11 Tage/5000km Klassik Schottland Ausflug Juni 18

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Mirage
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11 Tage/5000km Klassik Schottland Ausflug Juni 18

Beitrag von Mirage »

Entstanden aus einer Bierrunde an einem Amicaletreffen letzten Jahres. Unser ILOC Freund David übernahm darauf das Roadbook und die darauf abgestimmt Unterkunftsplanung für uns sechs bestehend aus 4 Schweizern Arwed und Markus aus der Ostschweiz, Juerg und ich aus Baden plus David und Paul vom IlOC/GB. Geplant war vorerst die P+O Ferry Zeebrugge--Hull wo unsere 2 Engländer auf uns stossen werden. Am ersten abend genossen wir aber noch zu viert ein Gartenrestaurant im Reims/F und fuhren dann relaxt auf die Fähre. Meteo versprach schon ab Frankreich nur noch Sonne , mehr dazu später. Beim beladen der Fähre geht's jeweils vollbepackt in die oberen Etagen. Gut wenn man kleines Gepäck für die Kabine vorsieht. Das Buffet hatten wir gebucht und liessen es uns schmecken. Der neue Tag erwachte und wir standen bereits in Hull im weitverzweigten Hafen. Der Treffpunkt am Festland war dank Navi ein Kinderspiel (Thema Navi auch ein Thema).
Nun ein Big Hello an David und eben Paul , der mit dem tollen 3C, war das für eine Ueberaschung! Nie hätte ich gerade diesen restaurierten Brocken von ihm erwartet! David tauchte als einziger mit etwas 'neuem' auf was er noch etliche male was hören musste.
Juergs R80 normale liess keine Fragen offen, Arweds SF2 war eigentlich eine SF1 mit Scheiben, hatte sie schon in Poitier dabei im Mai. Ich entschied mich anstelle meiner Jota für die ältere MG850GT aufgrund der Ansage von zubefahrenden Singletrails entlang der Küste und der von David geforderten Minimalreichweite von 250km was die Guzzi natürlich locker macht . Die 4 Backen Trommel macht den Job ebenfalls gut , eher besser als jene der 3C. Markus brachte eine jüngere Guzzi mit die ebenfalls mit Gepäck umgehen kann. Der erste Tag brachte uns in den Raum Edinburg in ein erstes wunderschönes Hostel . Ich sage hier schon mal generell superfreundliche Bedienung und inzwischen gutes Essen rundum. Unsere Motos standen beim ausnahmegutten Wetter während 10 Tagen sowieso problemlos immer draussen. Tägliche Strecken von immerhin 300-400km brauchten uns schon bald auf die Isle of Mull (Fähre) und wenn schon dann auch zur Isle of Sky (Fähre) mit tollen Strassen superwenig Verkehr. Runter gibt's auch eine Brücke ans Festland , geplant war ja generell die Küste mit den Singletrails abzufahren. Genau dort macht eine alte V7-Guzzi den besseren Job mit Schaltwippe, Kardan und ruckelfreier Fahrt ähnlich der R80, Paul hatte ich jeweils im Spiegel ohne Licht eine LED hätte es auch getan. Die Strassen winden sich ungemein auf und ab und um die Ecken . Hier war Daves gr moderne BMW eindeutig zu wuchtig und überbreit ähnlich den unsäglichen GS die scheinbar auch die Engländer toll finden. WAs für ein Bild vor den schönen Schlössern!, Nächster Halt Dunnet Point/most northern place of Great Britain! Tolles Wetter an der Klippe und Hammerfernsicht. Nun waren auch Highlands angesagt und nach dem Loch Ness der eine oder andere schottische Pass (Vorsicht sheeps and more sheeps. Wo fährst du wenns Schafe link und rechts hat? Schnelle Berge, das Terrain fèr Pauls 3C (hatte Kunststofftank und eine Laverda-gepäckträger). Talisker Destillerie war ja auf Sky, man kurvte aber auch unweit Oban und der höhst gelegenen Dalwinie vorbei! Inzwischen waren wir bei Loch Ness und entlang diesen Seen gabs die tollen schnellen Strassen (ohne Radar und ohne Police wie glaub in ganz Schottland). 2500 reine Schottland Kilometer liessen die Klassiker kalt. Die R80 Gabel war hingegen schon alle zuhause auf Dämpfung und Härte war Juerg etwas abverlangte. Ich fuhr die GT mit härteren Federn , wie neu überall vorne 100/90 Pilot was der ganzen Fuhre super kam . Nach 200km waren 10.5 Liter exakt wie Daves neue BMW mit vermutlich noch mehr Gewicht, jene mit dem ganzen modernen Management. Nach 2500km auch mal ein Oilcheck gemacht am GuzziGT, am SF auch mal früher, An der Tankstelle hatten sie 10W30, wird auch verbraucht... Zu hause hätte David auch eine Laverda GT oder RGS stehen gehabt, mmhh. Nun wir näherten uns bald dem Verlassen des Nordens und noch immer hatten wir keine Stunde Regen gesehen und inzwischen alles getestet , von lokalen Bieren bis zu schottischen Muscheln auch mal zum zmittag! Afternoons please only cake and tea war die Devise, also ab ins nächste Cafe mit guter Kuchenauswahl. Abends dann auch mal Dinner und die hier preiswerten Singlemalts in der Hotelbar genossen.
Allzuschnell gingen die tollen Klassiktage im Norden vorüber und wir mussten wieder Hull ansteuern wo unds David und Paul verliessen. Bei toller Sonne schifften wir wieder auf die P+O Fähre ein die uns nach Belgien brachte, Erst mal ein Lager für die Reling geholt. Dabei jetzt auch jede Menge Leute von der Man auf dem Heimweg. Einer kombiniert F Rosslaire mit Irland-Belfast- Isle of man /Douglas etc ...auch toll. Benzinreden, Dinner und Bar. Ich liebe Schiffsreisen in dieser Kombination. Von Belgien dann ein schneller Schlag nach Verdun/F rüber und nochmals zusammen gut Essen/Geniessen und schon hatte unds die Schweiz wieder nach 5000 Unfall/pannenfrien KIlometer. Eine ganz grossen Dank nochmals an Arwed und David für Reservationen und Planung unser Minigruppe. Da blieb fahrerisch und auchkulinarisch keine Wünsche offen. Irgendwann werden dann selbst alle Navimarken den gleichen Weg weissen und sonst gibs ja immer guten 400'000er Michelinsatz!
Man kann die Klassiker auf Hänger laden oder sie bewegen, man kann sie unter weisse Leinen verstecken oder sie fahren. Man kann Veteranen so bewegen dass noch alter Sprit im Tank ist ende Jahr oder aber einfach nur Fahren und Spass haben. Ich mache gern letzteres!
Cheers bis zum nächsten mal Andi
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Laverdalothar
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Re: 11 Tage/5000km Klassik Schottland Ausflug Juni 18

Beitrag von Laverdalothar »

Tolle Bilder und eine schöne Beschreibung der Tour, vielen Dank!! Klingt, als würde man sowas noch seinen Enkeln erzählen... ;-)
LG

Lothar

Betreiber eines Altenpflegeheims für italienische (und zeitweise auch deutsche) Klassiker
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