Anlassermotor 750 SF

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Moderator: Jürgen W.

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Meicel
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Anlassermotor 750 SF

Beitrag von Meicel »

Moin zusammen,

wer kennt ein gute Adresse, um dort den Anlassermotor einer 750er überholen zu lassen - oder ist es mal wieder OCT?

Danke und Gruß aus Kiel,
Meicel
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Thorsten
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Re: Anlassermotor 750 SF

Beitrag von Thorsten »

Hallo Meicel,
versuch es mal bei ALANKO in Bonn. Die haben Anlasser und Limas im Programm und reparieren auch

http://www.alanko.de/index.php?language=de

http://www.alanko.de/:_:777.html

Anfragen lohnt sich!
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Laverdalothar
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Re: Anlassermotor 750 SF

Beitrag von Laverdalothar »

Moin,

bin mir nicht sicher, ob die einzelne Anlasser annehmen ("Ob eine Gitterbox voll oder einen ganzen Container...").

Sonst schau mal nach einem Elektromotoren-Bauer in Deiner Nähe. Früher hat ein Bekannter von mir das für Laverda gemacht, leider sind ihm wohl jetzt auch diese Aufträge zu klein geworden und er macht das nicht mehr.

Wenn Du ihn überholen lässt, dann lass auch die Wicklungen prüfen, optimaler Weise sogar ersetzen wenn möglich. So ne Überholung kostet was um die 200€ wenn sie komplett gemacht ist.
LG

Lothar

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Meicel
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Re: Anlassermotor 750 SF

Beitrag von Meicel »

Also...eigentlich ist der Motor noch okay und funktioniert, ich hab nur gemerkt, dass der Rotor axiales Spiel hat - meiner Meinung nach etwas viel.
Kollektor sieht auch nicht mehr so doll aus, Kohlen können sicher auch neu... Hauptsächlich geht es aber um die Lagerung
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Thorsten
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Re: Anlassermotor 750 SF

Beitrag von Thorsten »

Moin,

Ich habe anläßlich der Probleme mit meinem SFC-Anlasser bei Alanko telefonisch angefragt ob die den Anlasser überholen würden. Die Antwort war definitiv: JA

Also nix mit Container oder Boxen, Paket und fertig.
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rainer
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Re: Anlassermotor 750 SF

Beitrag von rainer »

Hallo Meißel,

die Lager gibt es neu, für kleines Geld, kann man selber machen.
Die Kohlen gibt es neu, kann man selber machen.

Kollektor:
Kann man mit feinstem Läppleinen überschmirgeln, danach mit feinster Feile die ''Nuten'' Nachfeilen.

Was anderes machen die auch nicht!!!!!

Gruß aus Berlin, Rainer
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Laverdalothar
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Re: Anlassermotor 750 SF

Beitrag von Laverdalothar »

Naja - ein bisschen mehr Aufwand wird schon betrieben...

Bei OCT wird auf jeden Fall folgendes gemacht (ein alter SJCE ist von mir dort überholt worden...)
-Demontage aller Teile inkl. Lager, säubern, Bestandsaufnahme
-Prüfen der Wicklungen (geht aber mit einem Multimeter relativ schnell; man sollte aber die Wicklungen auch UNTEREINANDER prüfen, da darf kein Durchgang sein, sonst hat man einen "Kurzen" und der Anlasser verliert an Leistung...)
-Abdrehen des Rotors auf der Drehbank bei starken Riefen, läppen und feinschleifen, säubern der Zwischenräume
-Anbringen der Kohlen (Draht musste E-Geschweißt/gepunktet werden, da löten nicht funktioniert, zumindest nicht mit Weichlot; Hartlot weiß ich nicht...)
-Zusammenbau mit neuen Lagern und Dichtungen sowie Fett an den richtigen Stellen
-Schmieren des Planetengetriebes bei den 750er Anlassern
-Funktions-Test

Bei meinem E-Motoren-Bauer wurden noch die Wicklungen erneuert und das ganze in Harz getaucht, um die Wicklungen auch für die Zukunft Wasserfest zu machen. Darüber hinaus wurden zusätzliche Wicklungen angebracht, wodurch sich die Kraft des Motors erhöhte. Das kann/macht OCT aber nicht.
LG

Lothar

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rainer
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Re: Anlassermotor 750 SF

Beitrag von rainer »

Hallo Lothar,

wenn ich Meißel richtig verstanden habe, dann hat der Anlasser
selbst kein Problem, nur die Lagerung.

Gruß Rainer
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Meicel
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Re: Anlassermotor 750 SF

Beitrag von Meicel »

Richtig! Anlasser funzt ohne Probleme, die Kette hängt arg durch und dann hab ich halt mal weiter geguckt, Freilauf, Planetengetriebe etc., alles gut nur eben axiales Spiel beim Motor - naja und der Kollektor ist nicht mehr soooo schick, also abziehen und neue Kohlen (und neue Kette!) und gut!

Gruß aus Kiel,
Meicel
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Laverdalothar
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Re: Anlassermotor 750 SF

Beitrag von Laverdalothar »

Das hatte ich schon verstanden, dass der grundsätzlich noch läuft. Die 750er sind da auch unproblematischer, zumal wenn mit normaler Verdichtung. Bei den 180* Dreizylindern kommt es bei 1200ccm und hoher Verdichtung schon mal zu Situationen, wo ein etwas ausgelutschter Starter den Motor nicht mehr dreht.

Und nach nunmehr 40 Jahren ist nunmal der Lack auf den Kupfer-Wicklungen brüchig bis teilweise nicht mehr vorhanden. Da wo Kupfer auf Kupfer kommt, fliest dann der Strom unkontrolliert, spätestens nach kräftiger Regenfahrt...

Wenn Du aber am Motor sonst nix änderst und es nur darum geht, den für die nächste 5-10 Jahre und vielleicht 20.000km wieder Instand zu setzen, dann reichen abdrehen, läppen, neue Lager und Kolhlen sicher aus.

Hab meinen damals auch außen neu lackiert mit einem Alu-Spray mit anschließendem Klarlack aus dem Baumarkt. Sah super und fast wie original aus!
LG

Lothar

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