Erste länger Ausfahrt nach Wiederaufbau

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Moderator: Jürgen W.

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Peter M.
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Erste länger Ausfahrt nach Wiederaufbau

Beitrag von Peter M. »

Hallo,

meine Jota läuft endlich wieder. _drive

Wurde auch Zeit. Sie hat mich in den letzten Tagen, ne eher Monaten, ordentlich mit Elektrikfehlern (selbstverursachte) genervt.
Gestern dann die erste längere Fahrt. Wir sind ein wenig durch Holland Richtung Ijsselmeer gefahren. Ideal zum Einfahren.
Darf man ja nicht so schnell fahren im Land der Frikandelkiller.
Bin allerdings ganz schön platt nach den 5h Laverda fahren. Bin ich so nicht mehr gewohnt. Immer nur 80 geht ordentlich auf die Handgelenke.
Wird Zeit das ich das Mopped bis 5.000 drehen darf. dann kriegt man wenigstens in D nen guten handgelenke schonenden Strich hin.
Bin bei aktuell 800 km. Dauert also noch was :(

Lief auch ganz gut. Allerdings muss ich was an den Vibrationen machen. Vergaser habe ich bereits synchronisiert. Ist auch etwas besser.
Allerdings habe ich schon wieder eine Hupe verloren crazy . Schon die 2. in diesem Jahr.

Habt ihr ein paar Tips für mich den 120° etwas laufruhiger hinzubekommen.?
Ich werde jetzt mal alle Motorhalterungen nachziehen. Vielleicht hilft das.
Lassen die Gummi-Motorlager in ihrer Wirkung über die Jahre nach?
Meine sind immer noch die ersten.

Vibrationsgeschädigte Grüsse
Peter
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Laverdalothar
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Re: Erste länger Ausfahrt nach Wiederaufbau

Beitrag von Laverdalothar »

hallo Peter,

Nachziehen der Schrauben ist nie verkehrt. Ventile würde ich noch mal kontrollieren und wenn die Vergaser mechanisch synchronisiert auch mit Messuhren nicht weit auseinander sind und der Bock immer noch schüttelt, wäre meine nächste Option mal zu checken, wie die Kolben zueinander stehen, ob sie wirklich die richtigen Grad-Zahlen 100% haben; Thorsten kann da ein Liedchen von trällern... . Du hast ja auch ne Menge am Primärtrieb rumgefräst, eventuell hast Du Dir da auch ne Unwucht eingefangen oder eine vorhandene wirkt sich jetzt stärker aus??
LG

Lothar

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Peter M.
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Re: Erste länger Ausfahrt nach Wiederaufbau

Beitrag von Peter M. »

Das die Kurbelwelle falsch zu einander steht glaube ich erst einmal nicht.
Piet hat das Teil neu gelagert und ich würde sagen super gewuchtet bzw. gerichtet.
Der Motor läuft nach der OCT Revision schon ruhiger aber ich finde immer noch recht "einschläfernd".
Natürlich nur die Hände biggrin

Beim Primärantrieb habe ich nichts abgefräst. Nur abgedreht. Das ist rotationssymetrisch und hat somit keine zusätzliche Unwucht fabriziert.

Vielleicht ist es auch nur die Entwöhnung.

Gruss
Peter
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Laverdalothar
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Re: Erste länger Ausfahrt nach Wiederaufbau

Beitrag von Laverdalothar »

Den Motor von Thorsten hatte auch OCT gemacht. Es reicht eine Fehlzündung im ungünstigsten Fall und die Kolben können mehrere Grad aus dem Takt sein...

Und wenn die Primärantriebsteile eine Unwucht hatten, dann hast Du die durch abdrehen auch nicht weg bekommen. Seitlicher Schlag z.B.
LG

Lothar

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Thorsten
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Re: Erste länger Ausfahrt nach Wiederaufbau

Beitrag von Thorsten »

@ All
Sicher auch meinen Motor hat OCT auf gebaut und die Kurbelwelle neu gelagert.

