und keine Motoren oder sonstigen Teile sind meines Wissens in Laverda Agri eingeflossen. Wenn Du aber mal unter www.laverdamuseum.nl nachschaust, wirst Du jede Menge Landmaschinen im Museum sehen...

Auch der Vortrag von Piero-Laverda 2003 in Simbach ging ganz klar in Richtung: Ursprung ist der Landmaschinenbau...

Dazu kommt der 2. Zweig, die Gießerei, die auch die Laverda-Gußteile lange hergestellt hat. Man könnte also sagen, aus diesen 2 Zweigen (Landmaschinen, Gießerei) ist ein dritter (Motorrad) entstanden. Ich würde aber nicht so weit gehen und behaupten, dass unsere Motorräder so gut klingen, weil Laverda früher Glocken gegossen hat...


:D

Ja das mit dem Landmaschinenbau und der Glockengiesserei war mir schon bekannt. Meine Aussage ging eher in die Richtung das ein 650/750er Motor oder der eines Triples nicht unbedingt seine Wurzeln aus dem Landmaschinenbauzweig hat.

Mein erstes Posting war auch eher Frozzelei richtung Guzzi. Wer schonmal einen Tag mit so einem Teil unterwegs war und dann auf einen Laverda Triple umsteigt weiss was ich meine.

[Laverdalothar]

naja - bin halt in dem Thema "sensibilisiert", da ich ja seit Jahren zu einem Italo-Stammtisch gehe und dort die Guzzi's etwa 80% ausmachen - wenn nicht mehr...

Da muss man schon mal den ein oder anderen Schlagabtausch abkönnen...

Aber Du hast recht, es ist schon erstaunlich, was selbst Dynotec für Aufstände probt, um aus einer 1000er Guzzi Leistung rauszuquetschen... Und Fahrwerksseitig kann ich immer nur wieder Dirk zitieren von Dynotec, der nach einem Ausritt mit meiner Jota (damals noch standard Felgen und Bremsen, hinten Konis...) zurück kam und sehr nachdenklich meinte:

"Also - was Dir Jens eben wegen der Öhlins gesagt hat: Vergiss es. Ich verkauf Dir gerne einen Satz Dämpfer, aber mal ehrlich: bis wir bei ner Guzzi SO ein Fahrwerk wie bei Deiner mit den Konis hinbekommen, da braucht es schon lange... Klar können wir noch mit den Öhlins was rausholen, aber der Unterschied wird nicht gigantisch, eher in sehr feinen Bereichen sein. Steht in keinem Verhältnis zu den Kosten..."

Hab noch keine Guzzi gefahren, kann es daher nicht beurteilen. Aber Dirk war jedenfalls sichtlich beeindruckt...

[piet]

Lothar,

Du hast die kleinen "Ausflüge" in der Welt der 4x4-Rädrigen und auch noch der Beflügelten vergessen.......... und Wohnwagen waren da auch noch! Leider finanzielle Flops aber versucht ham sie's, die Boys aus Breganze waren schon ziemlich vielfältig (sprich, mutig).

piet

[750sflorian]

hallo klaus
das gute stueck ist rot.
so weit ich das beurteilen kann im orginalzustand.
mir wurde sie als "s" verkauft :?
so viel zu meinen sachverstand
es ist aber besser geworden!

viele gruesse
florian

[Laverdalothar]

...die Boys aus Breganze waren schon ziemlich vielfältig (sprich, mutig).

piet

Das stimmt wohl. Alleine schon, was die in ihrer kleinen Schmiede an Motorrädern und Prototypen gebaut haben war schon - auf die Anzahl verkaufter Maschinen bezogen - irre... Man denke mal an V3 2-Takt-Motoren, 4-Zylinder Prototypen in 600 und 900ccm (Wassergekühlt wenn ich es recht erinnere) usw. usw. usw.

Bei einigen von den Krädern waren sie dem Markt (zu..) weit voraus. Schade, dass die diversen Flops solch große Löcher in die Kassen gerissen haben, dass für die Serien-Produktion der guten Dinge kein Geld mehr da gewesen ist... Wenn man überlegt, dass die ersten Prototypen der 650 schon 1989 fertig war - 5 Jahre vor Serien-Fertigung... - dann muss man klar erkennen, dass sie damit einen Trend gesetzt hätten. 5 Jahre später sind sie dem Markt halt hinterher gelaufen...

[moto-guzzi@vr-web.de]

Hallo erstmal alle zusammen.
Zu diesem Thema muß ich einfach mal was beitragen.
nachdem ich 2 Guzzis und 5 Laverdas besitze, glaube ich mitreden zu können.
Also mal ganz einfach gesagt, macht es sehr viel Spaß eine Guzzi zu fahren. Aber es ist herrlich, mit einer Jota 180° durch die bayrischen Straßen zu kurven. Zu den Vibrationen, kann ich nur sagen, daß diese nicht zu beschreiben sind, sondern nur erlebt werden können!
Also, kurzum, ich fahre gerne Cali oder SF oder Atlas aber auch Jota macht viel Spaß. Kommt eben auf die Stimmung und den Zweck der Reise an.

LG an alle Lavamat und Rüttelplattenfahrer

PS.: Werde auch nach Breganze fahren, zum 60. weiß nur noch nicht mit welcher Bella Italiana :)

[piet]

.......... Zu den Vibrationen, kann ich nur sagen, daß diese nicht zu beschreiben sind, sondern nur erlebt werden können! .......

LG an alle Lavamat und Rüttelplattenfahrer

Ein Drilling der vibriert? Muss kaputt sein......... :D

piet

[Laverdalothar]

Mmmhh - ich nehm Dich beim Wort... Wann hattest Du noch mal Zeit, dass wir an den SFC-Motor ran gehen??