750SF1 - Batterieempfehlung

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Moderator: Jürgen W.

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c3c4
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750SF1 - Batterieempfehlung

Beitrag von c3c4 »

Meine Batterie ist hinüber...gibt es eine Empfehlung für den notwendigen Ersatz bzw. welche Fehler sollte man beim Batteriekauf nicht machen...?

Danke!!
Schrauber
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Re: 750SF1 - Batterieempfehlung

Beitrag von Schrauber »

Hast du die Batterie längs oder quer eingebaut? Falls längs eingebaut, kann ich meine Erfahrung zu geben:

Ich habe auf Risiko gesetzt und die Empfehlung des Batteriefinders angenommen:
https://www.yuasa.de/12n24-3a.html

Die Batterie passt definitiv ins Fahrzeug. Soll auch die Originalgrösse sein, wie mir gesagt wurde.
Die Anschlüsse stehen oben wie Fahnen ab - das ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig.
Da ich den Kabelbaum selbst gemacht habe, habe ich die Batterie mit den Polen anscheinend verkehrt rum drin, damit plus nicht an den Rahmen kommen kann (plus zeigt in die Fahrtrichtung), was aber kein Problem darstellt.

Definitiv eine sehr grosse Batterie, weshalb's dann beim Einbau auch mal eng werden kann. Bin aber zufrieden damit.
Wichtig zu sagen sei, dass die Batterie leer geliefert wird. Die Batteriesäure kannst du beim Händler beziehen oder die Batterie füllen lassen.

Es gibt auch Gel-Batterien, welche viel leichter und sicher angenehmer im Einbau sind. Da können sicher ein paar Leute aus dem Forum mehr dazu sagen.
batterie.jpg
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c3c4
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Re: 750SF1 - Batterieempfehlung

Beitrag von c3c4 »

danke sehr - bei mir ist die (konventionelle) Batterie quer eingebaut....bin am Überlegen ob eine Gelbatterie nicht die bessere Alternative ist...
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Laverdalothar
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Re: 750SF1 - Batterieempfehlung

Beitrag von Laverdalothar »

Moin,

Gel-Batterien haben ihre Vorteile, keine Frage. Ob sie geeignet sind, hängt aber auch davon ab, ob ein Regler verbaut ist oder nicht. Ohne Regler bitte nur normale Standard-Batterien nutzen. Mit Regler auf die Spannung des Reglers achten. Der alte mechanische Bosch-Regler ist ja einstellbar, was recht gut ist. Bitte aber dann irgendwie die Batterie vom Rahmen entkoppeln. Wir hatten schon mehrfach, dass Gel-Batterien - warum auch immer - in den 750ern die Vibrationen nicht abkonnten und nach einigen 1000 Km plötzlich die Spannung für die Zündung (DMC z.B.) nicht mehr ausreichte, speziell beim Starten (gibt es hier diverse Threats drüber; Jörg Laden (der Herr sei seiner Seele gnädig) hatte das damals mal rausgefunden.

Alternativ könnte man auch einen LiFePo4 Akku verbauen. Hab ich in meiner 750 S Formula drin - möchte nichts anderes mehr haben... Spart 8 Kilo Gewicht, startet besser und ist viel kleiner. Kann man gut schwimmend aufhängen oder entsprechend polstern (meist kommen Klebepolster mit...). Nachteil: recht teuer... hab damals mal eine für 80€ bei Polo gekauft, die hatten mal eine Einführungs-Aktion. die ist mehrere Jahre alt und läuft immer noch. Hab aber ein spezielles Ladegerät dafür, dass den Zellenschutz wieder rausnehmen kann (viele von denen haben einen "Balancer" drin, der die verschiedenen Zellen ausbalanciert und bei der Unterschreitung einer bestimmten Spannung die Zellen von den Polen entkoppelt um eine Tiefentladung zu verhindern. Man braucht dann ein speziell für LiFePo4 Akkus geeignetes Ladegerät, dass diese Sperre wieder aufheben kann, sonst scheint der Akku "tot" zu sein.)
LG

Lothar

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stöggi
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Re: 750SF1 - Batterieempfehlung

Beitrag von stöggi »

Eigentlich brauchen unsere Bellas ja gar keinen Regler Was solls denn da zu regeln geben bei der geringen Lima Leistung? Wenn Regler, dann den von Sachse, der ist einstellbar. Ich hab in der 100er eine Odysee drin und kann den ganzen Tag mit Licht, Heizgriffen und DMC fahren. Batterie ist immer gut. In der 750er habe ich eine normale wartungsfrei drin. Klappt auch einwandfrei. Ansonsten Lifepo. Die sind gar nicht mehr teuer.
www.sport-connection.de

Meine Laverda kann ich mit 5 ltr. auf 100Km fahren. Aber das wäre Benzinverschwendung.
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Meicel
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Re: 750SF1 - Batterieempfehlung

Beitrag von Meicel »

Moin,

ich habe diese Batterie eingebaut
https://batterie24.de/YTX20L-BS-VARTA-M ... gJASvD_BwE
zusammen mit diesem Regler
https://www.ebay.de/itm/Regler-fur-Glei ... SwBvNToIVL

Funktioniert ohne Probleme, Regler in Optik und Anschluss wie der originale mechanische Regler.