Der Motor hat aber von Anfang an vibriert wie ein 180°-Motor. Dazu kommt, daß die Vergaser im Gemisch derart "fett" standen - bis zu 3,5 Umdrehungen raus- , daß der Motor beim Starten zurück geschlagen hat, was die Kurbelwelle wohl zusätzlich aus der Spur gebracht hat. thumbdown thumbdown thumbdown
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Ernesto
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Re: Erste länger Ausfahrt nach Wiederaufbau

Beitrag von Ernesto »

Allerdings habe ich schon wieder eine Hupe verloren crazy . Schon die 2. in diesem Jahr.
Besorg Dir die Halter der 750er, das sind Federpakete, die aus mehreren Blechstreifen bestehen.
ET-Nr. 21 118 023

Gruß, Ernesto
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Thorsten
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Re: Erste länger Ausfahrt nach Wiederaufbau

Beitrag von Thorsten »

Hallo Peter,

Laverda sagt, daß die Silentblöcke alle 40 tsd. km erneuert werden sollen, warum bleibt ungeklärt. Ich hab meine gegen gute gebrauchte getauscht. Mal prüfen ob alle noch ok sind sollte ja kein Problem sein. Die inneren Hülsen sollten noch fest im Gummi sitzen.

Das Problem der verlorenen Hupen ist mit Federblechen ob von der 750er oder 180° 1000er nicht aus der Welt. Lieber die Hupen mit Schaubensicherung ob flüssig oder fest ist bei den 120° angesagt.
Bleibt gesund
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RGS
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Re: Erste länger Ausfahrt nach Wiederaufbau

Beitrag von RGS »

Hi,

das mit den reisendem Hupen liegt eher an den 120° .

Wenn`s nicht die Schrauben sind , dann zerlegt`s dir die Federstahl-Halter. Ne Peter , wie bei mir auf der Rückfahrt von Heftrich .

.... aber wer braucht schon eine Hupe .... an einer Rennmaschine ....

LG Jürgen
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Mirage
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Re: Erste länger Ausfahrt nach Wiederaufbau

Beitrag von Mirage »

Die 120er sollten eigentlich nicht derart fibrieren gerade bei Einfahrdrehzahlen wie anfangs beschrieben. Wenn die Wirkung sogar 180 Charakter hat, sind aber mindestens messbare Grössen verschoben oder im Argen.
Wurden beim Wiederaufbau Markenfremde Teile verbaut oder wenigstens solche mit Referenz. Wenn ich richtig verstanden habe waren diese bad vibs schon vor der Revision vorhanden? Gab es schon davor einen Neuaufbau wo Aenderungen verbaut/verschlimmbessert wurden?
Kolbenmarke? Kolbengewichte? Standardmasse? Uebermasse? Motorhalteschrauben...
Nachtgruss Andi
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Re: Erste länger Ausfahrt nach Wiederaufbau

Beitrag von Sigi »

Der Motor hat aber von Anfang an vibriert wie ein 180°-Motor
na, dann ist ja alles bestens joint so wie ein "guter" Motor eben ist, schon mal was von "good vibrations" gehört _prost

Viele Grüße
Sigi
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Peter M.
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Re: Erste länger Ausfahrt nach Wiederaufbau

Beitrag von Peter M. »

Am WE habe ich mal alle Motorhalterungen nachgezogen.
Deutlich besser. Es kribbelt am Hintern und in den Rasten.
Ansonsten gut auszuhalten. 2h den Niederrhein unsicher gemacht.
Ich denke das war es. Mal schauen wie es dann bei höheren Drehzahlen ist.
Im Moment nur max. 4500 1/min.

Gruss
Peter
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Motorhalteschrauben und Hörner

Beitrag von Mirage »

Gratulation, freut mich dass ich helfen konnte mit der Vermutung Motorhalteschrauben. Eine Situation wie sie sonst öfters bei 750er auftritt, wo die Vibrationen ab 5000 dann doch immer fühlbar weren.
Die Laverdas mit starr verbauten Motoren quitieren lose Halteschrauben auch schon mal mit gebrochenen Krümmer-Haltebriden oder gleich mit gebrochenen Motorhalteflanschen. Wer hier zweijährlich mal nachsieht macht nichts falsch. Bei alten S/SF0 resultieren auch mal gebrochene obere Interferenzrohre.
Hornabwurf: Laverdas werfen generell alles ab was 'nicht notwendig' ist. Hörner, Blinker, Spiegel.... Bei den Hörner kommt noch dazu dass man sie im gleichen Augenblick selbst überrollt (physikalisches Gesetz von Murphi). Dort liegen die Fiammhörner dann so traurig zerknittert im Graben dass man sie noch vor Ort beerdigt. Salut Andi
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