RGS Sehr schwergängige Kupplung

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Moderator: Jürgen W.

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Andre G
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RGS Sehr schwergängige Kupplung

Beitrag von Andre G »

Hi,
jetzt habe ich den überholten original RGS Motor wieder eingebaut.
Die Kupplung geht sehr schwer- und ich fahre jetzt schon 25 Jahre Laverda, auch z. Teil mit 3 härteren Federn.
Und besonders blöd ist, dass sie nicht wirklich trennt, auch wenn ich sie bis zum Griff durchziehe.
So'n Mist, da muss ich wohl mal die Lamellen nachzählen. Was kann es sonst sein?
Gruß Andre
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Ernesto
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Re: RGS Sehr schwergängige Kupplung

Beitrag von Ernesto »

Hallo, Andre.
Hatten wir hier neulich bei 'ner 750er.
Ging wirklich außergewöhnlich schwer, bin
auch ja so Einiges gewohnt.
Kuck Dir mal die Druckstangen an. Bei der
750er war eine verbogen. Nach Austausch
war wieder alles oK.

Gruß, Ernesto
Andre G
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Re: RGS Sehr schwergängige Kupplung

Beitrag von Andre G »

Danke, is ne Idee.
Ich kann mir bei der hydraulischen Kupplung gar nicht vorstellen, was das sein kann. Kolben oben drückt ohne wesentliches Spiel, Kolben unten gibt den Druck mit den vorgesehenen Weg - kann ja nicht anders- über die Stangen an den Korb weiter, der bewegt sich dan auch wie vorgesehen. Was soll der denn sonst machen. Und dann trennt die Kupplung nicht richtig? Was fällt den Lamellen denn ein?
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Thorsten
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Re: RGS Sehr schwergängige Kupplung

Beitrag von Thorsten »

Hallo Andre,
Verbogene Druckstanden, kalt verschweißte .... Hab bei meiner SFC 1000 alles durch. Verbogene Druckstangen sind sehr wohl möglich.
Schau dir mal die Bohrung der Getriebehauptwelle an. Ist die Gerade und sauber??? Keiner Lunker oder Hügel???
Bleibt gesund
Thorsten
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manfred weiler
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Re: RGS Sehr schwergängige Kupplung

Beitrag von manfred weiler »

hallo,
ich würde auf jeden fall auch unbedingt die gesamtläge der druckstange prüfen, wenn ich mich recht erinnere gibt es da unterschiede.
jedenfalls hab ich vor jahren mal in einen 180° nd-motor (mit hyd. kupplung) eine zu lange stange eingebaut und mir damit den kupplungsdeckel
kaputtgedrückt ... 2 - 3 mal in die kupplung "richtig reingepackt" können da reichen.
das die kupplung, sollte die druckstange zu lang sein, nicht trennt ist eh klar da "die chose" sozusagen mechanisch auf block geht ehe die lamellen
komplett frei sind.
manfred
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Laverdalothar
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Re: RGS Sehr schwergängige Kupplung

Beitrag von Laverdalothar »

mmhh - ich würde eher meinen, dass bei zu langer Druckstange zum einen sich die Komponenten nicht 100% trennen können, da Quasi die Kupplung immer ein wenig gezogen ist... Merkst Du, wenn die Kupplung überhaupt kein Spiel hat (außer dem Hebelspiel an sich).

Zu kurze Druckstange oder verschweißte Kugel spricht für nicht trennende Kupplung (von Verklebungen mal völlig abgesehen) aus meiner Sicht. Könnte auch sein, dass der 4-Kant auf der linken Seite nicht richtig sitzt oder stark eingelaufen ist. Würde aber erst mal die Druckstangen und Kugeln kontrollieren... Zu kurze Stange birgt die Gefahr, dass irgendwan der Kolben am O-Ring vorbei geht im Nehmer-Zylinder und die Flüssigkeit ausläuft. Dafür müsste aber schon 1 cm ca. fehlen (hab ich gehabt...).
LG

Lothar

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Ernesto
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Re: RGS Sehr schwergängige Kupplung

Beitrag von Ernesto »

Hallo, Andre.
Ach ja, hydraulische hatte ich als 750er gar nicht
auf'm Zettel... Spielt aber hier wohl keine Rolle.
Ich erinnere mich an einen Thread vor etlichen Jahren,
wo es auch um Kupplungsprobleme ging (Symptone weiß
ich nicht mehr). Nach ellenlangen Vermutungen hier im
Forum stellte sich dann raus, daß einer der Seegeringe
nicht richtig in der Nut saß. (vielleicht im Archiv zu finden)
Hast Du neue Teile eingebaut oder alles zusammengesetzt
wie gehabt?

Gruß, Ernesto
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stöggi
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Re: RGS Sehr schwergängige Kupplung

Beitrag von stöggi »

Druckstange kontrollieren. Kugel dazwischen da?
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Meine Laverda kann ich mit 5 ltr. auf 100Km fahren. Aber das wäre Benzinverschwendung.
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Thorsten
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Re: RGS Sehr schwergängige Kupplung

Beitrag von Thorsten »

Hallo @ All,

Interressant. Ich war auch der Meinung, daß die 120°unterschiedlich lange Druckstangen haben. OCT meinte aber die gäbe es nicht. Das verückte ist eigentlich, daß der Zylinder im Abtriebsdeckel bei meiner SFC 1000 immer zu weit herausgedrückt wurde. Da fehlten schlicht etwa 5 mm, was mit einer zweiten Kugel ausgeglichen werden sollte.