Gruß aus Kiel,
Meicel
Dalla 750 SF, in tutte le sue svariate versioni, fino alla RGS l'arancione tipico delle Laverda entra nel cuore degli appassionati che ne apprezzano la personalità e le prestazioni tipiche delle moto super sportive italiane.
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Laverdalothar
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Re: 750SF1 - Batterieempfehlung

Beitrag von Laverdalothar »

stöggi hat geschrieben:Eigentlich brauchen unsere Bellas ja gar keinen Regler Was solls denn da zu regeln geben bei der geringen Lima Leistung? Wenn Regler, dann den von Sachse, der ist einstellbar. Ich hab in der 100er eine Odysee drin und kann den ganzen Tag mit Licht, Heizgriffen und DMC fahren. Batterie ist immer gut. In der 750er habe ich eine normale wartungsfrei drin. Klappt auch einwandfrei. Ansonsten Lifepo. Die sind gar nicht mehr teuer.

Ich weiß nicht wie es bei den 750er oder den alten 1000er mit der astmathischen 130 Watt (if ever...) LiMa ist, bei den "modernen" 1000er ND LiMa's kommt - so meine ich zumindest mal bei einer Messung gesehen zu haben - über 17 Volt aus der LiMa bei höheren Drehzahlen. Hierfür würde dann der Regler zumindest bei Gel bzw. LiFePo Accus Sinn machen, da eine zu hohe Spannung diese zerstören kann. Säure-Batterien sind hier weitestgehend unempfindlich, daher ja auch die "Pufferung" über die 32Ah-Batterie der Triple. Soweit zumindest mein laienhaftes Verständnis bzw. die Theorie, die man mir dazu erklärt hat.

Fazit: ein (vernünftiger) Regler schadet nicht, eine Überspannung ggf. schon. joint
LG

Lothar

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Thomas aus LAU
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Re: 750SF1 - Batterieempfehlung

Beitrag von Thomas aus LAU »

Ich verwende seit Jahren in mehreren alten 750ern fiamm-fgh21803-12fgh65-bleiakku-12v-18ah-hochstromtyp.
Diese passen auch in die Zane-Bikes und verbessern das Startverhalten deutlich und ebenso bei den Dreizylindern.
Sowohl die alten Regler als auch die Zane-Regler passen problemlos. Den gesparten Platz (und Gewicht) nutze ich für Bordwerkzeug.

Diese FGH-Batterien sind extrem belastbar da sie u.a. auch für Baumaschinen vorgesehen sind.

Diese Batterien haben praktisch keine Selbstentladung = Laden im Winter kann man vergessen.
Zudem haben diese Batterien einen deutlich höheren Startstrom als Bleiakkus. Dazu sind die Akkus lageunabhängig.
Diese Akkus gibt es mit den üblichen Bleiklemmen oder mit Messinglaschen (ggf. fragen).

http://www.bleiakku.info/fiamm-fgh21803 ... omtyp.html
Meine bisherige Quelle ist aktuell etwas teurer.

Ich habe mal auf die Schnelle Alternativen gesucht:
https://www.bleiakku.info/advanced_sear ... ywords=fgh
http://batterypower.de/index.php/de/Sea ... mrae383js0

Bisher ist mir noch keine FGH-Batterie kaputgegangen.

Ich finde das Preis/Leistung-Verhältnis optimal.

Gruß von Thomas aus LAU
Schrauber
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Re: 750SF1 - Batterieempfehlung

Beitrag von Schrauber »

stöggi hat geschrieben:Eigentlich brauchen unsere Bellas ja gar keinen Regler Was solls denn da zu regeln geben bei der geringen Lima Leistung?
Da hätte ich nicht den Mut dazu mit der alten Gleichstrom LiMa mit Dfeld direkt gebrückt zu fahren ;-)
Gefährlich werden hohe Drehzahlen in Kombination mit einer vollen Batterie und fahren ohne Licht, weil die LiMa wenig belastet wird. Ohne Regelung des Feldstromes (welche das magnetische Feld der LiMa steuert) kann die Spannung auch mal die 14V überschiessen, wobei die Batterie dann ausgast, bzw. überkocht.
Ganz zu schweigen von den "schwächsten Gliedern" im Schaltungskreis wie Cockpit Beleuchtung und Meldelampen. Die kommen meist als erstes und sind fummelig zum wechseln.