Da braucht es keinen cm, ein halber cm reicht aus. Druckstangen kaltversscheißt geht eigentlich auf Überhitzung zurück zum Beispiel wenn die Druckstangen permanent unter Druck stehen. Die Kupplng kann nicht zusammengebaut werden wenn der Vierkant nicht richtig sitzt.
Bleibt gesund
Thorsten
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Ernesto
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Re: RGS Sehr schwergängige Kupplung

Beitrag von Ernesto »

Im ET-Katalog ist ersichtlich, daß sie gleich sind.
ET-Nr. 34 280 235, also abweichend von den 180°-Teilen.

Ernesto
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Laverdalothar
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Re: RGS Sehr schwergängige Kupplung

Beitrag von Laverdalothar »

Nur noch mal zur Sicherheit:

Lt. Andy Wagners Katalog sieht es so aus, dass die 120* und 180* Druckstangen unterschiedlich lang sind; wobei die jeweiligen 2 Stangen bei 120* gleich lang sind (2 x 133,5mm) und bei 180* auch, aber eben kürzer (2 x 123mm). Ob diese Angaben aber stimmen, wage ich zu bezweifeln, da dies ja 21 mm Unterschied auf die Gesamtlänge bedeuten würde.

Da es ein 120* Motor ist, dürften die beiden längeren Stangen kein Problem verursachen, da sie ja da rein gehören. Wären es eine Mischung aus 180* und 120*, würde der Kolben weiter ausfahren und ggf. so weit raus gehen, dass Bremsflüssigkeit austritt.

Ergo - wenn es an der Kupplungsstange liegt, dürfte es nur ein "zu kurz" sein und der Kolben eventuell gegen die Getriebehauptwelle drücken. Hat er die Dichtung (die man bei 120* Motoren maximal als Abstandshalter ja braucht) weggelassen und/oder die Kugel, könnte genau das passieren...
Lässt sich einfach testen: Kupplungsdeckel lösen, den Kolben zurückdrücken und schauen, wie weit dieser rein geht. Der dürfte sich eigentlich nur mit Gewalt bewegen lassen, da er im Idealfall von der Kupplung bis an die Feder hinter dem Kolben zurück gedrückt wird (sofern diese vorhanden ist...).

Dann schauen, ob a) Dichtung zwischen Motor und Kupplungsnehmerdeckel vorhanden ist und b) Du den gelockerten Kupplungsdeckel mit den 4 Schrauben aufsetzen kannst und problemlos auf den Schrauben bis zum Motorgehäuse drücken kannst. Wenn ja, stimmt was nicht (Stangen zu kurz). Ich meine, dass hier leichte Spannung sein muss, damit kein Spiel in der Betätigung ist. Die Feder hat ja die Funktion, den Kolben immer soweit rauszudrücken, dass Kolben, Stangen und Kugel sowie der 4-Kant kein Spiel haben. Hab die bei mir rausgenommen, was dazu führt, dass man nach längerer Fahrt u.u. einmal "pumpen" muss, damit die Kupplung voll trennt. Gewöhnt man sich dran... :mrgreen:

HDH
LG

Lothar

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Andre G
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Re: RGS Sehr schwergängige Kupplung

Beitrag von Andre G »

Hatte heute nicht viel Zeit, mir die Sache anzusehen. In Kassel ist schließlich Dokumenta und Besuch war da und musste bespaßt werde.
Aber ich habe die Kupplung auseinander und die Lamellen gemessen. Sie waren so 2,9 bid 3 mm dick, das ganze Paket mit Stahl und Belaglamellen so 33 mm. Ich hatte noch andere Belaglamellen mit 2,5 -2,8 mm. Stahllammellen so 1,4 -1,5mm.
Wenn ich alle dünnen Platten zusammenlege komme ich auf 30,7 mm. Das baue ich mal ein.
Das mit den Stangen und der Kugel sehe ich mir morgen an.
Danke für eure Ratschläge.
Gruß Andre
Andre G
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Re: RGS Sehr schwergängige Kupplung

Beitrag von Andre G »

Hi,
hab sie wieder zusammen mit dünneren Lamellen und funzt gut.
Die Stangen und Kugel waren in Ordnung.
Dann kann es mit Heftrich ja klappen.
Gruß Andre
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stöggi
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Re: RGS Sehr schwergängige Kupplung

Beitrag von stöggi »

Na klasse. Dann sehen wir uns Samstag?
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Re: RGS Sehr schwergängige Kupplung

Beitrag von Andre G »

ma sen,
ich hab Rücken und wie wird das Wetter?

Aber Samstag soll das Wetter wieder besser sein. Ich wollte eigentlich Freitag frei nehmen und dann schon Donnerstag Abend zum Ring- aber ma sen.
Andre
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