Vor der Restauration hats anscheinend mal die Batterie durch Überspannung gekocht und das Batteriefach zerfressen. Mensch, war das ne Sauerei!
batterie gekocht.jpg
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Zuletzt geändert von Schrauber am 28.08.2018, 18:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Gerald
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Re: 750SF1 - Batterieempfehlung

Beitrag von Gerald »

Yves hat das richtig beschrieben, die 750er hat ab Werk einen Regler drin. Denke die wussten was Sie tun in Breganze.
1000er mit Bosch Lima braucht definitiv was zum Regeln, muss nix teures sein. Gleichrichterbrücke funzt bei mir mit DMC1 und JMT Variante der beschriebenen Fiamm und Varta Batterien seit vielen Jahren.
Alternativ kann auch ein Shindengen Regler von den alten Kawas genommen werden, funzt genau so gut.
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c3c4
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Re: 750SF1 - Batterieempfehlung

Beitrag von c3c4 »

bin mir nicht mal sicher, ob die Batterie die Ursache meiner Startprobleme ist. Die Batterie hat sich aufladen lassen, Anlasser orgelt. aber trotzdem startet die Laverda nicht. Gemisch ist da, Funke auch, aber Zündfunke schaut eher mickrig aus - obwohl ich vorsichtshalber die Zündkerzen gewechselt habe.

Kann es sein, dass auch eine voll geladene Batterie keinen gescheiten Zündfunken generieren kann?

VG Peter
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Laverdalothar
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Re: 750SF1 - Batterieempfehlung

Beitrag von Laverdalothar »

Hattest Du nicht letztes Jahr auch schon mal das gleiche Problem? Meine mich daran erinnern zu können...

Wechsel noch mal die Kerzen. Wenn Du die Benzinhähne wie damals auch offen lässt oder zuviel Choke beim Starten benutzt, gibt es so einen Belag auf den Kerzen, den man nicht mehr ohne weiteres weg bekommt...
LG

Lothar

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Schrauber
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Re: 750SF1 - Batterieempfehlung

Beitrag von Schrauber »

c3c4 hat geschrieben:bin mir nicht mal sicher, ob die Batterie die Ursache meiner Startprobleme ist. Die Batterie hat sich aufladen lassen, Anlasser orgelt. aber trotzdem startet die Laverda nicht. Gemisch ist da, Funke auch, aber Zündfunke schaut eher mickrig aus - obwohl ich vorsichtshalber die Zündkerzen gewechselt habe.

Kann es sein, dass auch eine voll geladene Batterie keinen gescheiten Zündfunken generieren kann?

VG Peter
Hallo Peter,
Zuerst würde ich folgendes machen (dabei das einfachste zuerst)

- Zündkerzen rausschrauben und kontrollieren. Sicherstellen, dass entweder Kerzenstecker oder Kerze entstört sind - nie beide miteinander, das führt zu abgeschwächtem Funken.
- Prüfen, ob Zündkabel und Kerzenstecker in Ordnung sind. Ggf. auch Kerzenstecker mal vom Kabel trennen und schauen, dass das Kupfer zuvorderst in der Litze Kontakt macht
- Sicherstellen, dass die Vergaserdüsen sauber und der Kraftstoff brauchbar ist. Auch kurz kontrollieren, ob der Sprit überhaupt im Vergaser ankommt.
- Sicherstellen, dass die Choke Bowdenzüge auch richtig arbeiten.
- Kontrollieren, ob die Zündkabel vertauscht sind (!)
- Wenns immer noch nicht läuft, Kontaktabstand und Zündzeitpunkt der Unterbrecher prüfen.

Bei gesunder Batterie hängt der Anlasserfreilauf sauber ein und der Motor wird in einer für das Starten nötigen Geschwindigkeit gedreht.
Ansonsten probeweise eine andere Batterie oder Booster anschliessen.
Eine teilentladene Batterie bringt auch immer noch einen Funken zustande.
Thomas aus LAU
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Re: 750SF1 - Batterieempfehlung

Beitrag von Thomas aus LAU »

Ergänzend zu den anderen Tips:

Stelle sicher, dass Du eine saubere Masse zum Motor hast (Ohmmeter).
Prüfe, ob der Unterbrecherabstand ok ist und ob dessen Kontaktflächen noch gut sind.

Auch die beiden Kondensatoren kommen jetzt bei meinen Laverdas langsam in die Jahre und lassen nach.
Nachmessen hilft oder einfach austauschen:
https://www.ebay.de/itm/Bosch-Kondensat ... SwoVNaDnZ6
oder
https://www.ebay.de/itm/Kondensator-fur ... SwPb9ahvWY

Gruß von Thomas aus LAU
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c3c4
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Re: 750SF1 - Batterieempfehlung

Beitrag von c3c4 »

nach langem Orgeln läuft sie jetzt wieder...und siehe da: sie springt jetzt auch sofort wieder an - so wie immer: Anlasser betätigen (ohne Choke) und nach einer gefühlten Zehntelsekunde läuft die Bella...

d.h. von 100 x Starten 99x ohne Probleme und dann wieder gar nicht...

hab irgendwo gelesen, dass die Benzinhähne nach dem Abstellen immer geschlossen werden sollen...was meiner Guzzi immer völlig wurscht ist, aber so eine SF soll ja durchaus kapriziöser sein :-)

kann das die Ursache sein?
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